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Karl Heinz Brodbeck 15 Dezember 1948 in Wertingen ist ein deutscher Philosoph Kreativitatsforscher Okonom und Wirtschaftsethiker Er ist emeritierter Professor fur Volkswirtschaftslehre Statistik und Kreativitatstechniken an der Fachhochschule Wurzburg Schweinfurt und Mitglied des Lehrkorpers der Hochschule fur Politik in Munchen Er vertritt eine an die buddhistische Ethik angelehnte Wirtschaftsethik formulierte eine eigene alternative Theorie der Kreativitat und entwickelte vor dem Hintergrund seiner Kritik der traditionellen Okonomik eine neue Theorie des Geldes Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Kritik der neoklassischen Theorie 2 2 Kritik des Neoliberalismus 2 3 Kreativitatsforschung 2 4 Philosophie des Geldes 2 5 Weitere Texte 3 Kritik und Wurdigung 4 Publikationen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 Quellenangaben und FussnotenLeben BearbeitenKarl Heinz Brodbeck ist der Sohn von Wiltrudis und Karl Brodbeck Er besuchte von 1955 bis 1966 die Grund und Realschule in Wertingen Nach mehreren Industriepraktika studierte er Elektrotechnik am Rudolf Diesel Polytechnikum in Augsburg Im Anschluss an das Examen als Ing grad war er als Ingenieur bei Siemens in Augsburg tatig 1972 und 1973 leistete er Zivildienst in Munchen wo er dann von 1973 bis 1977 an der Universitat Munchen Philosophie und Volkswirtschaftslehre studierte Von 1978 bis 1981 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent in Munchen Er wurde 1981 mit einer theoretischen Arbeit uber technischen Wandel Produktion Arbeitsteilung und technischer Wandel promoviert und war von 1981 bis 1988 Akademischer Rat am volkswirtschaftlichen Institut der Universitat Munchen Von 1989 bis 1991 wirkte er als Dozent an der Hochschule fur Politik Universitat Munchen und war Mitarbeiter am ifo Institut fur Wirtschaftsforschung In den Jahren 1991 und 1992 war Brodbeck Geschaftsfuhrer der Gesellschaft fur Medienmarketing in Munchen und hielt Vorlesungen an der Bayerischen Akademie der Werbung in Munchen Er war von 1992 bis 2014 Professor fur Volkswirtschaftslehre Volkswirtschaftspolitik Betriebsstatistik und Kreativitatstechniken an der Fachhochschule Wurzburg Schweinfurt und Dozent an der Hochschule fur Politik fur Wirtschaftspolitik Seit 1981 ist Brodbeck mit Elisabeth Muller Brodbeck verheiratet einer Padagogin fur die Feldenkrais Methode Er ist seit 1995 Herausgeber der praxis perspektiven einer Jahresschrift am Fachbereich Betriebswirtschaft der Fachhochschule Wurzburg Schweinfurt Von 2003 bis Ende 2015 ubernahm er die Aufgabe als Vorsitzender des Kuratoriums der Fairness Stiftung gGmbH in Frankfurt am Main Weiterhin ist er seit Herbst 2003 Kooperationspartner der Finance amp Ethics Academy in Diex Osterreich und im wissenschaftlichen Beirat beim Tibethaus in Frankfurt sowie im Advisory Board des ICAE Johannes Kepler Universitat Linz 1 Werke BearbeitenBrodbeck hat zahlreiche Beitrage zur Kreativitat Kreativitatsforschung zur Philosophie und Theorie der Okonomie zur Wirtschaftsethik zum Buddhismus sowie zur Geldtheorie und Geldphilosophie veroffentlicht und bei zahlreichen Vortragen erlautert Brodbeck entwickelte eine buddhistische Wirtschaftsethik auf der Grundlage der Logik von Nagarjuna und Dharmakirti 2 und