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Karen Jeppe 1 Juli 1876 in Gylling Danemark 7 Juli 1935 in Aleppo Syrien war eine evangelische Missionarin Bekannt wurde sie durch ihr uberragendes humanitares Engagement fur die Armenier auf dem Gebiet des ehemaligen Osmanischen Reiches in den Jahren 1903 bis 1935 Denkmal fur Karen Jeppe in ihrem Geburtsort Gylling Inschrift Karen Jeppe Mutter der Armenier Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKaren Jeppe trat 1902 mit 26 Jahren einem von Age Meyer Benedictsen gegrundeten Hilfsverein fur die osmanischen Armenier bei 1903 reiste sie nach Urfa aus wo sie in den von Johannes Lepsius nach den dortigen Armenierpogromen im Jahre 1895 gegrundeten sozialen Einrichtungen arbeitete Wahrend der 1915 beginnenden Verfolgungen der anatolischen Armenier gelang es Jeppe die von ihr geleiteten karitativen Einrichtungen vom Zugriff der turkischen Einheiten zu schutzen Franz Werfel erwahnt sie in diesem Zusammenhang namentlich in seinem Roman Die vierzig Tage des Musa Dagh Nachdem sie 1917 aufgrund einer Flecktyphus Erkrankung nach Danemark zuruckkehren musste reiste sie 1921 erneut in den Orient diesmal nach Aleppo in Syrien das nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches unter franzosischem Volkerbundsmandat stand Dort leitete sie als offizielle Beauftragte des Volkerbundes Einrichtungen fur armenische Fluchtlinge im Rahmen der vom damaligen Hochkommissar fur Fluchtlinge dem Norweger Fridtjof Nansen geleiteten Aktivitaten 1927 legte Nansen sein Amt als Hochkommissar aus Altersgrunden nieder und die Aktivitaten im Orient wurden daraufhin zum grossen Teil eingestellt Jeppe fuhrte die Aktivitaten dennoch auf eigene Faust fort und grundete daruber hinaus am Euphrat eine landwirtschaftliche Siedlung Tel Salmen Missak die nach einem armenischen Adoptivkind von ihr benannt worden ist Misak Melkonian verstorben 1978 Karen Jeppe starb 1935 in Aleppo an den Folgen einer Malaria Infektion und wurde nach armenisch gregorianischem Ritus dort beigesetzt Werk BearbeitenSie entwickelte in Urfa eine neue Methode den Kindern das Lesen und Schreiben beizubringen Dies sorgte fur Aufmerksamkeit weil die von ihr betreuten Kinder das Lesen und Schreiben viel schneller lernten als Kinder in anderen Schulen Literatur BearbeitenFranz Werfel Die vierzig Tage des Musa Dagh Roman 1933 Frankfurt am Main S Fischer 1997 ISBN 3 10 391008 8 Hans Grossel Weg der Tapferen von Gylling nach Aleppo Wie die Danin Karen Jeppe gegen die Unterdruckung armenischer Christen im Osmanischen Reich kampfte in Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr 305 31 Dezember 2005 S 46 Alfred Otto Schwede Geliebte fremde Mutter Karen Jeppes Lebensweg Roman Berlin Evangelische Verlagsanstalt 1974 Rainer Witt Jeppe Karen In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 3 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 035 2 Sp 36 39 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karen Jeppe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Karen Jeppe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Karen Jeppe Die erste Friedensphilosophin DanemarksNormdaten Person GND 119406497 lobid OGND AKS LCCN n2002058101 VIAF 40149196534074792418 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jeppe KarenKURZBESCHREIBUNG danische evangelische Missionarin und Retterin von Armeniern in Urfa und AleppoGEBURTSDATUM 1 Juli 1876GEBURTSORT Gylling DanemarkSTERBEDATUM 7 Juli 1935STERBEORT Aleppo Syrien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karen Jeppe amp oldid 206585687