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Karl Otto Stegmann 28 Mai 1901 in Oelsnitz Erzgeb Mai 1930 in der Tschechoslowakei war ein deutscher Motorradrennfahrer Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Rennsiege 3 Verweise 3 1 Literatur 3 2 Weblinks 3 3 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenDer aus Oelsnitz im Erzgebirge stammende Karl Otto Stegmann war in den spaten 1920er Jahren ein profilierter Motorradrennfahrer Er galt als ausserst begabt sowie nervenstark und soll durch eine starke Sehschwache die ihn zwang Brillen mit uber 4 5 Dioptrien zu tragen gehandicapt gewesen sein Stegmann betrieb in Oelsnitzer Stadtteil Neuoelsnitz zusammen mit seinem Rennfahrerkollegen Erich Sonntag ein Motorrad Geschaft und war Mitglied im Oelsnitzer Motorsportclub Stegmann begann auf einer serienmassigen Mabeco mit der er 1924 in der 750 cm Kategorie in seiner Heimatstadt einen Sieg feiern konnte Im Jahr 1926 gewann er auf einer privaten A J S den 750 cm Lauf des Schleizer Dreieckrennens 1927 wurde Stegmann ins Werksteam von DKW berufen und vertrat den Zschopauer Hersteller bei allen wichtigen Rennen Seinen ersten Podestplatz fur DKW errang er 1927 beim Luckendorfer Bergrennen Wenig spater siegte er auf dem Grillenburger Dreieck und feierte in Schleiz und beim Schauinsland Bergrennen bei Freiburg im Breisgau weitere Podiumsplatze Im Jahr 1928 gewann Stegmann die Halbliterwertung in Luckendorf und wurde wenig spater beim AVUS Rennen in der 500 cm Kategorie Zweiter hinter seinem Markenkollegen Ernst Zundorf Ende Juni 1928 wurde er beim Marienberger Dreieckrennen in der Klasse uber 500 cm Zweiter hinter Toni Bauhofer BMW und musste sich auch im Halbliterlauf der Veranstaltung nur um wenige Zehntelsekunden Arthur Dom Standard geschlagen geben Wenig spater siegte er beim Schauinsland Bergrennen mit der schnellsten Zeit aller Motorrader Weiterhin gewann Stegmann 1928 das Buckower Dreiecksrennen und schlug dabei den Deutschen 500 cm Meister der Saison Hans Soenius Zum Saisonabschluss errang er noch Podestplatze beim Herbstrennen auf der Berliner AVUS und beim Rundstreckenrennen in Konigsbruck Ab 1929 ging Karl Otto Stegmann fur die Werksrennabteilung von BMW an den Start fur die er unter anderem einen Geschwindigkeitsweltrekord in der 750 cm Kategorie aufstellte In seiner ersten Saison fur die Munchner errang er Siege beim Bergrennen Zbraslav Jiloviste in der Tschechoslowakei beim Klausenpass Rennen und mit Tagesbestzeit und neuem Rekord beim Luckendorfer Bergrennen Ausserdem errang er Podestplatze beim Eilenriederennen beim Grossen Preis der Tschechoslowakei in Prag Zbraslav und beim Grossen Preis von Deutschland auf der Nordschleife des Nurburgrings Vor den letzten Meisterschaftslauf der Saison auf dem Schleizer Dreieck lag Stegmann sein BMW Teamkollege Hans Soenius und der DKW Pilot Josef Klein punktgleich an der Spitze der 500 cm Gesamtwertung Stegmann fuhrte mit seiner kompressorgeladenen Maschine das Rennen an musste aber wegen eines Schadens am Hinterreifen aufgeben Soenius gewann schliesslich und sicherte sich seinen dritten deutschen Meistertitel in Folge in der Halbliterkategorie 1 In der Saison 1930 siegte Stegmann auf BMW in der Klasse uber 500 cm beim Eilenriederennen in Hannover 2 und in der Halbliterkategorie mit Tagesbestzeit beim Grossen Preis von Ungarn in Budapest 3 4 Im Mai 1930 verungluckte Karl Otto Stegmann auf 750 cm BMW beim Training zum Bergrennen Zbraslav Jiloviste nahe Prag im Alter von 28 Jahren todlich Das Ungluck ereignete sich kurz nach dem Start Stegmann erlitt mehrere Knochenbruche darunter einen Beckenbruch sowie innere Verletzungen denen er ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben wenig spater in einem Krankenhaus erlag Uber das Todes bzw Unfalldatum existieren unterschiedliche Angaben Wahrend einige Quellen Donnerstag den 8 Mai 1930 angeben 5 sprechen andere vom 10 oder 11 Mai 1930 6 Todesnachrichten in Tageszeitungen stammen von Montag dem 12 Mai 1930 6 Nach dem Unfall zog das BMW Werksteam seine Maschinen vom Rennwochenende zuruck Stegmann wurde am 12 Mai 1930 unter grosser Anteilnahme auf dem Friedhof seiner Heimatstadt Oelsnitz begraben Sein Grabstein existiert heute noch Rennsiege BearbeitenJahr Klasse Maschine Rennen Strecke1926 750 cm A J S Schleizer Dreieckrennen Schleizer Dreieck1927 500 cm DKW Luckendorfer Bergrennen Gabler Strasse500 cm DKW 4 grosse Dreiecksfahrt des DMC 1914 Grillenburger Dreieck1928 500 cm DKW Luckendorfer Bergrennen Gabler StrasseDKW Schauinsland BergrennenDKW Buckower Dreieckrennen Buckower Dreieck1929 BMW Bergrennen Zbraslav JilovisteBMW Klausenpass Rennen Klausenpass1930 500 cm BMW Eilenriederennen Eilenriede500 cm BMW Grossen Preis von Ungarn BudapestVerweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Steffen Ottinger DKW Motorradsport 1920 1939 Von den ersten Siegen des Zschopauer Zweitakters bei Bahnrennen bis zu den Europameisterschafts Erfolgen 1 Auflage HB Werbung und Verlag Chemnitz 2009 ISBN 978 3 00 028611 7 S 121 Uta Pasler Rennfahrer Grabmal wieder in Oelsnitz In Freie Presse Stollberger Zeitung 8 Oktober 2014 S 11 Gerhard Herber Der Grillenburger Sachsenring 1927 1933 Die Geschichte einer vergessenen Rennstrecke 1 Auflage Lotos Druck GmbH Reichstadt 2005 ISBN 3 00 015943 6 S 87 Woldemar Lange Jorg Buschmann Die grosse Zeit des DKW Motorradrennsports 1920 bis 1941 Zschopau Bildverlag Bottger GbR Witzschdorf 2009 ISBN 978 3 937496 29 0 S 181 Weblinks Bearbeiten Karl Stegmann bmw grouparchiv de abgerufen am 27 September 2016 Karl Otto Stegmann www motorsportmemorial org abgerufen am 27 September 2016 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Fred Jacobs Auf Achse Teil 2 Die Saison 1929 Nicht mehr online verfugbar www motorradonline de 2008 archiviert vom Original am 27 September 2016 abgerufen am 27 September 2016 Das Eilenriede Rennen In Sportblatt am Mittag Sport Tagblatt Sport Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes 24 Marz 1930 S 8 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wst Ungarischer Grand Prix In Osterreichische Auto Rundschau Wiener Kraftfahrer Zeitung Osterreichisches Auto Motorrad Zeitung 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