kritisiert die traditionelle Okonomik und den Neoliberalismus in ihren grundlegenden Kategorien als implizite Ethik 3 die wissenschaftlich erkennbar an zahllosen Fehlprognosen gescheitert sei Ferner vertritt er die These dass es der Okonomik bislang nicht gelungen ist eine aus ihren eigenen Voraussetzungen schlussige Theorie des Geldes zu entwickeln 4 Hauptthema seiner Arbeiten zur Philosophie sind erkenntnistheoretische Probleme und ihre zirkulare soziale Vermittlung Kritik der neoklassischen Theorie Bearbeiten Brodbeck sieht vor allem die Anwendung statistischer Methoden angelehnt der klassischen Mechanik und Thermodynamik als Problem da die notigen Annahmen z B Verteilungsannahmen stabiles Gleichgewicht Zeitinvarianz nicht modellierter Grossen der klassischen Physik nicht gegeben seien Die neoklassische Okonomik fusse auf einem mechanistischen Denkmodell welches den Physiokraten und eng verwandt der Mensch als Maschine Philosophie Descartes entlehnt ist Die reale Wirtschaft bestehe dagegen aus kreativen Individuen die durch eine postmechanische Theorieform unter Einbeziehung von Gewohnheitsbildung und kreativen Prozessen beschrieben werden musse 5 Wirtschaftsprognosen scheitern Brodbeck zufolge schon prinzipiell daran dass nach Bekanntwerden einer Vorhersage die Wirtschaftssubjekte die Prognose in ihre Entscheidungen einbeziehen und so ihr Verhalten auf nicht prognostizierbare Weise andern Veroffentlichte Prognosen haben die Tendenz sich selbst zu falsifizieren 6 Kritik des Neoliberalismus Bearbeiten Brodbeck sieht in Friedrich August von Hayek die zentrale Figur des Neoliberalismus 7 Besonders dessen Forderung nach Deregulierung sei unhaltbar Es gelte dass auch eine Abschaffung von Regeln einen Eingriff in das wirtschaftliche System darstellt Hayek und der Neoliberalismus massen sich also ein Wissen an das sie anderen okonomischen Schulen absprechen Das Wissen darum welche Regelungen und wieviel Regelung fur die Wirtschaft gut ist 8 Nach Brodbeck verwickelt sich von Hayek deshalb an einer zentralen Stelle seiner Theorie der Regelselektion in einen unaufloslichen Widerspruch Um beurteilen zu konnen welche Regeln fur die Bildung einer spontanen Ordnung erforderlich sind benotige man ein Wissen uber das man Hayek zufolge gar nicht verfugen konne 9 Kreativitatsforschung Bearbeiten Brodbeck sieht in der Kreativitat eine fundamentale Eigenschaft des menschlichen Lebens Leben heisst kreativ sein 10 Obgleich er an die psychologische Kreativitatsforschung anknupft formuliert er daruber hinaus eine interdisziplinare Philosophie der Kreativitat und versucht darin fruhere Ansatze in neuem Rahmen fortzufuhren 11 Gewohnheiten und Routinen werden dabei nicht als das Gegenteil kreativer Prozesse interpretiert sondern ebenso sehr deren Produkt wie deren Quelle 12 Die Achtsamkeit ein Begriff den Brodbeck aus dem Buddhismus ubernimmt 13 spielt hierbei eine zentrale Rolle Die Achtsamkeit verflussige Gewohnheiten und lasse so neue Muster entstehen Kreativitat wird von Brodbeck definiert als das Zusammentreffen von Neuheit und Wert Nach seiner Auffassung lassen sich kreative Prozesse in funf Dimension Modell der kreativen Situation 14 analysieren Neuerungen in Sinnesgegenstanden bei Emotionen Wahrnehmungen Gewohnheitsmustern und Denkprozessen Bewusst gemachte und variierte