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Karl Henrich Groos 30 Juni 1771 in Elsoff 9 Februar 1858 in Laasphe war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Leiter der Rentkammer in der Grafschaft Sayn Wittgenstein Hohenstein Ehemaliges Domanengebaude auf dem Friedrichshammer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJohann Daniel Karl Henrich Groos wurde am 30 Juni 1771 in Elsoff als jungster Sohn von acht Kindern des evangelischen Geistlichen Johann Konrad Groos und seiner Ehefrau Friederike Groos geboren Der Vater war 1755 zunachst Pfarrer zu Weidenhausen wurde 1764 nach Elsoff versetzt und war ab 1774 Pfarrer zu Feudingen Karl Henrich Groos lebte demnach drei Jahre in Elsoff und wuchs dann in Feudingen auf Am 5 Mai 1789 begann er sein Studium der Kameralwissenschaften an der Universitat in Marburg 1 1793 trat er als Forstsekretar mit 300 Gulden Gehalt zusammen mit seinem Freund dem spateren Oberforster Staudinger in Sassmannshausen in graflich wittgensteinische Dienste Die damaligen Verwaltungsverhaltnisse unter Graf Friedrich Karl zu Sayn Wittgenstein Hohenstein sollen ziemlich ungeordnet gewesen sein Es fehlte an Geld und Beamten Groos zeigte sich schnell als tuchtige Arbeitskraft was seiner Karriere forderlich war 1803 erfolgte seine Ernennung zum Kammeraufseher Diese Beforderung war mit einem Wohnsitzwechsel von Sassmannshausen nach Schloss Wittgenstein verbunden Die Umwalzung die die Mediatisierung der Grafschaft hervorrief brachte ein enormes Arbeitspensum mit sich 1837 wurde Groos zum Kammerdirektor befordert Groos stand an massgeblicher Stelle wahrend der napoleonischen und den Anfangen der preussischen Zeit in Wittgenstein Er erlebte die Zwangsverwaltung 2 3 und die Ablosungsvertrage uber die Lasten und Abgaben mit der preussischen Regierung Wahrend seiner Amtsverwaltung zeigte er ohne dieses Fach studiert zu haben grosses Interesse fur die Forstangelegenheiten der Grafschaft Die Obstbaumzucht gehorte zu seinen besonderen Neigungen und ein steiniges Grundstuck am Schnittelsberg das ihm der inzwischen gefurstete Standesherr Friedrich Karl schenkte verwandelte er in einen prachtigen Garten Mit ausgesuchtem Fleiss wandte er sich dem Baufach zu und manche seiner Hauser zeigen bei grosser Einfachheit zugleich schone Form und Zweckmassigkeit Das Domanengebaude auf dem Friedrichshammer bei Laasphe die Lahnbrucke an der Friedrichshutte sowie die Emmaburg Wohnsitz der Prinzessin Emma zu Sayn Wittgenstein Hohenstein 1802 1862 und ihres Gatten Curt von Bose gehorten zu seinen Bauten Er liess aber auch zwei Hauser im Schatten der Emmaburg errichten in denen die beiden Landarztpraxen fur seine Sohne Eduard und Emil eingerichtet wurden 4 Familie BearbeitenGroos heiratete am 24 September 1797 in Feudingen Anna Friederike Schaffner Tochter des nassau oranischen Oberstleutnants Schaffner aus Diez mit der er vier Kinder hatte Das alteste Kind starb mit vier Jahren die ubrigen Kinder machten respektable Karrieren in Wittgenstein Karl Ludwig Albertus Groos 22 Juli 1799 4 Dezember 1803 Wilhelm Friedrich Groos 28 Juni 1801 20 Mai 1874 Landrat des Kreises Wittgenstein 1831 1850 Emil Groos 12 Oktober 1803 23 Dezember 1885 Arzt furstlicher Hofrat Ehrenburger der Stadt Laasphe Eduard Groos 21 Februar 1806 12 Dezember 1891 homoopathischer Arzt furstlicher Hofrat Ehrenburger der Stadt Laasphe Karl Henrich Groos starb am 9 Februar 1858 im Alter von 86 Jahren in Laasphe Literatur BearbeitenPastor Bauer Die Familie Groos und ihre Beziehungen zu Wittgenstein In Das schone Wittgenstein 1 Heft Jahrgang 1927 Verlag Ernst Schmidt Laasphe 1927 Dr Karl Grossmann Aus alten Briefen der Familie Groos In Zeitschrift Wittgenstein Jahrgang 53 1965 Bd 29 H 2 Selbstverlag des Wittgensteiner Heimatvereins Laasphe Gustav Bauer Die Familie Groos in Wittgenstein In Zeitschrift Wittgenstein Jahrgang 53 1965 Bd 29 H 2 Selbstverlag des Wittgensteiner Heimatvereins Laasphe Fr Otto Groos Marburg Als der Grossvater die Grossmutter nahm Selbstverlag Marburg 1895 Online Ausgabe Dusseldorf Universitats und Landesbibliothek 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Marburger Matrikel 1527 1830 Edition 1778 1795 Seite 426 vom 5 Mai 1789 Matrikel Nr 66 Carolus Grooss Witgensteinensis Eine Grossherzoglich Hessische zur Regulierung des Furstlich Wittgenstein Wittgensteinischen Schulden Wesens und zur Administration des Furstlichen Haus Vermogens angeordnete Commission wurde 1810 eingerichtet siehe auch http wiki de genealogy net Grafschaft Wittgenstein Archiv Wittgensteinsche Debit und Administrationskommission letzter Zugriff 27 10 2018 22 20 h Die Familie Groos und ihre Beziehungen zu Wittgenstein In Das schone Wittgenstein 1 Heft Jahrgang 1927 Verlag Ernst Schmidt Laasphe 1927 S 27Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 12 Mai 2020 PersonendatenNAME Groos Karl HenrichKURZBESCHREIBUNG deutscher VerwaltungsbeamterGEBURTSDATUM 30 Juni 1771GEBURTSORT ElsoffSTERBEDATUM 9 Februar 1858STERBEORT Laasphe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Henrich Groos amp oldid 223798600