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Karl Egon Ebert 5 Juni 1801 in Prag 24 Oktober 1882 in Smichow bei Prag war ein deutsch bohmischer Dichter Karl Egon Ebert um 1850 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 Vertonte Gedichte 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Egon Ebert war Sohn des furstenbergischen Residenten in Bohmen und Hofrates Michael Ebert Nach dem Besuch des Prager Gymnasiums und des Lowenburg schen Konviktes in Wien studierte Ebert in Prag Philosophie wahrend des Studiums wurde er 1819 Mitglied im Prager burschenschaftlichen Kreis Nach dem Tod des mit ihm befreundeten Professors fur Asthetik Johann Heinrich Dambeck der sein dichterisches Schaffen mit grosser Anteilnahme gefordert hatte und weiteren Schicksalsschlagen die sich deutlich in Eberts lyrischem Werk niederschlugen widmete er sich dem Studium der Rechtswissenschaften Ab 1825 arbeitete Ebert als Bibliothekar und Archivar 1829 wurde er in Donaueschingen furstlicher Rat und Archivdirektor im Archiv seines Paten Furst Karl Egon von Furstenberg Ab 1832 war er in Prag tatig und wurde 1848 Hofrat Er setzte sich 1848 politisch fur das Zusammenleben der deutschen und tschechischen Kulturen in Bohmen ein und war Mitunterzeichner eines entsprechenden Aufrufs tschechischer und deutscher Schriftsteller vom 21 Marz 1848 Zu den Opern Der Schild von Leopold Eugen Mechura und Lidwinna von Joseph Dessauer schrieb Ebert die Libretti Entgegen ihrem Untertitel enthalten die 1877 in Prag erschienenen Poetischen Werke nicht Eberts literarisches Gesamtwerk mindestens ein Dutzend Dramen und zahlreiche teils epische Gedichte hielten der kritischen Selbsteinschatzung des Dichters nicht stand und blieben unveroffentlicht 1 Er starb an einer Lungenentzundung 2 Familie BearbeitenKarl Egon Ebert hatte drei Schwestern Die jung verstorbene Wilhelmine eine begabte Sangerin war mit dem Musiklehrer und Komponisten Wenzel Johann Tomaschek verheiratet der elf Gedichte von Ebert vertonte 3 Der Sohn seiner zweiten Schwester war der Staatsbeamte und Dichter Karl Viktor Ritter von Hansgirg 4 Seine dritte Schwester war die Sangerin und Dichterin Juliane Glaser 1805 1890 5 deren Ehemann Rudolf Glaser 6 war der Grunder der Zeitschrift Ost und West Blatter fur Kunst Literatur und geselliges Leben 7 Werke BearbeitenGedichte Kronberger Prag 1824 Digitalisat bei Google Books Dichtungen Zweite vermehrte Auflage Calve Prag 1828 Digitalisat von Band 1 und Band 2 bei Google Books Wlasta Bohmisch nationales Heldengedicht in drei Buchern Calve Prag Vieweg Braunschweig 1829 Digitalisat im Munchener Digitalisierungszentrum Digitalisat bei Google Books Bretislaw und Jutta Dramatisches Gedicht Enders Prag 1835 Digitalisat bei Google Books Das Kloster Idyllische Erzahlung in funf Gesangen Brodhagen Stuttgart 1833 Digitalisat bei Google Books unter dem Pseudonym Franta Wokrauliczek Bohmische Kolatschen Eine Sammlung bohmischer Charakterzuge und belustigender Anekdoten Wigand Leipzig 1833 Digitalisat bei Google Books Gedichte Vollstandige Ausgabe in drei Buchern Cotta Stuttgart u Tubingen 1845 Digitalisat der 3 stark vermehrten Ausgabe im MDZ Auswahlbande und WerkausgabeAusgewahlte Gedichte Mit Biographie Meyer s Groschen Bibliothek der Deutschen Classiker fur alle Stande Bildung macht frei Band 151 Hildburghausen 1870 Digitalisat bei Google Books Poetische Werke Gesammtausgabe 7 Bde Bohemia Prag 1877 Digitalisate bei Google Books