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Karl Lorenz Rettich 10 Juni 1841 in Rosenhagen 12 September 1904 in Lubeck war ein deutscher Landschaftsmaler Kunstleratelier Karl Lorenz Rettich in Munchen 1885 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen 2 1 Konigliche Akademie der Kunste zu Berlin 2 2 Grosse Berliner Kunstausstellungen 2 3 Munchener Glaspalast 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Karl Lorenz Rettich nach einem Bildnis von Josef SchretterRettich wurde in Rosenhagen in Mecklenburg geboren Seinem Vater gehorte das Rittergut in Rosenhagen bei Dassow in der Nahe der Lubecker Bucht Hier verbrachte er als Jugendlicher seine Zeit in den Eichen und Buchenwaldern bei der Jagd sowie beim Fischfang Die Gegend an der Ostsee pragte ihn somit bereits in jungen Jahren und ist in seinen spateren Werken wiederzufinden Rettich ging im Katharineum zu Lubeck zur Schule 1 um anschliessend 1861 auf Wunsch seines Vaters in Munchen ein Jura Studium aufzunehmen Parallel interessierte er sich fur die Kunst 2 und wurde zu einem der ersten Schuler des Landschaftsmalers Adolf Lier 3 1862 ging er nach Dusseldorf wo er sich Albert Flamm und Theodor Hagen anschloss 4 3 1867 wechselte er fur drei Jahre nach Dresden anschliessend bis 1888 nach Weimar an die Grossherzoglich Sachsische Kunstschule Dort studierte er Landschaftsmalerei als Schuler Bocklins Lenbachs und erneut Theodor Hagens Studienreisen fuhrten ihn 1873 und 1874 nach Norwegen Dort suchte er vornehmlich Studiengegenden auf die wegen des malerisch wenig verwendbaren Charakters am wenigsten zum Bleiben lockten 5 Dies waren neben Kustenszenerien vor allem meilenweite Einoden Des Weiteren besuchte er Schweden aber auch Italien Nach einigen Jahren in Munchen zog er nach Lubeck und von dort im April 1897 nach Graal in die heutige Gemeinde Graal Muritz Dort erwarb er ein Haus und verbrachte von nun an die Sommer in der kleinen Gemeinde und die Winter in seinem Elternhaus in Lubeck Mit dem Verkauf von Postkarten die typische Landschaftsmotive zeigten konnte er so seinen Lebensunterhalt verdienen Ein beliebtes Motiv war Israelsdorf mit seiner beruhmten Eiche Mit den Einkunften liess er 1898 einen Ausstellungspavillon bauen 1904 starb er an Krebs leidend an den Folgen einer Operation Seine Werke sind in Lubeck im Kloster zum Heiligen Kreuz in Rostock sowie in der Heimatstube von Graal Muritz zu sehen Sie spiegeln so Georg Lenz in seiner Monografie die Landschaftsgestaltungen zum Spiegel seines seelischen Befindens 6 wider Rettich erhielt Auszeichnungen fur seine Werke in London Melbourne und Munchen 1876 Der Grossherzog von Mecklenburg Schwerin Friedrich Franz IV verlieh ihm daruber hinaus den Titel eines Professors Sein alterer Bruder war der Gutsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags Meno Rettich 1839 1918 7 Ausstellungen BearbeitenKarl Lorenz Rettich war mit seinen Werken regelmassig vertreten auf den Ausstellungen der Koniglichen Akademie der Kunste zu Berlin 8 den Grossen Berliner Kunstausstellungen 9 10 sowie im Munchener Glaspalast 11 nbsp Ahrenshoop nbsp Segler vor der Kuste nbsp Dunenlandschaft nbsp Ostseestrand bei aufziehendem GewitterKonigliche Akademie der Kunste zu Berlin Bearbeiten 1868 Nach dem Sturm Mondschein 1870 Wrack an der Ostsee 1872 Nach dem Regen 1874 Strand mit Kuhen Motiv bei Farsund in Norwegen Abendstimmung Motiv bei Farsund in Norwegen Pendant zum vorstehenden 1876 Fruhlingslandschaft mit Spaziergangerin Herbstlandschaft mit Pflugern Fruhlingslandschaft mit Rehen 1877 Norwegischer Strand Strand mit erratischem Block Marienstein am Dassower See in Mecklenburg 1878 Strandlandschaft Strand mit Schiffbruch 1879 Norwegische Landschaft Motiv von der Insel Straaholmen bei Krageroe Marine 1881 Strand mit Wildenten Strand Motiv von Vilm Rugen 1883 Norwegische Kuste 1884 Norwegische Kuste Panorama der Insel Straaholmen bei Krageroe 1886 Norwegische Kuste 1887 Morgenpromenade am Ostseestrand Morgen am Waldsee Wennsee Motiv aus Holstein 1888 Fruhlingsbluthe Motiv aus Capri Auf dem Wege nach Anacapri Blick auf Anacapri 1889 In den Dunen bei aufziehendem Gewitter Inneres eines Wendischen Bauernhauses In den Ostsee Dunen 1892 