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Karl Atzenroth 22 September 1895 in Koln 18 Juni 1995 in Koblenz war ein deutscher Unternehmer und Politiker FDP Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenKarl Atzenroth der evangelischen Glaubens war war der Sohn des Mobelfabrikanten Emil Atzenroth Er studierte nach dem Abitur am Realgymnasium in Berlin und dem Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre in Bonn und Koln Nach der Promotion ubernahm er die vaterliche holzverarbeitende Fabrik in Koblenz wo er auch lebte Von 1927 an war er ehrenamtliches Vorstandsmitglied der Berufsgenossenschaft fur das holzverarbeitende Gewerbe Im Zweiten Weltkrieg war Atzenroth erneut Soldat zuletzt als Regimentskommandeur Er geriet gegen Kriegsende in amerikanische Kriegsgefangenschaft In den 1950er und 1960er Jahren war Atzenroth Mitglied im Verwaltungsrat der Bundesanstalt fur Arbeit Er war Mitbegrunder und Vorstandsmitglied der Vereinigung Mittelrheinischer Unternehmerverbande und Vorsitzender der deutschen Sektion der Union Europeenne de l Ameublement Partei BearbeitenAtzenroth war Mitglied der FDP deren Bundesvorstand er von 1956 bis 1958 und zwischen 1960 und 1966 angehorte Abgeordneter BearbeitenAtzenroth gehorte dem Deutschen Bundestag seit dessen erster Wahl 1949 bis 1965 an Von 1953 bis zum 12 Dezember 1956 war er stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses fur Lastenausgleich vom 20 Juni 1962 bis 1965 Vorsitzender des Bundestagsausschusses fur Entwicklungshilfe Von 1957 bis zum 8 Januar 1963 war er Vorsitzender des Arbeitskreises Wirtschaftspolitik der FDP Fraktion Mit Robert Pferdmenges CDU und Willi Richter SPD war er massgeblich an der Erarbeitung der Mitbestimmungsgesetze 1951 Montanmitbestimmungsgesetz 1952 Betriebsverfassungsgesetz 1953 Personalvertretungsgesetz beteiligt Atzenroth gehorte zu den vehementesten Gegnern des Ladenschlussgesetzes In der Bundestagsdebatte am 9 September 1956 kritisierte er Das Gesetz fordert dass Waren in Zeiten angeboten werden in denen kein oder nur ein geringer Bedarf vorliegt dass die Verkaufsstellen aber geschlossen werden mussen wenn ein besonders dringender Bedarf vorliegt Weiterhin sprach er sich gegen eine Ausweitung des gesetzlichen Urlaubsanspruchs und zudem fur eine Abschaffung des Arbeitgeberbeitrags in der Krankenversicherung im Gegenzug zur Einfuhrung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall aus 1 Veroffentlichungen BearbeitenDer Weg des Weichholzes zur rheinischen Mobel Fabrikation Koln Univ Wirtsch u sozialwiss Diss Koln 1923 Der Lastenausgleich von der Abgabeseite gesehen Lutzeyer Verlag Frankfurt a M Bonn 1952 Zu meiner Zeit atrico Verlag Bernhard Geue Boblingen 1980 Literatur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 23 24 Einzelnachweise Bearbeiten Der Spiegel vom 28 Februar 1962 Normdaten Person GND 118650912 lobid OGND AKS VIAF 30330399 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Atzenroth KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer und Politiker FDP MdBGEBURTSDATUM 22 September 1895GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 18 Juni 1995STERBEORT Koblenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Atzenroth amp oldid 226383179