Vertonte Gedichte BearbeitenJosephine Lang Liederbuch fur eine Singstimme mit Begleitung Bd 2 Nr 14 Perle und Lied Der ersten Liebe Verlust Nr 8 Ludwig Siegfried Meinardus 2 Balladen op 22 Nr 2 Frau Hitt 1865 Felix Mendelssohn Bartholdy 6 Gesange op 19a Nr 2 und 6 Das erste Veilchen Der ersten Liebe Verlust Nr 3 Lenzestod und Reiselied 1830 1834 Wenzel Johann Tomaschek Funf Gedichte von Karl Egon Ebert fur eine Singstimme mit Begleitung op 69 Des Greises Trauerlied Die Ruinen Des Ritters Geist Wiegenlied Morgengruss Wenzel Johann Tomaschek Sechs Gesange aus C E Eberts bohmisch nationalem Epos Wlasta op 74 Strabas Zauberspruch Der Magde Jubel Der Magde Spottsang uber den geraderten Ctyrad Der Magde Siegessang Strabas Fluch Stiasons Klagelied am Grabe der Geliebten Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Ebert Karl Egon In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 3 Theil Verlag der typogr literar artist Anstalt L C Zamarski C Dittmarsch amp Comp Wien 1858 S 414 416 Digitalisat Egon von Komorzynski Ebert Karl Egon Ritter von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 48 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 465 468 Wilhelm Bietak Ebert Karl Ritter von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 257 f Digitalisat Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band II Kunstler Winter Heidelberg 2018 ISBN 978 3 8253 6813 5 S 157 159 Wilhelm Scherer Poetische Werke Von Karl Egon R v Ebert Sieben Bande Prag Verlag der Bohemia 1877 Rezension in Deutsche Rundschau Bd 17 1878 S 504 Erschienen in ders Kleine Schriften Bd 1 Weidmann Berlin 1893 S 258 f Digitalisat bei Google Books Stanislaus Zauper Carl Egon Ebert geboren in Prag den 5 Juni 1801 In Libussa Jahrbuch fur 1843 S 279 307 Digitalisat bei Google Books Bildnis und Unterschrift Eberts als Frontispiz Weblinks BearbeitenNoten und Audiodateien von Karl Egon Ebert im International Music Score Library Project Gedichte von Karl Egon Ebert in Die Deutsche Gedichtebibliothek Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Zauper S 282 u 285 Augsburger Abendzeitung Sonntag den 30 Oktober 1882 S 4 Digitalisat bei Google Books abgerufen am 26 Marz 2023 BLKO Tomaschek Wenzel Johann Karl Victor Ritter von Hansgirg Ein Nachruf In Mittheilungen des Vereins fur Geschichte der Deutschen in Bohmen Jg 15 Prag 1877 S 248 250 hier S 249 Digitalisat bei Google Books BLKO Hansgirg Karl Victor In einem Nachruf heisst es Fruh verwitwet widmete sich Juliane in der zweiten Halfte ihres Lebens der treuen Pflege des Bruders Karl Egon Ebert der keine Familie begrundet hatte sie war ihm alles seine geistige Beratherin die Theilnehmerin seiner humanen Werke seine vertraute Gesellschafterin und seine Krankenwarterin In ihren Armen hauchte der Dichter seinen Geist aus In Der Lehrerinnen Wart 10 Oktober 1890 S 238 f Gluhlichter Digitalisat bei ANNO Gedichte von Juliane 3 und Rudolf Glaser 2 in Lieder der Heimath Bluthenlese aus dem deutsch bohmischen Dichtergarten S 122 127 Digitalisat bei Google Books Digitalisate bei ANNO Normdaten Person GND 100116450 lobid OGND AKS LCCN no2002031830 VIAF 12645103 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ebert Karl EgonKURZBESCHREIBUNG deutsch bohmischer SchriftstellerGEBURTSDATUM um 5 Juni 1801GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 24 Oktober 1882STERBEORT Smichow bei Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Egon Ebert amp oldid 232203101