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Karl Christian Jakob Sautter 29 Januar 1872 in Biberach an der Riss Wurttemberg 27 Februar 1960 in Stuttgart war ein deutscher Verwaltungsbeamter Er war von 1923 bis 1933 Staatssekretar im Reichspostministerium Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenNach dem Besuch der Wieland Oberrealschule in Biberach trat Sauter am 17 April 1888 als Praktikant in den wurttembergischen Post und Telegraphendienst ein 1893 bestand er die Postsekretarsprufung und studierte daraufhin an der Technischen Hochschule Stuttgart Nach der Prufung fur den hoheren wurttembergischen Post und Telegraphendienst 1896 arbeitete er ab 1905 als Postinspektor in der Postverwaltung wurde 1910 zum Oberfinanzassesor und 1913 zum Postrat befordert Unter Ernennung zum Ministerialrat wurde er 1918 in die Verkehrsabteilung des wurttembergischen Ministeriums des Auswartigen berufen und dort 1919 Vortragender Rat In dieser Stellung vertrat er 1920 die wurttembergische Regierung bei den Verhandlungen uber den Ubergang der wurttembergischen Post auf das Deutsche Reich Im gleichen Jahr wechselte er in das Reichspostministerium in Berlin Dort wurde er 1922 Sparkommissar der Reichspost und im Juli 1923 Ministerialdirektor Am 1 Oktober 1923 ubernahm er als Staatssekretar die Leitung des Reichspostministeriums Sein Geschaftsbereich umfasste die Vertretung des Ministers und die allgemeine Geschaftsfuhrung das Hochbau und Maschinenbauwesen sowie das Personal Finanz und Wirtschaftswesen der Reichspost 1928 begann er die Postgeschichtlichen Aufzeichnungen von Heinrich von Stephan Geschichte der Preussischen Post Nach amtlichen Quellen bis 1858 bis 1868 weiterzufuhren 1929 war er Chef der deutschen Delegation beim Weltpostkongress in London Nach der Fertigstellung des ersten Bandes begann er mit dem zweiten Band Geschichte der Norddeutschen Bundespost 1868 1871 den Entwurf hierzu stellte er 1932 fertig Dieser Band konnte jedoch erst 1935 erscheinen da mit seinem Zwangsausscheiden 1933 Schwierigkeiten uberwunden werden mussten 1 Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten wurde er im Juli 1933 im Alter von 61 Jahren in den Ruhestand versetzt Im auferlegten Ruhestand wollte er sich um den dritten Band kummern und bat beim Reichspostministerium um die Erlaubnis die entsprechenden Akten einzusehen was ihm mit Bescheid vom 7 November 1933 ohne Angabe von Grunden verwehrt wurde 1 Mit der Arbeit hierzu musste er bis 1948 warten nachdem die Hauptverwaltung fur das Post und Fernmeldewesen des Vereinigten Wirtschaftsgebiets in Frankfurt am Main ihn als Berater auf fach und wirtschaftswissenschaftlichem Gebiet fur den Wiederaufbau der Deutschen Post in Berlin und Frankfurt am Main berufen hatte 1949 erhielt er von Bundespostminister Hans Schuberth den amtlichen Auftrag zur Fortsetzung der geschichtlichen Arbeiten 1 Die Fertigstellung erfolgte bereits zwei Jahre spater 1951 Daneben veroffentlichte er Artikel in der Deutschen Verkehrs Zeitung und im Archiv fur Post und Telegraphie Zudem hielt er Vorlesungen in der Deutschen Vereinigung fur staatswissenschaftliche Fortbildung Seinen Ruhestand verbrachte er in Stuttgart wo er im Alter von 88 Jahren verstarb Sein Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof Ehrungen Bearbeiten1928 Ehrendoktor der Technischen Hochschule Stuttgart 1949 Nach ihm wurde die Karl Sautter Stiftung der Deutschen Bundespost anlasslich seines 25 Jahrestages zum Staatssekretar eingefuhrt 1952 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland anlasslich seines 80 Geburtstages 1952 Erster Preistrager der Heinrich von Stephan Plakette 2 Werke BearbeitenGeschichte der Deutschen Post Teil 1 Geschichte der Preussischen Post Nach amtlichen Quellen bis 1858 bearbeitet von Heinrich von Stephan Neu bearbeitet und fortgefuhrt bis 1868 von Karl Sautter 1928 Teil 2 Geschichte der Norddeutschen Bundespost 1868 1871 Unveranderter Nachdruck 1952 Teil 3 Geschichte der Deutschen Reichspost 1871 1945 1951Literatur BearbeitenRobert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 2 L Z Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1931 DNB 453960294 Walther Killy Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Munchen et al Saur 1995 1999 Internationales Biographisches Archiv 15 1966 vom 4 April 1966 Handworterbuch des Postwesens 2 Auflage S 659 1 Nachtrag zur 2 Auflage S 110 Gerhard Durig Manner machen die Geschichte die leitenden Personlichkeiten des Post und Fernmeldewesens nach 1945 in Archiv fur das Post und Fernmeldewesen Zeitschrift fur Rechts Verwaltungs und Verkehrswissenschaft der Deutschen Bundespost Heft 26 1974 S 445 465 Wolfgang Lotz Sautter Karl Christian Jakob In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 469 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Sautter im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c Sautter im Vorwort zu Teil 3 Geschichte der Deutschen Reichspost 1871 bis 1945 ZPF Heft Nr 1 1965 S 2Staatssekretare im Reichspostministerium des Deutschen Reiches 1919 bis 1945 Hans Bredow Karl Sautter Ernst Feyerabend August Kruckow Wilhelm Ohnesorge Jakob Nagel Normdaten Person GND 117021199 lobid OGND AKS VIAF 64773078 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sautter KarlALTERNATIVNAMEN Sautter Karl Christian Jakob vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher VerwaltungsbeamterGEBURTSDATUM 29 Januar 1872GEBURTSORT Biberach an der Riss WurttembergSTERBEDATUM 27 Februar 1960STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Sautter amp oldid 235538679