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Otto Martin Karl Dorge 5 November 1899 in Mullerdorf bei Halle 16 Juni 1975 in Bensberg war ein deutscher Mathematiker mit dem Forschungsschwerpunkt Algebra ca 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Aufsatze chronologisch 3 Lehrbucher 4 FussnotenLeben BearbeitenDorge erhielt Privatunterricht bis zu seinem 13 Lebensjahr u a von seinem Vater einem Pfarrer in Mullerdorf spater in Seyda 1915 legte er das Notabitur in Torgau ab und wurde Soldat im Ersten Weltkrieg Leutnant Eisernes Kreuz I und II Klasse 1919 begann Dorge das Studium der Mathematik und Physik in Berlin an der Friedrich Wilhelms Universitat seit 1949 Humboldt Universitat Mathematik bei Issai Schur Richard von Mises Erhard Schmidt und Ludwig Bieberbach Physik bei Albert Einstein Max Planck und Heinrich Rubens 1925 promovierte er bei Issai Schur mit der nur 15 Seiten umfassenden Arbeit Uber die ganzen rationalen Losungspaare von algebraischen Gleichungen in zwei Variablen Dorge wurde 1926 habilitiert 1932 ausserordentlicher und 1936 ordentlicher Professor an der Universitat zu Koln Sein Forschungsschwerpunkt war Algebra Er stand in der Tradition David Hilberts und Emmy Noethers mit der er korrespondierte In seiner letzten Schaffensperiode befasste er sich mit Universeller Algebra 1 Strukturen mit beliebig vielen beliebigstelligen Operationen Er wurde 1968 emeritiert Dorge war passionierter Kunstsammler In seiner Sammlung befand sich eine zeitgenossische Kopie von Annibale Carraccis mystischer Vermahlung der Heiligen Katharina um 1600 Er sammelte auch Werke der klassischen modernen Kunst z B Joan Miro Zu Dorges Schulern zahlten u a der Topologe Klaus Wagner Initiator der Kolner graphentheoretischen Schule und der Algebraiker Bruno Bosbach Aufsatze chronologisch BearbeitenEin Beitrag zur Theorie der diophantischen Gleichungen mit zwei Unbekannten Math Zeitschrift 24 1925 eine straffe Fassung der Dissertation sowie seine Dissertation hier Zum Hilbertschen Irreduzibilitatssatz Math Annalen Bd 95 1925 Uber die Seltenheit der reduziblen Polynome und der Normalgleichungen Math Annalen Bd 95 1925 Einfacher Beweis des Hilbertschen Irreduzibilitatssatzes Math Annalen Bd 96 1926 Uber den Fundamentalsatz der Algebra Sitzungsberichte der Preussischen Akademie der Wissenschaften 1928 Bemerkung zum Hilbertschen Irreduzibilitatssatz Math Annalen Bd 102 1929 Zur Verteilung der quadratischen Reste Jahresbericht der Deutschen Mathematiker Vereinigung Bd 38 1929 Uber die Reduzibilitat von Polynomen im Korper der reellen Zahlen Math Annalen Bd 102 1930 Zu der von R von Mises gegebenen Begrundung der Wahrscheinlichkeitsrechnung erste Mitteilung Theorie des Glucksspiels Math Zeitschrift Bd 32 1930 Eine Axiomatisierung der von Misesschen Wahrscheinlichkeitstheorie Jahresbericht der Deutschen Mathematiker Vereinigung Bd 43 1933 Zu der von R von Mises gegebenen Begrundung der Wahrscheinlichkeitsrechnung zweite Mitteilung Allgemeine Wahrscheinlichkeitstheorie Math Zeitschrift Bd 40 1935 Beweis des Reziprozitatsgesetzes fur quadratische Reste Math Annalen 118 1941 1943 Bemerkung uber Elimination in beliebigen Mengen mit Operationen Erhard Schmidt zum 75 Geburtstag Math Nachrichten Band 4 1950 Entscheidung des algebraischen Charakters von Potenzreihen mit algebraischen Koeffizienten auf Grund ihres Wertevorrats Math Annalen Bd 122 1950 1951 Bemerkung uber die Grundbegriffe der Infinitesimalrechnung Math Annalen 123 1951 zusammen mit Klaus Wagner Abschatzung der Anzahl der reduziblen Polynome Math Annalen 160 1965 Uber die Losbarkeit allgemeiner algebraischer Gleichungssysteme und einige weitere Fragen Math Annalen 171 1967 Abschliessung in Klassen strukturierter Mengen Math Annalen 187 1970 zusammen mit Heinz Adolf Jung Lehrbucher BearbeitenWahrscheinlichkeitsrechnung fur Nichtmathematiker Ko Autor Hans Klein Verlag Walter de Gruyter Berlin 1939 2 Auflage 1947 Differential und Integralrechnung Teil I Ferdinand Dummlers Verlag Bonn 1948Fussnoten Bearbeiten Uber die Losbarkeit allgemeiner algebraischer Gleichungssysteme und einige weitere Fragen Mathematische Annalen 171 1967Normdaten Person GND 116159685 lobid OGND AKS VIAF 37659890 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dorge KarlALTERNATIVNAMEN Dorge Karl Otto MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 5 November 1899GEBURTSORT Mullerdorf bei HalleSTERBEDATUM 16 Juni 1975STERBEORT Bensberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Dorge amp oldid 239599712