Sturm in den Ostsee Dunen Ein Sommertag in den Ostsee DunenGrosse Berliner Kunstausstellungen Bearbeiten 1893 Norwegische Landschaft 1894 Herbstliche Parkszene Waldwiese 1895 Eichenallee Mecklenburgische Ostseekuste 1897 Alte Baumgruppe auf Vilm bei Rugen Strand von Vilm Alte Buche auf Vilm 1898 Im Isarbett 1899 Herbstmorgen auf der Vilm Rugen Herbstabend in der Rostocker Haide 1901 Im Zwielicht 1902 Motiv aus Graal Abendlied Motiv aus Graal 1903 Fruhling in der Rostocker HeideMunchener Glaspalast Bearbeiten 1879 Strand mit Schiffbruch Wirken im Herbst Einsamkeit Motiv aus Norwegen 1883 Norwegische Landschaft Ostseestrand mit Wildenten Abend am Waldrande 1888 Ostseestrand bei aufziehendem Gewitter 1889 Ostseestrand im Herbst Anacapri 1890 Fruhstuckspause 1891 Norwegische Landschaft Motiv von der Insel Straaholmen bei Langesund 1892 Eichenallee 12 1893 Altes Kloster bei Bordighera 1900 Am Dorfteich Motiv bei Lubeck 1901 Mecklenburgische Landschaft 1902 In den OstseedunenLiteratur BearbeitenJoachim Puttkamer Bildende Kunstler in Graal Muritz 1 Auflage Klaschmohn Verlag GmbH amp Co KG Bentwisch Rostock 2003 ISBN 3 933574 28 5 S 52 Friedrich Schulz Ahrenshoop Kunstlerlexikon Verlag Atelier im Bauernhaus Fischerhude 2001 ISBN 3 88132 292 2 S 146 Rettich Karl Lorenz In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 28 Ramsden Rosa E A Seemann Leipzig 1934 S 192 Georg Lenz Karl Rettich Lebensbild eines deutschen Landschaftsmalers mit 25 Lichtdrucken und 25 Autotypien Schuster amp Bufleb Berlin 1908 uni weimar de Rettich Karl Lorenz In Friedrich von Boetticher Malerwerke des 19 Jahrhunderts Beitrag zur Kunstgeschichte Band 2 1 Bogen 1 32 Mayer Ludwig Rybkowski Fr v Boetticher s Verlag Dresden 1898 S 394 396 Textarchiv Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Rettich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Karl Lorenz Rettich in der Landesbibliographie MV Gemalde von Karl Lorenz Rettich im Portal artnetEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Genzken Die Abiturienten des Katharineums zu Lubeck Gymnasium und Realgymnasium von Ostern 1807 bis 1907 Borchers Lubeck 1907 hier Nr 590 Digitalisat Rettich Karl Lorenz In Hermann Alexander Muller Biographisches Kunstler Lexikon Bibliographisches Institut Leipzig 1882 retrobibliothek de a b Johannes Sass Rettich Karl Lorenz In Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog Band 9 1904 Georg Reimer Berlin 1906 S 168 169 archive org Kunstlerliste Dusseldorfer Malerschule Memento vom 15 August 2018 im Internet Archive PDF Stiftung Museum Kunstpalast Dusseldorf Karl Rettich in einem Brief von 1866 zit nach Georg Lenz Hrsg Karl Rettich Lebensbild eines deutschen Landschaftsmalers Berlin 1908 S 30 Zur Rolle Skandinaviens in Rettichs Werk Nadja Putzert Der Blick nach Norden Skandinavische Landschaften in der deutschen Malerei von der Mitte des 19 bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts Saarbrucken 2008 ISBN 978 3 639 43285 5 Bildende Kunstler in Graal Muritz Karl Lorenz Rettich PDF 892 kB abgerufen am 19 August 2012 Grete Grewolls Rettich Karl Lorenz In Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern das Personenlexikon Hinstorff Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01405 1 Verzeichniss der Werke lebender Kunstler auf der Ausstellung der Koniglichen Akademie der Kunste zu Berlin Gemeinsamer Bibliotheksverbund GBV abgerufen am 14 September 2014 Grosse Berliner Kunstausstellung Hrsg Kataloge Gemeinsamer Bibliotheksverbund GBV abgerufen am 14 September 2014 Grosse Berliner Kunstausstellung Hrsg Kataloge Universitat Heidelberg abgerufen am 14 September 2014 Kataloge der Kunstausstellungen im Munchner Glaspalast 1869 1931 bavarikon abgerufen am 28 Januar 2020 Katalog der Kunstausstellung im Munchner Glaspalast 1892 Abbildung S 66 daten digitale sammlungen de Normdaten Person GND 129209341 lobid OGND AKS VIAF 70002671 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rettich KarlALTERNATIVNAMEN Rettich Karl LorenzKURZBESCHREIBUNG deutscher LandschaftsmalerGEBURTSDATUM 10 Juni 1841GEBURTSORT RosenhagenSTERBEDATUM 12 September 1904STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Rettich Maler amp oldid 238208507