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Dieser Artikel befasst sich mit dem Hochschullehrer Karl Gronau Fur den Pfarrer und Meteorologen siehe Karl Ludwig Gronau Karl Friedrich Hermann Gronau 3 September 1889 in Trautenstein 6 November 1950 in Braunschweig war ein deutscher Hochschullehrer fur Philosophie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGronau war der Sohn des Superintendenten und Kirchenrats Carl Gronau Er legte 1904 sein Abitur am Wilhelm Gymnasium Braunschweig seiner kunftigen lebenslangen Wirkungsstatte ab Es folgte das Studium von Religion Klassischer Philologie und Philosophie in Tubingen und Gottingen Im Jahre 1908 wurde er uber Gregor von Nazianz und dessen Platon Rezeption promoviert Im selben Jahr legte er das Staatsexamen ab Nach einem einjahrigen Referendariat Padagogisches Seminar zu Braunschweig am Wilhelm Gymnasium und seinem Probejahr am Progymnasium zu Bad Harzburg erteilte er 1910 zum Oberlehrer ernannt seinen ersten Unterricht am Martino Katharinaeum in Braunschweig Im Oktober 1910 heiratete er Im Jahre 1916 wurde er als Kriegsfreiwilliger Heeressoldat und mehrfach dekoriert Im Jahre 1922 wurde er an der Technischen Hochschule Braunschweig zum Privatdozenten fur Philosophie habilitiert Seine Antrittsvorlesung stand unter dem Motto Nietzsche und die Jugend Darin spiegelte sich seine Enttauschung uber den verlorenen Krieg und die Beseitigung der Monarchie Im Jahre 1923 trat er einer Freimaurerloge bei und stieg dort zu hoheren Graden auf Mehr und mehr wandte er sich der Mystik zu Im Jahre 1926 wurde er a o Professor Im Jahre 1933 trat er aus der DVP aus und zum 1 Mai 1933 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 2 801 273 1 Im Jahre 1938 wurde er jedoch aus der NSDAP ausgeschlossen weil er bei seinem Eintritt seine fruhere Logenzugehorigkeit verschwiegen hatte Dieser Ausschluss verschaffte ihm nach 1945 zunachst ein demokratisches Alibi Im Jahre 1939 wurde er Mitarbeiter am Institut zur Erforschung und Beseitigung des judischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben Im Jahre 1940 wurde er ungeachtet seines Parteiausschlusses zum Dozenten neuer Ordnung befordert Im Jahre 1945 stieg er unter britischer Militarverwaltung zum Ministerialreferenten fur Hochschul und hoheres Schulwesen im Braunschweigischen Staatsministerium auf Nachdem seine NS Vergangenheit ruchbar geworden war bemuhte er sich seit 1946 in mehreren Entnazifizierungsverfahren um die Erhaltung seiner gesellschaftlichen Position Obwohl ihm eine Falschung eines Fragebogens nachgewiesen wurde wurde er 1949 in alle seine Rechte wiedereingesetzt Im Jahre 1950 wurde er ehrenvoll in den Ruhestand verabschiedet und wurde ordentliches Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft Wenige Wochen danach verstarb er Schriften Auswahl BearbeitenDe Basilio Gregorio Nazianzeno Nyssenoque Platonis imitatoribus Dissertation Universitat Gottingen 1908 Poseidonios und die judisch christliche Genesisexegese Leipzig 1914 Im Zeichen der Mystik Braunschweig 1923 Platons Ideenlehre im Wandel der Zeit Braunschweig 1929 Der Staat im Urteil der Neuzeit und Gegenwart Braunschweig 1931 Der Staat der Zukunft von Platon bis Dante Braunschweig 1933 Literatur BearbeitenFranz Kossler Personenlexikon von Lehrern des 19 Jahrhunderts Berufsbiographien aus Schul Jahresberichten und Schulprogrammen 1825 1918 Band Gabel Guzy Memento vom 31 Dezember 2013 im Internet Archive PDF 5 5 MB Preprint Giessen 2007 Hans Prolingheuer Wir sind in die Irre gegangen Koln 1993 Ausfuhrliche Biographie von Gronau in Uwe Lammers Sieben Leben Wissenschaftlerbiographien an der kulturwissenschaftlichen Abteilung der TH Braunschweig im Nationalsozialismus 23 Jan 2015 veroffentlicht in der Digitalen Bibliothek der UB Braunschweig Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Gronau im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 4901 13264 HochschullehrerkarteiNormdaten Person GND 101270283 lobid OGND AKS LCCN no2021129395 VIAF 71757137 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gronau KarlALTERNATIVNAMEN Gronau Karl Friedrich Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher PhilosophGEBURTSDATUM 3 September 1889GEBURTSORT TrautensteinSTERBEDATUM 6 November 1950STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Gronau amp oldid 233372081