Denkprozesse Denkmodelle spielen hierbei zwar keine exklusive wohl aber eine lenkende Rolle die eine Entscheidung zur Kreativitat in jeder Situation ermoglichen sollen Philosophie des Geldes Bearbeiten Brodbeck fasst seine Theorie des Geldes wie folgt zusammen Das Wesen des Geldes lasst sich durch zwei Satze charakterisieren Geld ist eine Denkform Geld ist eine besondere Weise menschlicher Vergesellschaftung Man kann dies auch negativ formulieren Geld ist kein Ding unter Dingen kein blosses Objekt auch wenn es stets an objektiven Formen erscheint wie die Sprache an der stimmlichen Ausserung oder der Schrift erscheint Das Geld hat seinen Ort im Subjekt Es ist allerdings nicht ein vereinzelt zu denkendes Bewusstsein der cartesianischen Tradition also kein einsames Ich sondern eine sprachlich vermittelte Denkform die soziale Handlungen koordiniert 15 Das Geld sei nur verstandlich im Rahmen einer allgemeinen semiotischen Theorie die zugleich als eine Theorie der Vergesellschaftung zu fassen sei Im sozialen Kommunikations und Handlungsprozess reproduziert sich sowohl die Gesellschaft okonomisch wie semiotisch Anders gesagt Semiotik und Okonomik untersuchen eigentlich dasselbe Phanomen 16 Deshalb entwickelt Brodbeck in seinem knapp 1200 seitigen Hauptwerk Die Herrschaft des Geldes nach einer Kritik traditioneller sozialwissenschaftlicher Methoden eine Semiotik als sozialer Prozess und auf deren Grundlage seine Geldtheorie Neben der menschlichen Sprache erscheint das Geld als zweite zentrale Form der Vergesellschaftung Ein cartesianisches Theorieverstandnis wie in der tradierten Okonomik sei deshalb fur die Geldtheorie ein Irrweg Der Geldwert sei kein Ausfluss anderer Werte Arbeitswerte Nutzen Religion staatliche Normen sondern eine zirkular erzeugte soziale Tauschung 17 die in Krisen und Crashs immer wieder enttauscht werde Karl Heinz Brodbeck s huge work of theory and history of ideas written over 20 years has two key purposes first to show that mainstream economics fails to explain what money is and how it works Because money is the central economic phenomenon we must question the coherence of the whole discipline Secondly and more interestingly for the general reader he shows how the conventions that permeate monetary societies have infiltrated our psyche and shaped our moral landscape In his view the pursuit of money inherent in competitive market economies de moralises the social space that markets occupy 18 Das Geld forme seit seinen Anfangen als Uberlagerung der sprachlichen Logik logos eine rechnende Denkform ratio Grundlage auch von Mathematik und Naturwissenschaft Methodisch grundet Brodbeck seine Theorie auf eine Phanomenologie des Geldes 19 die die Subjektform der Moderne als Dominanz des Geldsubjekts prage und den inneren Widerstreit der Modernisierung erklare 20 Der Zins sei die subjektive Form der Marx schen Kapitalformel Geld Ware mehr Geld die sich als Geldgier 21 durch immer erneute kreative Umwalzung tradierter Wirtschaftsstrukturen realisiere In den atomisierten Grenzen des Privateigentums bleibe diese Gesamtbewegung aber unerkannt Zins auf eingesetztes Kapital Wirtschaftskrisen und globale Armut sind also nur die Vorder und Ruckseite eines Prozesses Jede neu vollzogene Form der Vergesellschaftung uber Markte organisiert durch die Wucherer