www.wikidata.de-de.nina.az
Karl Wilhelm Nuss 26 August 1926 in Leipzig 6 Oktober 2013 war ein deutscher marxistischer Philosoph Er war Professor fur Wissenschaftlichen Kommunismus an der Karl Marx Universitat Leipzig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNuss besuchte ab 1933 die Volksschule in Leipzig Gohlis und das Friedrich List Gymnasium seiner Heimatstadt Er beantragte am 1 Marz 1944 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 10 004 709 1 2 1944 wurde er zunachst zum Reichsarbeitsdienst und schliesslich in den Kriegsdienst in einer Marinegrenadierdivision der Wehrmacht einberufen 3 Am 7 Mai 1945 gelangte er in einem Wald bei Bad Wilsnack in sowjetische Kriegsgefangenschaft 4 aus der er 1947 nach Besuch einer Antifa Schule zuruckkehrte 1948 wurde Nuss Ressortleiter fur Schulen und Hochschulen innerhalb des FDJ Kreisvorstandes Leipzig Im folgenden Jahr wechselte er als Sekretar fur Organisation des FDJ Landesvorstandes in das Land Brandenburg 3 Bei der Landtagswahl am 15 Oktober 1950 wurde er als Funktionar der FDJ in den Landtag von Brandenburg gewahlt dem er wahrend der 2 Wahlperiode bis zur Auflosung der Lander zum 15 Juli 1952 angehorte Von 1950 bis 1952 fungierte er als Vorsitzender der FDJ Landesleitung Brandenburg Nachfolger von Oskar Fischer 5 In der Folge war er bis 1953 Erster Sekretar der FDJ Bezirksleitung Potsdam Als externer Student studierte er von 1953 bis 1955 an der Padagogischen Hochschule Potsdam die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Das Studium schloss er 1955 mit dem Staatsexamen fur Oberstufenlehrer im Fach Geschichte ab Parallel dazu war er als wissenschaftlicher Assistent am Institut fur Wissenschaftlichen Sozialismus der Padagogischen Hochschule Potsdam beschaftigt Anschliessend war er 1955 bis 1959 Bezirksvorsitzender der Gesellschaft fur Sport und Technik in Potsdam und von 1959 bis 1978 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut fur Militargeschichte spater Militargeschichtliches Institut der DDR in Potsdam In dieser Zeit war er von 1962 bis 1978 Chefredakteur der Zeitschrift fur Militargeschichte Er promovierte 1963 an der Martin Luther Universitat Halle zur Thematik Die Rolle der Reichswehrgeneralitat bei der militarischen Aufrustung Deutschlands in der Weimarer Republik Seine Promotion B zum Dr phil sc uber Die Reichswehr Zu ihrer Rolle und Entwicklung als militarisches Machtinstrument des deutschen Imperialismus in der Jahren der Weimarer Republik schloss er 1972 an der Friedrich Schiller Universitat Jena ab Nach Erlangen der Lehrbefahigung wurde er 1978 zum ordentlichen Professor fur Wissenschaftlichen Kommunismus an der Karl Marx Universitat Leipzig berufen Die Professur behielt er bis zur Auflosung aller Institute fur Marxismus Leninismus 1990 3 Nuss starb im Alter von 87 Jahren 6 Schriften BearbeitenDie Rolle der Reichswehrgeneralitat in der militarischen Aufrustung Deutschlands in der Weimarer Republik Halle 1963 Die Reichswehr Jena 1972 Die revolutionaren Traditionen der NVA zusammen mit Michael Kahle Erich Triebel Berlin 1973 Militar und Wiederaufrustung in der Weimarer Republik Berlin 1977 Der Deutsche Militarismus in Geschichte und Gegenwart Berlin 1980 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Nuss im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Karl Nuss im Professorenkatalog der Universitat LeipzigEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 30930710 Olaf Kappelt Braunbuch DDR Berlin 2 Auflage 2009 a b c Karl Nuss im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Karl Nuss Sowjetische Gefangenschaft als Schule Mein langer Weg nach Hause In Leipzigs Neue 12 2005 S 8 9 PDF Memento vom 24 Oktober 2013 im Internet Archive abgerufen am 4 Juli 2016 Dem IV Parlament der FDJ entgegen In Berliner Zeitung 14 Mai 1952 S 2 Traueranzeige in der Leipziger Volkszeitung vom 12 Oktober 2013 Normdaten Person GND 106664948 lobid OGND AKS LCCN n86055648 VIAF 66961427 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nuss KarlALTERNATIVNAMEN Nuss Karl WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilosophGEBURTSDATUM 26 August 1926GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 6 Oktober 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Nuss amp oldid 236658902