www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit dem Geophysiker Karl Haussmann Zu anderen Personen siehe Karl Hausmann Karl Gottlob Friedrich Haussmann 22 Juni 1860 in Schwabisch Gmund 24 Januar 1940 ebenda war ein deutscher Markscheider Geomagnetiker und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Ehrungen 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWahrend seines Studiums wurde er 1881 Mitglied der Burschenschaft Ulmia Stuttgart 1 Haussmann studierte bis 1886 an der Technischen Hochschule Stuttgart sowie an den Universitaten Leipzig und Tubingen Mathematik Mechanik und Markscheidekunde und war anschliessend Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl fur Geodasie und Markscheidekunde in Aachen und Stuttgart Nachdem er eine gewisse Zeit als Ingenieur tatig war wurde er 1896 an der TH Stuttgart Privatdozent In dieser Zeit heiratete er auch seine Frau Erwine Talmon Gros 1899 folgte Haussmann zunachst einem Ruf als ordentlicher Professor fur Markscheidewesen an die RWTH Aachen dann 1915 an die TH Berlin Nach zehn Jahren in Berlin folgte die Emeritierung und der Umzug in seine Heimatstadt Im Jahr 1917 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt Nach seinem Tod wurde er auf dem Leonhardsfriedhof bestattet Wirken BearbeitenHaussmann war dafur bekannt die Ausbildung der Studenten den sich wandelnden Anforderungen des Bergbaus anzupassen Er wollte hierzu 1905 ein Institut fur angewandte Geophysik in Aachen errichten was aber an Geldmangel scheiterte Um dennoch einen gewissen Forschungserfolg auf diesem Gebiet zu erzielen konzipierte er ein Programm das mithilfe von anderen Instituten umgesetzt werden konnte darunter die Vermessung des erdmagnetischen Feldes insbesondere unter Gesichtspunkten des Bergbaus seismische Beobachtungen fur die Beurteilung der Wirkung von Erdbeben und Verkehrserschutterungen Messung der Elastizitatskonstante von Gesteinen etc was 1912 zur Veroffentlichung von Karten der erdmagnetischen Elemente in Deutschland fuhrte Die Karten Haussmanns waren lange Zeit einzige Quelle dieser Art weshalb er bis zu seinem Tode an deren Weiterentwicklung mitwirkte Als besondere Leistung Haussmanns wird heute die Vermessung des erdmagnetischen Feldes in Suddeutschland gesehen so im Jahr 1904 im Nordlinger Ries und 1932 im Steinheimer Becken Ehrungen BearbeitenHaussmann wurde mehrfach ausgezeichnet unter anderem mit 1907 Roter Adlerorden 4 Klasse 2 1910 Ehrenkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 3 1911 Ernennung zum Geheimen Regierungsrat durch Konig Wilhelm II 4 17 Dezember 1917 Aufnahme in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina mit der Mitgliedsnummer 3397 1920 Ehrendoktorwurde Dr Ing E h der Technischen Hochschule Aachen 5 1925 Ehrenburger der Technischen Hochschule Berlin 6 1928 Doktor der montanistischen Wissenschaften ehrenhalber der Montanistischen Hochschule Leoben 7 1930 Ehrenmitglied des Deutschen Markscheider Vereins in dem Haussmann lange Zeit als Schriftleiter tatig war anlasslich seines 70 Geburtstags 8 1935 Verleihung der Ehrenburgerwurde seiner Heimatstadt Schwabisch Gmund 9 Benennung der Haussmannstrasse in der Innenstadt von Schwabisch GmundWerke Auswahl BearbeitenDie erdmagnetischen Elemente von Wurttemberg und Hohenzollern gemessen und berechnet fur 1 Januar 1901 unter Mitwirkung der K Wurttembergischen Meteorologischen Zentralstation Stuttgart 1903 Magnetische Messungen im Ries und dessen Umgebung in Abhandlungen der Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften Berlin 1904 Abh IV S 1 138 Das erdmagnetische Storungsgebiet bei Aachen in Mitteilungen aus dem Markscheidewesen NF H 7 1905 S 32 51 Die magnetischen Landesaufnahmen im Deutschen Reiche und magnetische Ubersichtskarten von Deutschland fur 1912 in Petermanns geographische Mitteilungen 59 1 Halbbd 1913 S 11 15 64 68 119 21 179 84 3 Karten 3 16 u 23 Neuere magnetische Messungen in Deutschland in Mitteilungen aus dem Markscheidewesen Jahrheft 1925 1926 S 31 41 Literatur BearbeitenGustav Angenheister Haussmann Karl Gottlob Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 131 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Haussmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Karl Haussmann in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Verzeichnis der Alten Herren der Deutschen Burschenschaft Uberlingen am Bodensee 1920 S 227 Die Urkunde ist uberliefert im Stadtarchiv Schwabisch Gmund Best E04 Nr 1395 Die Urkunde ist uberliefert im Stadtarchiv Schwabisch Gmund Best E04 Nr 1398 Offensichtlich verzichtete er auf eine Standeserhebung allerdings ist hierzu nichts in der Literatur bekannt Die Urkunde ist uberliefert im Stadtarchiv Schwabisch Gmund Best E04 Nr 1396 Die Urkunde ist uberliefert im Stadtarchiv Schwabisch Gmund Best E04 Nr 1410 Die Urkunde ist uberliefert im Stadtarchiv Schwabisch Gmund Best E04 Nr 1407 Die Urkunde ist uberliefert im Stadtarchiv Schwabisch Gmund Best E04 Nr 1409 Stadtarchiv Schwabisch Gmund Best E04 Nr 1405 Anlasslich seines 75 Geburtstages in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste um die Wissenschaft so nach Stadtarchiv Schwabisch Gmund Gemeinderatsprotokoll vom 19 Juni 1935 Normdaten Person GND 116549211 lobid OGND AKS VIAF 3225285 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haussmann KarlALTERNATIVNAMEN Haussmann Karl Gottlob Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Markscheider Geomagnetiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 22 Juni 1860GEBURTSORT Schwabisch GmundSTERBEDATUM 24 Januar 1940STERBEORT Schwabisch Gmund Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Haussmann amp oldid 209053092