hebt in der Konkurrenz worin die Geldgier sich in Vielfalt selbst begegnet die erworbenen Zinsfruchte wieder auf und erzwingt eine immer wieder erneute Umwalzung nicht ohne bestandig Menschen an die Rander ihrer Gesellschaften zu verstossen 22 Der Zins sei so Brodbeck die Institutionalisierung der Geldgier damit die Ablosung der moralischen Vergesellschaftung 23 Die Geldgier habe darin aber einen durchaus objektiven Grund Geld ist eine Marktzutrittsschranke Nur der Geldbesitzer kann Kaufer werden Daraus erwachst die Tendenz immer erneut nach Geldbesitz zu streben will man an der Geldgesellschaft teilhaben Dieser objektive Zwang des Strebens nach Geld wird zur Gewohnheit schliesslich zum Streben nach Maximierung des Geldbesitzes um den Marktzutritt sicherzustellen 24 Weitere Texte Bearbeiten Brodbeck hat zahlreiche Texte zur buddhistischen Philosophie verfasst wobei er vor allem versucht die westliche und buddhistische Tradition unter erkenntnistheoretischen und ethischen Gesichtspunkten anzunahern 25 Auch unabhangig von buddhistischen Denkmodellen hat sich Brodbeck kritisch mit Fragen der Wirtschaftsethik befasst 26 Ferner behauptet er eine unuberbruckbare Differenz zwischen Ethik und Neurowissenschaften 27 In der in der Zeitschrift fur Politik gefuhrten Diskussion mit Niklas Luhmann 28 formulierte Brodbeck eine Kritik der neueren Systemtheorie wobei er vor allem die zirkulare soziale Rolle von Kreativitat und Unsicherheit betont die Kreativitat von A ist die Unsicherheit von B 29 Brodbeck untersuchte auch die okonomische Rolle des Internets u a die neue Funktion der Preise und die Verwandlung des Geldes selbst Er kommt zu dem Schluss dass schliesslich auch originare Geldfunktionen elektronisch ersetzt wurden 30 Kritik und Wurdigung BearbeitenBrodbecks Arbeiten zur Kreativitatsforschung und zur buddhistischen Wirtschaftsethik erhielten vielfache Zustimmung 31 Seine Kritik an den Neurowissenschaften aus einer ethisch philosophischen Perspektive wurde wie folgt kommentiert Karl Heinz Brodbeck weist einer freiheitsleugnenden Neurowissenschaft nach dass sie nicht nur unethisch argumentiert sondern Sorgfalt bei der wissenschaftlichen Auswertung ihrer thesenstutzenden Experimente vermissen lasst 32 Brodbecks Texte zur Okonomik stiessen dagegen zunachst auf ein zwiespaltiges Echo Das 1996 erschienene Buch Erfolgsfaktor Kreativitat das neben einer Kritik der klassischen Okonomie auch den Entwurf einer postmechanischen Okonomik enthielt wurde einerseits als Moglichkeit betrachtet wie durch Kreativitat die Wirtschaft aus den Fesseln der mechanischen Realitat gelost und zur Umgestaltung der Weltwirtschaft freigesetzt werden 33 konne andererseits aber auch als schlichte Provokation empfunden die gegen die vorherrschend neoliberale Auffassung der Okonomen verstiess Im Manager Magazin hiess es Ein VWL Professor beleidigt die Zunft Alle reden von Deregulierung nur einer nicht der Munchner Volkswirt Professor Karl Heinz Brodbeck Und er stutzt seine Gegenrede auf die angeblich schlichte Unlogik des klassischen Dogmas 34 Auch das 1998 in erster Auflage erschienene Buch Die fragwurdigen Grundlagen der Okonomie wurde durchaus zwiespaltig rezipiert Wie das Manager Magazin betrachtet auch Axel Wehmeier im Handelsblatt Brodbeck als Aussenseiter unterschieden von der Mehrheit