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Wenzel Johann Baptist Tomaschek tschechisch Vaclav Jan Krtitel Tomasek 17 April 1774 in Skutsch Bohmen 3 April 1850 in Prag war ein osterreichisch bohmischer Musiklehrer und Komponist Wenzel Johann Tomaschek Gemalde von Antonin Machek nach 1816 Nationalgalerie PragWenzel Johann Tomaschek Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Schriften 4 Schuler Auswahl 5 Literatur 6 Dokumente 7 Einspielungen Auswahl 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer jungste Sohn einer achtkopfigen Stoffhandlerfamilie erhielt den ersten Violin und Gesangsunterricht in Chrudim und besuchte dann die Schule des Minoritenklosters in Iglau Ab 1790 studierte er in Prag Jura 1 Philosophie und Medizin Als Pianist war Tomaschek Autodidakt 1 vermutlich nahm er in dieser Zeit aber auch Klavierunterricht bei Frantisek Xaver Dusek 1798 horte er Ludwig van Beethoven wahrend dessen Aufenthalt in Prag und besuchte den Komponisten im Herbst 1814 in Wien Er hat daruber umfangreiche Erinnerungen hinterlassen 2 Seine 1820 1 gegrundete Musikschule wurde das musikalische Zentrum Prags in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts und Tomasek galt als einer der bedeutendsten Klavierlehrer seiner Zeit Zu seinen Schulern zahlten Jan Vaclav Vorisek 1 und Alexander Dreyschock 1 Er wurde von Beethoven ebenso geschatzt wie vom Musikkritiker Eduard Hanslick Er war noch mit Joseph Haydn und Johann Wolfgang von Goethe zusammengetroffen und zu seinem Bekanntenkreis gehorten die tschechischen Patrioten Vaclav Hanka Frantisek Palacky und Josef Krasoslav Chmelensky Durch seine erfolgreichen Kompositionen fand er Unterstutzung durch mehrere Adelsfamilien Werke BearbeitenTomaschek komponierte Opern und Schauspielmusiken Sinfonien Klavierkonzerte und Klaviersonaten Kammermusik in unterschiedlicher Besetzung fruhromantische Klavierstucke Eklogen Rhapsodien und Dithyramben und Virtuosenstucke die auf die Werke Chopins verweisen Ausserdem schrieb er drei Messen zwei Requien Kantaten Chore und Lieder unter anderem auf Texte von Goethe 1 und Schiller Schriften BearbeitenSelbstbiographie In Libussa hrsg von Paul Aloys Klar Prag Jg 4 1845 S 349 389 Digitalisat bei Google Books Jg 5 1846 S 321 376 Digitalisat bei Google Books Jg 6 1847 S 411 441 Digitalisat im Munchener Digitalisierungszentrum Jg 7 1848 S 487 494 Digitalisat im Munchener Digitalisierungszentrum Jg 8 1849 S 485 503 Digitalisat im Munchener Digitalisierungszentrum und Jg 9 1850 S 323 350 Digitalisat im Munchener Digitalisierungszentrum Schuler Auswahl BearbeitenAlexander Dreyschock 1818 1869 Johann Friedrich Kittl 1806 1868 Constanze Geiger 1835 1890 Jan Vaclav Vorisek 1791 1825 Eduard Hanslick 1825 1904 Literatur BearbeitenKarl Victor Hansgirg Reminiscenzen an Wenzl Tomaschek In Libussa Jahrbuch fur 1855 S 204 220 Digitalisat im Munchener Digitalisierungszentrum Constantin von Wurzbach Tomaschek Wenzel Johann In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 46 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1882 S 57 65 Digitalisat Rudolf Muller Tomaschek Wenzel Johann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 38 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 431 433 Marie Tarantova Vaclav Jan Tomasek Prag 1946 tschechisch Harald Strebel als Sie in mir den Tonsetzer der Musikwelt vorgefuhrt Ein unbekannter Autographer Brief von Wenzel Johann Tomaschek an Hans Georg Nageli in Zurich In Hudebni veda Musicology Prag Heft 1 2 2009 S 65 90 Dokumente BearbeitenBriefe von Wenzel Johann Tomaschek befinden sich im Bestand des Leipziger Musikverlages C F Peters im Staatsarchiv Leipzig Einspielungen Auswahl Bearbeiten22 Goethe Lieder Ildiko Raimondi Sopran Leopold Hager Klavier Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wenzel Johann Tomaschek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur und andere Medien von und uber Wenzel Johann Tomaschek im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik Werke von und uber Wenzel Johann Tomaschek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Noten und Audiodateien von Wenzel Johann Tomaschek im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Clive Unger Hamilton Neil Fairbairn Derek Walters deutsche Bearbeitung Christian Barth Holger Fliessbach Horst Leuchtmann et al Die Musik 1000 Jahre illustrierte Musikgeschichte Unipart Verlag Stuttgart 1983 ISBN 3 8122 0132 1 S 104 Klaus Martin Kopitz Rainer Cadenbach Hrsg u a Beethoven aus der Sicht seiner Zeitgenossen in Tagebuchern Briefen Gedichten und Erinnerungen Band 2 Lachner Zmeskall Hrsg von der Beethoven Forschungsstelle an der Universitat der Kunste Berlin Henle Munchen 2009 ISBN 978 3 87328 120 2 S 987 997 Normdaten Person GND 119010003 lobid OGND AKS LCCN n83142023 VIAF 5194651 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tomaschek Wenzel JohannALTERNATIVNAMEN Tomaschek Wenzel Johann Baptist vollstandiger Name Tomasek Vaclav Jan Krtitel Tomasek Vaclav JanKURZBESCHREIBUNG tschechischer Musiklehrer und KomponistGEBURTSDATUM 17 April 1774GEBURTSORT SkutecSTERBEDATUM 3 April 1850STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wenzel Johann Tomaschek amp oldid 229610875