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Karl Gustav Manitius 28 September 1823 in Plock Polen 14 Mai 1904 in Warschau war ein lutherischer Theologe und als Generalsuperintendent leitender Geistlicher der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Karl Gustav ManitiusWerdegang BearbeitenKarl Gustav Manitius wuchs als Sohn von Karl Ferdinand Manitius und Wilhelmine Lesse auf Von 1843 bis 1846 studierte er an der Universitat Dorpat heute Tartu Estland Theologie und wurde am 10 Mai 1846 zum geistlichen Amt ordiniert Sein Vikariat absolvierte Manitius in Kalisch polnisch Kalisz und war danach Administrator der Pfarren in Kleszczow 1847 1848 und Przasnysz 1849 1853 Im Jahre 1853 wurde er Pfarrer an der St Trinitatis Kirche zu Lodz Auf Befehl des Statthalters vom 11 Januar 1865 wurde Manitius wegen seiner Parteinahme fur die Aufstandischen 1863 64 aus Lodz entfernt und nach Lomza versetzt Hier blieb er bis 1867 Im Jahre 1867 erhielt er die Berufung als Pfarrer in Warschau und wurde Mitglied des Konsistoriums 1878 bis 1895 ubte er zusatzlich das Amt eines Superintendenten der Diozese Warschau aus Im Jahre 1895 schliesslich erhielt er die Ernennung zum Generalsuperintendenten und damit geistlichem Leiter der gesamten Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Manitius der am 10 Mai 1896 sein 50 jahriges Amtsjubilaum feierte blieb bis zu seinem Tode in diesem Amt in das ihm Juliusz Bursche 1904 nachfolgte Manitius war in erster Ehe seit 1848 mit Johanna Ludwike Spiess 1875 in zweiter Ehe mit Marie Jonscher verheiratet und hatte insgesamt sechs Kinder Karl Gustav Manitius galt als ein ausgezeichneter Kanzelredner mit erhebenden Predigten und genoss grosse Autoritat in der Ausubung seines bischoflichen Amtes Werke BearbeitenVon Karl Gustav Manitius stammen mehrere Ubersetzungen aus dem Deutschen ins Polnische ein Leitfaden mit Erklarungen des Kleinen Katechismus von Martin Luther wie auch die Kirchengeschichte von Kurtz mit einem erganzenden Beitrag uber den polnischen Protestantismus Ausserdem veroffentlichte er ein Lebensbild von Philipp Melanchthon in der Zeitschrift Zwiastun Ewangeliczny 1866 und die Polnische Agende 1889 Ausserdem arbeitete Manitius bei der Revision der polnischen Ubersetzung des Neuen Testaments von 1881 mit und ebenso beteiligte er sich an der Revision des deutschen Gesangbuches an der Korrektur der neuen polnischen Ubersetzung des Katechismus von 1900 und an den Kommissionsarbeiten zur Herausgabe eines polnischen Gesangbuches Literatur BearbeitenEduard Kneifel Die Pastoren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Ein biographisches Pfarrerbuch Eging Niederbayern 1968 Bischofe und Generalsuperintendenten der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Adolf Theodor Julius Ludwig 1849 1874 Paul Woldemar von Everth 1875 1895 Karl Gustav Manitius 1895 1904 Juliusz Bursche 1904 1942 Jan Szeruda 1945 1951 Karol Kotula 1951 1959 Andrzej Wantula 1959 1975 Janusz Narzynski 1975 1991 Jan Szarek 1991 2001 Janusz Jagucki 2001 2009 Jerzy Samiec seit 2010 Normdaten Person VIAF 164346033 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 1 Marz 2019 PersonendatenNAME Manitius Karl GustavKURZBESCHREIBUNG lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 28 September 1823GEBURTSORT Plock PolenSTERBEDATUM 14 Mai 1904STERBEORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Gustav Manitius amp oldid 215028657