der Okonomen In durftigen Umrissen skizziert Brodbeck eine postmechanische Okonomie in deren Zentrum der vollstandig zum schopferischen Menschen umgedeutete Homo oeconomicus steht Dass die Neoklassik diesbezuglich zu kurz greift ist unbestritten Warum sich aber ausgerechnet Volkswirte als Kreativitatsforscher aufdrangen bleibt offen 35 Wehmeier verteidigt gegen Brodbecks Kritik marktliche Anreizsysteme und betont das Wirken der unsichtbare Hand die kein Phantom des Marktes sei 36 Carsten Kasprzok wirft Brodbecks Buch vor vorwiegend ein polemisch verfasstes Werk zu sein 37 Michael Schefczyk meinte in der Neuen Zurcher Zeitung die Kritik Brodbecks an den fragwurdigen Annahmen der neoklassischen Okonomen sei hinfallig weil nach Milton Friedman sich aus den strengenommen unzutreffenden Modell Annahmen brauchbare Hypothesen scil fur Prognosen gewinnen lassen 38 Wie Schefczyk glaubte auch Wehmeier 1998 noch man konne mit der traditionellen Okonomik akzeptable Tendenzaussagen 39 machen eine These der im Gefolge der Finanzkrise ab 2007 nachdrucklich widersprochen wurde Es gab aber auch durchaus positive Stimmen Das Buch halt was sein Titel verspricht Die fragwurdigen Grundlagen der Okonomie erweisen sich als ebenso unhaltbar wie die metaphysischen Voraussetzungen der klassischen Mechanik 40 Die vom Autor gestellten Fragen sind provokativ seine philosophischen Zusammenhangen nachforschenden Analysen sind oft meisterhaft 41 Inzwischen gelten Die fragwurdigen Grundlagen als Bestseller des Wirtschaftsphilosophen Karl Heinz Brodbeck 42 Brodbecks Buch ist mehr als einfach nur eines von vielen theoretischen Wirtschaftsfachbuchern Es ist ein Meilenstein der Okonomie 43 Auch seine Kritik am Rationalitatspostulat und der Prognosefahigkeit der Okonomik fand Zustimmung 44 Karl Heinz Brodbeck gehort zu den wenigen Okonomen die seit den 1990er Jahren nicht vollig falsch gelegen haben Brodbeck halt den Anspruch der Wirtschaftswissenschaft eine prognosefahige science zu sein fur empirisch widerlegt 45 Den Vorwurf er zeichne eine postmechanische Okonomie nur in durftigen Umrissen Wehmeier weist Brodbeck im Vorwort zu spateren Auflagen seines Buchs Die fragwurdigen Grundlagen zuruck Er habe sich darin weitgehend auf eine philosophische Kritik der mechanischen Wirtschaftswissenschaft beschrankt weil der positive Entwurf einer postmechanischen Theorie in Gestalt meines 1996 erschienenen Buches Erfolgsfaktor Kreativitat bereits vorliegt 46 Brodbecks Hauptwerk Die Herrschaft des Geldes 47 wurde in der Regel positiv rezipiert 48 Peter Johnson kommt zu folgender zusammenfassender Beurteilung Brodbeck s approach and conclusions will be unwelcome in universities and was certainly discouraged in my day It crosses into other disciplines and threatens vested interests It requires great effort from the man in the street and impossible courage of the politician But these are pragmatic objections and the critique remains powerful and important Brodbeck offers no recipe for a different economic order and I think this is right That would be another Cartesian fallacy and an invitation to tyranny Instead he hopes for what might be referred to as economic enlightenment 49 Publikationen Auswahl BearbeitenTheorie der Arbeit Privatdruck Munchen 1979 PDF Entscheidung zur