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Friedrich Karl zu Sayn Wittgenstein und Hohenstein 23 Februar 1766 auf Schloss Wittgenstein bei Bad Laasphe 8 April 1837 ebenda war ein deutscher Furst aus dem Hause Sayn Wittgenstein Hohenstein Furst Friedrich Karl zu Sayn Wittgenstein Hohenstein ca 1800 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Wirken 1 3 Familie 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Friedrich Karl war ein Sohn von Johann Ludwig Graf zu Sayn Wittgenstein Hohenstein 1740 1797 und dessen Frau Friederike Louise Charlotte geborene Grafin von Puckler Limpurg 1746 1772 Er hatte sieben Geschwister Nach dem Tod seiner ersten Frau im Jahr 1772 heiratete sein Vater am 9 November 1772 deren jungere Schwester Wilhelmine Henriette Caroline Grafin von Puckler und Limpurg 1746 1800 Aus dieser Ehe gingen vier weitere Kinder hervor Wirken Bearbeiten Friedrich Karl studierte ab Mai 1786 zusammen mit seinem Bruder Wilhelm Rechtswissenschaften an der Universitat Marburg 1 Am 27 Marz 1797 trat er die Nachfolge seines Vaters an Friedrich Karl suchte durch eine Vielzahl von Unternehmungen das eigene Einkommen und das seiner Untertanen zu heben Hierzu gehorte auch die Erweiterung und Modernisierung eines herrschaftlichen Hammerwerkes am Rande der Stadt Laasphe Die neue Eisenhutte in der Gemarkung der Gemeinde Kunst Wittgenstein wurde ab 1799 auf seine Veranlassung eingerichtet kontinuierlich erweitert und trug schon wenig spater seinen Namen Friedrichshutte 2 Am 20 Juni 1801 wurden Friedrich Karl und seine Bruder Wilhelm Ludwig Georg und Johann Franz Carl Ludwig 1801 in den Reichsfurstenstand erhoben nahmen den Furstentitel aber aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage der Grafschaft erst 1804 offiziell an 3 Der Bruder Wilhelm Ludwig Georg regierte das Furstentum nur nominell mit Der jungste Bruder Adolph Ernst Cornelius Alexander wurde am 11 Mai 1813 in den grossherzoglich hessischen Furstenstand erhoben 4 Im Jahr 1806 wurde die Grafschaft Sayn Wittgenstein Wittgenstein zusammen mit Sayn Wittgenstein Berleburg mediatisiert und gehorte ab diesem Zeitpunkt zum Grossherzogtum Hessen Darmstadt 5 Furst Friedrich geriet durch Spekulationen in Verschuldung 1810 wurde deshalb eine Grossherzoglich Hessische zur Regulierung des Furstlich Wittgenstein Wittgensteinischen Schulden Wesens und zur Administration des Furstlichen Haus Vermogens angeordnete Commission eingesetzt 5 Unter Leitung des Solmser Kammerdirektors Karl Wilhelm von Kopp und des Fursten Wilhelm zu Sayn Wittgenstein gelang es der Kommission bis 1816 die Schulden von 984000 Gulden auf 620000 Gulden zu reduzieren 6 1816 wurde das Furstentum Sayn Wittgenstein Wittgenstein Preussen Provinz Westfalen zugeschlagen 5 Das hatte Theodor von Kretschmann vergeblich zu verhindern gesucht In der Folge wurde Kretschmann dafur gerichtlich verurteilt Am 27 Marz 1824 erhielt Furst Friedrich Karl eine Virilstimme im ersten Stand des Provinziallandtag der Provinz Westfalen Er war Inhaber des Roten Adlerordens Familie Bearbeiten Friedrich verheiratete sich am 1 Juni 1796 mit Friederike Prinzessin zu Schwarzburg Sondershausen 1774 1806 Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor Friedrich Wilhelm 1798 1868 Alexander 