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Karl Franz Alfred Decker 14 Februar 1925 in Munchen ist ein deutscher Biochemiker und gilt als Pionier der biochemischen Forschung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDecker machte 1943 Abitur am Wilhelmsgymnasium Munchen 1 und schloss 1950 sein Studium der Chemie an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen ab 1955 promovierte er und 1961 habilitierte er sich ebendort Ab 1960 war er Dozent am Biochemischen Institut der Albert Ludwigs Universitat Freiburg 1963 erhielt er dort eine erste Professur 1967 fuhrte ihn eine Gastprofessur an die Michigan State University in East Lansing Michigan 1968 wurde Decker Direktor des Biochemischen Instituts der Universitat Freiburg und ordentlicher Professor an der dortigen medizinischen Fakultat 1993 wurde er emeritiert Decker ist verheiratet und hat drei Kinder Seit 1947 ist er Mitglied der katholischen Studentenverbindung K D St V Rheno Franconia Munchen Wirken BearbeitenDecker gehorte zur Arbeitsgruppe von Feodor Lynen wo er sich mit der Rolle von Coenzym A bei der b Oxidation von Fettsauren beschaftigte Deckers Monographie Die aktivierte Essigsaure Das Coenzym A und seine Acylderivate im Stoffwechsel der Zelle 1959 gilt als Standardwerk Deckers Arbeiten zur Evolution der Enantiozyme Paare von Enzymen die aus dem R und S Enantiomer eines Substrats dasselbe Produkt formen waren grundlegend fur das Verstandnis der konvergenten Evolution Weitere wegweisende Arbeiten Deckers befassten sich mit dem Energie und Baustoffwechsel von strikt anaeroben Bakterien Grundlegende medizinische Arbeiten Deckers befassten sich mit der Cholesterin Homoostase bei Menschen und Tieren und mit der Hepatitis fur die er das Tiermodell der Galaktosamin Hepatitits entwickelte Er untersuchte die Rolle der Nicht Parenchymzellen der Leber und der von diesen Zellen gebildeten Signalstoffe beim Entzundungsprozess Decker hatte leitende Funktionen in folgenden Institutionen Mitglied des Senats der Albert Ludwigs Universitat Freiburg 1969 1977 Dekan der Medizinischen Fakultat der Albert Ludwigs Universitat Freiburg 1970 1971 Mitglied des Senats und des Hauptausschusses der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG 1976 1982 Prasident der Gesellschaft fur Biologische Chemie 1977 1979 Mitglied des Vorstandes der Mildred Scheel Stiftung fur Krebsforschung 1982 1995 Wissenschaftlicher Beirat des Max Planck Instituts fur Biochemie 1986 1994 Vorsitzender der Federation of European Biochemical Societies FEBS 1986 Mitglied des Exekutivkomitees der FEBS 1986 1996 Senator der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 1990 1996 Direktor des Instituts fur Interdisziplinare Forschung der Gorres Gesellschaft 1994 1998 Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1976 Mitgliedschaft in der Leopoldina 2 1987 Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR 3 1995 Lucie Bolte Preis 4 2005 Heinrich Wieland Medaille in Gold fur das Lebenswerk 5 2009 Cothenius Medaille der Leopoldina 6 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Decker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebenslauf Karl Decker bei der LeopoldinaEinzelnachweise Bearbeiten Jahresbericht des Wilhelms Gymnasiums Munchen 1942 43 Mitgliedseintrag von Karl Decker bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 11 Juni 2022 Mitglieder der Vorgangerakademien Karl Decker Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 12 Marz 2015 Die Preistrager des Lucie Bolte Preises seit 1982 Memento vom 19 Februar 2016 im Internet Archive bei der Lucie Bolte Stiftung lucie bolte stiftung de abgerufen am 16 September 2012 Heinrich Wieland Prize 2005 and Gold Medal for lifetime achievements awarded In heinrich wieland prize de 4 November 2005 abgerufen am 19 Februar 2016 Leopoldina wurdigt Lebenswerk zweier Mitglieder mit Cothenius Medaille bei der Leopoldina leopoldina org abgerufen am 16 September 2012 Normdaten Person GND 1043029869 lobid OGND AKS LCCN n90607580 VIAF 22596150 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Decker KarlALTERNATIVNAMEN Decker Karl Franz Alfred vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher BiochemikerGEBURTSDATUM 14 Februar 1925GEBURTSORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Decker Biochemiker amp oldid 227172847