Kreativitat Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1995 ISBN 3 534 12664 5 4 Auflage 2010 ISBN 978 3 534 23755 5 Der Spiel Raum der Leerheit Buddhismus im Gesprach Solothurn Dusseldorf 1995 Erfolgsfaktor Kreativitat Die Zukunft unserer Marktwirtschaft Darmstadt 1996 Die fragwurdigen Grundlagen der Okonomie Eine philosophische Kritik der Wirtschaftswissenschaften Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1998 ISBN 3 534 15007 4 5 Auflage 2011 ISBN 978 3 534 24065 4 Buddhistische Wirtschaftsethik Eine vergleichende Einfuhrung Shaker Aachen 2002 ISBN 3 8322 0990 5 2 Auflage Steinrich Berlin 2011 ISBN 978 3 942085 14 4 Der Zirkel des Wissens Vom gesellschaftlichen Prozess der Tauschung Aachen 2002 ISBN 3 8265 9751 6 Ethik und Moral Eine kritische Einfuhrung Wurzburg 2002 PDF Memento vom 14 Juni 2013 im Internet Archive Buddhismus interkulturell gelesen IKB Band 2 Verlag Traugott Bautz Nordhausen 2005 ISBN 978 3 88309 161 7 Gewinn und Moral Beitrage zur Ethik der Finanzmarkte Aachen 2006 ISBN 3 8322 4978 8 Die Herrschaft des Geldes Geschichte und Systematik Darmstadt 2009 ISBN 978 3 534 22080 9 2 Auflage Darmstadt 2012 ISBN 978 3 534 24809 4 Faust und die Sprache des Geldes Denkformen der Okonomie Impulse aus der Goethezeit Freiburg Munchen 2014 ISBN 978 3 495 48640 5 Sakulare Ethik aus westlicher und buddhistischer Perspektive Berlin 2015 ISBN 978 3 942085 45 8 Geld Welches Geld Geld als Denkform Kritische Studien zu Markt und Gesellschaft Band 10 Marburg Metropolis 2016 zusammen mit Silja Graupe Hg ISBN 978 3 73161 241 4 Wahrheit und Illusion Ein buddhistischer Blick auf eine Welt der Tauschung Frankfurt a M Tibethaus Verlag 2018 ISBN 978 3 95702 026 0 Die Krise der monetaren Vergesellschaftung Beitrage zur Philosophie des Geldes Marburg Metropolis 2019 ISBN 978 3 73161 399 2 Preise Markt und Ideologie Zur Kritik von Hayeks Theorie des Wissens Marburg Metropolis 2021 ISBN 978 3 73161 467 8 Die Herrschaft des Geldes Geschichte und Systematik 3 uberarbeitete und aktualisierte Auflage Marburg Metropolis 2022 ISBN 3 73161 499 5 Phanomenologie des Geldes Conzett Verlag Zurich 2023 ISBN 3 03760 054 3 Literatur BearbeitenSilja Graupe Walter Otto Otsch Florian Rommel Hg Spiel Raume des Denkens Festschrift zu Ehren von Karl Heinz Brodbeck Metropolis Verlag Marburg 2019 ISBN 978 3 7316 1379 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Heinz Brodbeck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website von Karl Heinz Brodbeck Peter Johnson The Rule of Money uber das Buch Die Herrschaft des Geldes Karl Heinz Brodbeck Transrationalitat Prozessstrukturen wirtschaftlichen Handelns Munchener Wirtschaftswissenschaftliche Beitrage Nr 86 09 Karl Heinz Brodbeck Nutzlose sinnlose und irrelevante Theorien in den Sozialwissenschaften Karl Heinz Brodbeck Money The Global Power of an Illusion A Buddhist Perspective Stefan Fuchs Wirklichkeitsverlust Warum die Wirtschaftswissenschaft die Krise nicht vorhersah SWR2 vom 23 November 2010 Audio Interview mit Karl Heinz Brodbeck Okonomen sind Glaubige Interview mit Karl Heinz Brodbeck taz vom 21 Oktober 2003 Karl Heinz Brodbeck Creativity not markets openDemocracy 11 Februar 2009Quellenangaben und Fussnoten BearbeitenCover Texte der genannten Publikationen Webprasenz und Presse Echo ICAE Johannes Kepler Universitat Linz vgl