1801 1874 3 Juni 1828 in Rheda Amalie von Bentheim Tecklenburg Emma Hedwig Auguste Caroline Friederike Louise Sophie Wilhelmine 1802 1862 16 Juni 1844 Curt von Bose 1808 1884 Agnes 1804 1866 0 1 November 1822 Oskar Graf von Blome 1795 1884 geschieden 1825 31 Oktober 1828 Moritz Kasimir von Bentheim Rheda 1795 1872 Nach dem fruhen Tod seiner ersten Frau ging er am 4 April 1807 mit Luise Henriette Langenbach 1790 1864 eine morganatische Ehe ein aus der weitere Kinder hervorgingen 7 8 Christiane Friederike 1808 Karl Franz Adolf 1809 1866 Eisenhuttenbesitzer Caroline Albertine 1811 Ludwig 1813 Friederike 1817 1906 1839 mit Friedrich von Gilsa 1808 1886 preussischer Generalmajor Friedrich Wilhelm 1821 Adolf Emil Alexander 1822 1892 preussischer OberforsterFurst Friedrich Karl starb am 8 April 1837 im Alter von 71 Jahren Nachdem sein altester Sohn Friedrich Wilhelm wegen Krankheit nicht sukzedieren konnte wurde der zweitalteste Sohn Alexander zu Sayn Wittgenstein Hohenstein nachfolgender Regent 9 Weblinks BearbeitenSayn Wittgenstein und Hohenstein Friedrich Carl Furst zu Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Universitat Marburg Marburger Matrikel 1527 1830 Edition 1778 1795 Seite 411 Die 5 Maii Nr 43 Illustrissimus Dominus Fridericus S R J Comes in Sayn Witgenstein et Hohenstein https www uni marburg de de uniarchiv recherche digitale ressourcen letzter Zugriff 26 Oktober 2018 09 40 h Wilhelm Hartnack Aus der Vorgeschichte der Friedrichshutte In Festschrift 500 Jahre Friedrichshutte Laasphe 1954 H B Spies Sayn Wittgenstein in Neue Deutsche Biographie 22 2005 S 482 483 Onlinefassung abgerufen am 28 Juni 2015 L v Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adels Lexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten von den in der preussischen Monarchie ansassigen oder zu derselben in Beziehung stehenden furstlichen graflichen freiherrlichen und adeligen Hausern Band 4 P Z Gebruder Reichenbach Leipzig 1837 S 345 a b c Eintrag der Grafschaft Wittgenstein auf der Homepage Genwiki Wittgensteinsche Debit und Administrationskommission In GenWiki Verein fur Computergenealogie e V abgerufen am 9 Dezember 2017 Sayn Wittgenstein u Hohenstein Friedrich Carl Furst zu Hessische Biografie Stand 28 November 2011 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Friedrichs erste Frau Furstin Friederike gebar am 10 April 1806 noch einen Sohn der am gleichen Tag starb Die Furstin erholte sich nicht mehr und starb drei Monate spater im Alter von 31 Jahren Siehe hierzu Stammtafel des mediatisierten Hauses Sayn und Wittgenstein 1907 Stammtafel des mediatisierten Hauses Sayn und Wittgenstein 1907 Unveranderter Nachdruck der Ausgabe von 1907 Heimat Verlag und Antiquariat Angelika Wied Bad Laasphe 2009 Nr 9 100 Normdaten Person GND 11708736X lobid OGND AKS VIAF 167548876 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich Karl zu Sayn Wittgenstein HohensteinALTERNATIVNAMEN Sayn Wittgenstein Hohenstein Friedrich Karl zuKURZBESCHREIBUNG deutscher FurstGEBURTSDATUM 23 Februar 1766GEBURTSORT Schloss Wittgenstein bei Bad LaaspheSTERBEDATUM 8 April 1837STERBEORT Schloss Wittgenstein bei Bad Laasphe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Karl zu Sayn Wittgenstein Hohenstein amp oldid 229880891