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Karl Friedrich Jaeger 22 August 1794 in Cannstatt 28 November 1842 in Munchingen war Pfarrer in Burg am Kocher und ausserdem Verfasser zahlreicher in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts erschienenen Werke zur schwabischen und frankischen Heimatgeschichte Karl Friedrich Jaeger um 1840 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wurdigung 3 Werke von Karl Friedrich Jaeger 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenKarl Friedrich war das vierte Kind von Philipp Friedrich Jager 1751 1823 Pfarrer in Cannstatt und spater in Waiblingen und dessen Frau Christiane Friederike geb Stand Er wuchs in Waiblingen auf und besuchte dort die Lateinschule Mit 14 Jahren ging er im Herbst 1808 in das niedere Seminar zu Denkendorf 1810 in das zu Maulbronn schliesslich 1812 nach Tubingen wo er intensive historische Studien betrieb und 1814 seinen Magistertitel erwarb 1817 wurde er Vikar in Kornwestheim bei Pfarrer Stang danach war er Stadtpfarrverweser in Oberndorf a N 1820 1 kam er auf Berufung durch die herrschaftliche Familie von Gemmingen als Pfarrherr nach Burg Hier heiratete er im Januar 1821 seine Frau Ulrike Wilhelmine 1795 1881 die Tochter des Kornwestheimer Pfarrers Stang Sie hatten zwei Tochter und vier Sohne darunter den spateren Naturforscher Gustav Eberhard Jager 1832 1917 und den spateren Padagogen und Turnschriftsteller Otto Jager 1828 1912 Die achtkopfige Familie nahm im Lauf der Zeit in Burg noch Jaegers Schwiegermutter sowie zwei Tanten und einen aus der amerikanischen Emigration zuruckgekehrten kranken Vetter bei sich im Pfarrhaus in Burg auf die allesamt dort verstarben und auch in Burg begraben sind nbsp Pfarrhaus in Burg hier lebte Jaeger 1820 bis 1841Die beschauliche Gemeindearbeit in der kleinen etwa 300 Seelen umfassenden Gemeinde Burg liess Jaeger viel Zeit fur heimatkundliche Studien insbesondere in der Bibliothek des Bruders seines Dienstherren Freiherr Ludwig Eberhardt von Gemmingen auf Schloss Presteneck im benachbarten Stein am Kocher Wanderungen fuhrten Jaeger durch das Neckartal und den Odenwald Jaeger wird in der Autobiographie seines jungsten Sohnes von 1907 als gewaltiger Fussganger beschrieben der nicht nur den vierstundigen Marsch von Burg nach Heilbronn mehrmals die Woche zurucklegte sondern den auch Wanderungen durch das gesamte Neckartal und den Odenwald bis hin in die Schweiz fuhrten In Burg arbeitete Jaeger uber 20 Jahre dort entstanden seine literarischen Werke zur Stadtgeschichte von Heilbronn Augsburg und Ulm sowie zu den Fuggern Jaeger stand in lebhaftem Kontakt mit dem Vorstand der Landesbibliothek in Stuttgart Prof Haidt und eine von Jaegers Tochtern ging dem Vater als Privatsekretarin in der Dachkammer die er als Arbeitsstube hatte zur Hand Zumindest sein 1828 erschienenes Werk zur Geschichte der Stadt Heilbronn bildete wenngleich auch fehlerbehaftet die Grundlage weiterer Veroffentlichungen bis ins 20 Jahrhundert Das Werk wurde von der J D Classschen Buchhandlung in Heilbronn verlegt und in vier Lieferungen ausgeliefert Sein Werk zur schwabischen Reformationsgeschichte enthalt die erste umfassende Darstellung des Wirkens des Heilbronner Reformators Johann Lachmann Er war Doktor der Philosophie und Mitglied der Deutschen Gesellschaft fur Erforschung der vaterlandischen Sprache und Alterthumer in Leipzig und der Gesellschaft fur Beforderung der Geschichtskunde in Freiburg im Breisgau Im Fruhjahr 1841 wurde in Munchingen ein redegewandter Pfarrer gesucht der die Abwanderung der Gemeinde ins benachbarte Korntal aufzuhalten vermochte Jaeger ubersiedelte mitsamt Familie nach Munchingen und trat die Pfarrstelle in der 1500 Seelen Gemeinde an Nach dem Tod seiner Schwester nahm er auch noch deren zwei Tochter bei sich auf Jaeger verstarb unerwartet am 28 November 1842 Wurdigung BearbeitenIn Heilbronn ist heute die Karl Jager Strasse nach ihm benannt Werke von Karl Friedrich Jaeger BearbeitenHandbuch fur Reisende in den Neckargegenden 1824 Die Burg Weinsberg 1825 Mitteilungen zur schwabischen und frankischen Reformationsgeschichte 1828 Geschichte der Stadt Heilbronn 1828 Ulm im Mittelalter 1831 Geschichte der Stadt Augsburg 1837 Geschichte des Hauses Fugger J C v Pfister s Geschichte der Verfassung des wurttembergischen Hauses und Landes 1838 Literatur BearbeitenWilhelm von Heyd Jager Karl Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 13 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 653 f Wilhelm Steinhilber Der Pfarrer und Historiker Carl Jager In Schwaben und Franken Heimatgeschichtliche Beilage der Heilbronner Stimme 9 Jahrgang Nr 11 Verlag Heilbronner Stimme 20 November 1963 ZDB ID 128017 X Hans Helmut Jaeger Familien Chronik Jaeger V Band Teil 1 Erlangen 1982 Norbert Jung Karl Friedrich Jager Pfarrer und Historiker Heilbronn 2015Einzelnachweise Bearbeiten nach Julius Hartmann in Allgemeine Kirchenzeitung 10 Heft 1843Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Karl Friedrich Jager Quellen und Volltexte Normdaten Person GND 104288507 lobid OGND AKS LCCN n84140553 VIAF 47197800 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jaeger Karl FriedrichALTERNATIVNAMEN Jager Carl FriedrichKURZBESCHREIBUNG Pfarrer und Verfasser heimatkundlicher BucherGEBURTSDATUM 22 August 1794GEBURTSORT CannstattSTERBEDATUM 28 November 1842STERBEORT Munchingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Friedrich Jaeger amp oldid 181243918