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Karl August Ludwig Friedrich Hoepfner 19 November 1880 in Langendorf bei Weissenfels 14 Juni 1945 in Polen war ein deutscher Tiefbauingenieur Stadtplaner und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenKarl Hoepfners Eltern waren der Rittergutsbesitzer Paul Hoepfner aus Bohmenhofen bei Braunsberg Ostpreussen und dessen Ehefrau Elisabeth geborene Bartels Im Jahre 1909 heiratete er Hedwig Buchardi 1885 Tochter des Gymnasiallehrers Dr Karl Buchardi aus Emden In den Jahren 1910 bis 1922 wurden drei Sohne und eine Tochter geboren Nach dem Abitur 1899 in Elbing studierte er Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Charlottenburg Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied im Akademischen Verein Motiv 1 Anschliessend folgte ein Referendariat als Regierungsbaufuhrer im preussischen Staatsdienst mit Stationen in Emden Stassfurt und Kassel das 2 Staatsexamen zum Regierungsbaumeister Assessor legte er 1909 ab Ab dem Wintersemester 1909 1910 war Hoepfner fur zwei Semester Assistent bei Ewald Genzmer am Lehrstuhl fur Baukonstruktion und Stadtebau an der Technischen Hochschule Danzig Ab 1910 war Hoepfner als Stadtbauinspektor in Konigsberg tatig Die Stadt Konigsberg hatte 1910 die Flachen des Festungsgurtels erworben und wollte diese entfestigen Hoepfners Aufgabe war die Aufstellung stadtebaulicher Plane fur den Festungsgurtel Schon zum Wintersemester 1912 1913 wurde Hoepfner mit 32 Jahren zum ordentlichen Professor an die Technische Hochschule Karlsruhe Abteilung fur Ingenieurwesen berufen Er folgte dort Reinhard Baumeister auf dem Lehrstuhl fur Stadtebau und stadtischen Tiefbau und begann seine Lehrtatigkeit in den zuvor von Baumeister vertretenen Fachern Stadtebau Stadtereinigung Brucken und Grundbau Dazu las er bald Grundsatzfragen des Stadtebaus fur die Studierenden der Architektur und des Bauingenieurwesens In den Jahren 1915 bis 1918 nahm Hoepfner am Ersten Weltkrieg teil Neben der Tatigkeit als Hochschullehrer ubernahm er verschiedene Planungsaufgaben fur Gemeinden und war 1924 an der Grundung der Studiengesellschaft fur Automobilstrassenbau Stufa beteiligt Ahnlich wie sein Vorganger Baumeister wurde Hoepfner mit grundlegenden Fachbuchern bekannt Grundbegriffe des Stadtebaus Band I 1921 und II 1928 In seinen Lehrbuchern fordert er bei Akzeptanz gestalterischer Aspekte eine aus ganzheitlicher Betrachtung entwickelte Stadtplanung Mit diesem Ziel verband Hoepfner das Berufsbild eines Stadtplaners zwischen kunstlerischem Architekten und konstruierendem Ingenieur Diese Lucke kann nur durch Ausbildung einer neuen Disziplin geschlossen werden die sich zwischen Architektur und Bauingenieurwesen einschiebt und ein neues eigenen Zweiggebiet des Ingenieurwesens darstellt Hoepfner 1925 Nach 15 Jahren an der Technischen Hochschule Karlsruhe nahm er den Ruf an die Technische Hochschule Danzig als Nachfolger von Friedrich Gerlach auf den 1904 von Ewald Genzmer begrundeten Lehrstuhl an Zum Studienjahr 1927 1928 wurde Hoepfner ordentlicher Professor fur Stadtbauwesen und Strassenbau an der Abteilung fur Bauingenieurwesen und zugleich Leiter der Strassenbauforschungsstelle Ostpreussen Hoepfner ubernahm fur die Ausbildung im Stadtebau das in Danzig seit 1910 bestehende interdisziplinar ausgerichtete Seminar fur Stadtebau das Ewald Genzmer nach dem Vorbild von Josef Brix und Felix Genzmer 1907 1908 an der Technischen Hochschule Charlottenburg eingerichtet hatte zwischenzeitlich hatte Gerlach das Stadtebauseminar als kollegialen Unterricht mit den Professoren fur Verkehrswesen Richard Petersen und Otto Kloeppel fur Architektur und Stadtebau weitergefuhrt Hoepfner wirkte in seiner uber 30 Jahre 1912 1945 dauernden Zeit als Hochschullehrer fur eine sich wandelnde Interpretation der Disziplin Stadtebau Stadtplanung die sich dann erst sehr spat nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer eigenstandigen Disziplin der Stadt und Raumplanung entwickeln sollte Zum 1 Januar 1930 trat Hoepfner der NSDAP bei Mitgliedsnummer 174 806 2 Er bekleidete von 1933 bis 1939 den Posten des Senators fur Bauwesen der Freien Stadt Danzig im Senat Rauschning und im Senat Greiser 3 Schriften BearbeitenWelche Aufgaben hat die Abteilung fur Bauingenieurwesen an der TH zu erfullen um den besonderen Bedurfnissen der Stadte gerecht zu werden Karlsruhe 1920 nbsp Grundbegriffe des Stadtebaues Berlin 1928 Grundbegriffe des Stadtebaus 2 Bande Berlin 1921 Das Siedlungswesen In Festschrift der Technischen Hochschule Fridericiana zu Karlsruhe Karlsruhe 1925 S 246f Literatur BearbeitenDie TH Fridericiana Karlsruhe Festschrift zur 125 Jahrfeier Karlsruhe 1950 Erich Gassner Stadtebau als Gemeinschaftsaufgabe In Allgemeine Vermessungsnachrichten Jahrgang 1964 Heft 1 S 10 Klaus Wachter Hoepfner Karl August Ludwig Friedrich In Handworterbuch der Raumforschung und Raumordnung Hannover 1970 Sp 1215 1220 Max Guther Zur Geschichte der Stadtebaulehre an deutschen Hochschulen In Heinz Wetzel und die Geschichte der Stadtebaulehre an deutschen Hochschulen Stuttgart 1982 Eberhard Berg Hopfner Karl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 349 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Der Schwarze Ring Mitgliederverzeichnis Darmstadt 1930 S 32 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 16130347 Bertold Spuler Regenten und Regierungen der Welt Bd 3 Neuere Zeit 1492 1918 2 Auflage A G Ploetz S 132 eingeschrankte Vorschau Online bei Google Book Search Normdaten Person GND 139934421 lobid OGND AKS LCCN no2007020687 VIAF 60158901 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoepfner Karl AugustALTERNATIVNAMEN Hoepfner Karl August Ludwig Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Tiefbau Ingenieur Stadtplaner und HochschullehrerGEBURTSDATUM 19 November 1880GEBURTSORT Langendorf bei WeissenfelsSTERBEDATUM 14 Juni 1945STERBEORT Polen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl August Hoepfner amp oldid 235864742