Buddhistische Wirtschaftsethik Eine Einfuhrung 2 Aufl Berlin 2011 Diese Ethik zerfallt in einen kritischen Teil Kritik aller Denkformen die Leiden verursachen und einen positiven Teil Aus der gegenseitigen Abhangigkeit aller Lebewesen wird auf das universelle Mitgefuhl als einzig adaquate positive ethische Norm geschlossen Okonomische Theorie als implizite Ethik in M Breuer A Brink O J Schumann Hg Wirtschaftsethik als kritische Sozialwissenschaft Bern Stuttgart Wien 2003 191 22 Die Herrschaft des Geldes Geschichte und Systematik 2 Auflage Darmstadt 2012 S 15 Die fragwurdigen Grundlagen der Okonomie ebd S 245 ff Warum Prognosen in der Wirtschaft scheitern praxis perspektiven Band 5 2002 S 55 61 hier S 59 Die fragwurdigen Grundlagen des Neoliberalismus Wirtschaftsordnung und Markt in Hayeks Theorie der Regelselektion Zeitschrift fur Politik 2001 1 S 49 71 Neoliberalismus Ethik Letter 2 1999 S 5 9 vgl zur Kritik Hayeks und der osterreichischen Schule genauer Okonomik des Wissens Zur Wirklichkeit der Bilder in der Okonomie in K Hirte S Thieme und W O Otsch Hg Wissen Welches Wissen Marburg 2014 S 17 38 zu Brodbecks Kritik der subjektiven Schule der Okonomik von Gossen uber Menger bis zu Mises und Hayek vgl Die Herrschaft des Geldes ebd S 640 715 Entscheidung zur Kreativitat 4 Aufl 2010 S 30 vgl Neue Trends in der Kreativitatsforschung Psychologie in Osterreich 4 amp 5 2006 S 246 253 vgl Erfolgsfaktor Kreativitat ebd S 77 183 Brodbeck bezieht sich hier auf fruhere Arbeiten Theorie der Arbeit Munchen 1979 Transrationalitat Munchen 1986 vgl Kreativitat der Achtsamkeit Memento vom 2 Mai 2015 im Internet Archive Ursache Wirkung 82 2012 S 26 28 vgl Entscheidung zur Kreativitat ebd S 35 40 Faust und die Sprache des Geldes Denkformen der Okonomie Impulse aus der Goethezeit Freiburg Munchen 2014 S 29 Die Herrschaft des Geldes ebd S 171 vgl die kurze Darstellung in dem YouTube Video Papiergeld Die grosse Illusion Peter Johnson The Rule of Money openDemocracy 8 September 2009 vgl Faust und die Sprache des Geldes ebd S 39 41 Philosophie des Geldes in W D Enkelmann B P Priddat Hg Was ist Wirtschafts Philosophische Erkundungen Band 3 1 Marburg 2014 S 62 73 Das Geldsubjekt wird als grundlegende Kategorie in Die Herrschaft des Geldes ebd S 848 983 eingefuhrt vgl auch Faust und die Sprache des Geldes ebd S 155 169 In der Geldgier so Brodbeck habe eines der drei Geistesgifte wie sie im Buddhismus identifiziert werden Ich Wahn Gier Hass eine spezifisch moderne und zugleich soziale Form angenommen vgl Buddhistische Wirtschaftsethik ebd S 86ff Die Herrschaft des Geldes ebd S 984 Die Herrschaft des Geldes ebd S 987 Grundlagen der buddhistischen Wirtschaftsethik Forum Wirtschaftsethik 18 1 2010 S 45 vgl Zirkel des Wissens ebd Buddhismus interkulturell gelesen Nordhausen 2005 Sakulare Ethik aus westlicher und buddhistischer Perspektive Berlin 2015 und die Beitrage in der Zeitschrift Ursache amp Wirkung Memento des Originals vom 2 Februar 2022 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ursachewirkung com vgl Beitrage zur Ethik und Wirtschaft 3 Aufl Grobenzell 2002 Ethische Spielregeln fur den Wettbewerb praxis perspektiven 6 2003 S 13 18 Hirngespinste Zur unuberbruckbaren Differenz zwischen Neurowissenschaft und Ethik EthikJahrbuch 2004 17 31 Vgl auch Die Differenz zwischen Wissen und Nicht Wissen in A Zeuch Hg Management von Nichtwissen in Organisation Heidelberg 2007 S 54ff Diskussion mit Niklas Luhmann Textsammlung Wirtschaft als autopoietisches System Anmerkungen zu N Luhmanns Buch Die Wirtschaft der Gesellschaft Zeitschrift fur Politik 38 1991 317 326 hier S 321 Theorie der Internet Okonomie praxis perspektiven Bd 4 2000 S 47 59 hier S 50 Entscheidung zur Kreativitat ist ein auf die Phanomenologie grundendes Pladoyer fur die Offenheit des Denkens Gottinger Tageblatt vom 8 Juni 1995 S 17 ein kluges Buch mit vielen Denkanstossen und Handlungsanweisungen Frankfurter Rundschau vom 29 Marz 2003 S A 27 Karl Heinz Brodbeck ist es gelungen den Leser mitzunehmen auf eine Reise des Nachdenkens uber richtiges Verhalten auch im Alltag Er lasst den Leser in dieses zutiefst humanitare Denken eintauchen Michael Schaffer Eine Ethik die Kulturen verbindet netzwerk ethikheute 17 April 2015 Hans Martin Brull Rezension Ethik Report Nr 5 Juni 2005 S 10 Karl Heinz Brodbeck gelingt es mit Bravour die uberzogenen Anspruche einiger Neuroforscher auf eine vollstandige Naturalisierung der Ethik als Hirngespinste zu entlarven Reinhard Lassek Schlusselfragen humaner Entwicklung Das Parlament Nr 01 02 3 Januar 2005 Dorothee Feigel Erfolgsfaktor Kreativitat Magazin fur Mitglieder 262 1996 S 3 Auf nach Kreatopia Die Wirtschaftswissenschaft beruht auf uberholten Dogmen behauptet ein VWL Professor und definiert die Grundlagen neu Manager Magazin 8 1997 S 5 und S 144 Axel Wehmeier Von Kunstlern und Automaten Handelsblatt 28 Mai 1998 S g06 Wehmeier ebd Carsten Kasprzok Rezension Kyklos 4 1998 S 586 Michael Schefczyk Unberechenbarkeit Eine philosophische Kritik der Wirtschaftswissenschaften Neue Zurcher Zeitung Nr 207 vom 8 September 1998 S 48 Wehmeier ebd K J Grun Contra furorem oeconomicum Wissenschaftlicher Literaturanzeiger 38 1999 S 66 Petr Drulak Gegen die Einbahnstrasse FAZ 22 Mai 1998 Ferdinand Knauss und Tim Rahmann Der Glaubenskrieg der Okonomen Wirtschaftswoche vom 13 Juli 2012 Rezension von Andreas Zeuch Online Text vgl Guillaume Paoli Entlasst die Experten FAZ vom 19 April 2005 Vgl als empirischen Beleg die Prognosen der letzten Jahre alltag und philosophie Brodbeck habe bereits fruh das notwendige Versagen der okonomischen Prognosen behauptet vgl Transrationalitat 1986 ebd Erfolgsfaktor Kreativitat 1996 ebd S 129 133 Die fragwurdigen Grundlagen ebd S 1f Vgl auch Umrisse einer postmechanischen Okonomie in R Benedikter Hg Postmaterialismus Band 1 Einfuhrung in das postmaterialistische Denken Wien 2001 S 117 142 Wirtschaft als kreativer Prozess 2002 ebd Roland Geitmann nennt das Buch ein Gebirgsmassiv Der Umfang dessen was Brodbeck verarbeitet hat sei so bewundernswert wie die Weite und Souveranitat seines Blicks Rezension Zeitschrift fur Sozialokonomie 46 2009 S 70 71 vgl Stimmen zu Die Herrschaft des Geldes Peter Johnson The Rule of Money ebd Normdaten Person GND 11819965X lobid OGND AKS LCCN n81094313 VIAF 7711149296252780670006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brodbeck Karl HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Philosoph Kreativitatsforscher Okonom und WirtschaftsethikerGEBURTSDATUM 15 Dezember 1948GEBURTSORT Wertingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Heinz Brodbeck amp oldid 235364963