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Kanovsko deutsch Kanowsko ist ein Ortsteil der Gemeinde Vlkos in Tschechien Er liegt sieben Kilometer sudlich von Prerov und gehort zum Okres Prerov KanovskoKanovsko Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk PrerovGemeinde VlkosFlache 254 haGeographische Lage 49 24 N 17 25 O 49 392777777778 17 423333333333 198 Koordinaten 49 23 34 N 17 25 24 OHohe 198 m n m Einwohner 137 1 Marz 2001 Postleitzahl 751 19Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Vlkos Rikovice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 WeblinksGeographie BearbeitenKanovsko befindet sich linksseitig des Mlynsky nahon Muhlbach in der Obermahrischen Senke Hornomoravsky uval Einen knappen Kilometer ostlich des Dorfes fliesst die Mostenka Nachbarorte sind Vezky und Zahati im Norden Horni Mostenice im Nordosten Dobrcice und Prestavlky im Osten Stara Ves und Rikovice im Sudosten Zalkovice und Brestsky Mlyn im Suden Polnak Kyselovice Chropyne und Zarici im Sudwesten sowie Vlkos im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Kanovsko erfolgte im Jahre 1261 als Ottokar II Premysl das zum Gut Stara Ves untertanige Dorf zusammen mit weiteren Gutern des Hulleiner Gebietes dem Olmutzer Bischof Bruno von Schauenburg fur seine treuen Dienste schenkte Nach dessen Tode bildete dieser Teil ein Lehngut des Bistums Olmutz 1431 liess Herzog Albrecht V nach seiner Belagerung von Prerov das zwischen Vezky und Kanovsko gelegene Dorf Trsany niederbrennen Im Jahr danach erwarben Smil von Moravany auf Milotice und dessen Bruder die Herrschaft Kremsier mit allem Zubehor darunter auch Kanovsko Nach Smils Tode erbte dessen Sohn Zbynek den Besitz Ab 1498 gehorte Kanovsko zu den Besitzung der Herren von Ludanitz auf Chropyne Im Jahre 1500 gelangte die Herrschaft Kremsier einschliesslich Kanovsko an das Bistum zuruck Gepfarrt war das Dorf nach Vlkos 1568 bildeten sich in Kanovsko wie auch den umliegenden Ortschaften Gemeinden der Mahrischen Bruder Nachdem Wenzel von Haugwitz auf Chropyne in Vlkos wieder einen katholischen Geistlichen eingesetzt hatte fuhrte die zu einem Aufruhr der Untertanen in den Pfarrdorfern Kyselovice Vezky und Kanovsko 1601 wurde ein Lutheraner zum Pfarrer von Vlkos ernannt ihm folgte nach dessen Weggang ab 1615 wieder ein Katholik Zu Beginn des Dreissigjahrigen Kriegs uberfielen im Jahr 1618 aufstandische Walachen das Dorf und 1623 die Truppen Gabor Bethlens Im August 1643 besetzten die Schweden die Gegend und errichteten auf dem Zahnonny Berg ihr Hauptlager Das Dorf wurde dabei ausgeplundert Wahrend der Turkenkriege flohen die Bewohner mit ihrem Vieh fur 11 Wochen auf den Hostyn in dieser Zeit quartierten sich kaiserliche Truppen im Ort ein Das alteste Ortssiegel stammt von 1684 uns tragt die Umschrift OBECNY PECZET DIEDINI KANOVSKA 1748 wurde mit Vaclav Machacek eine Erbrichter eingesetzt der das Schankrecht fur herrschaftliche Getranke erhielt Vaclavs Sohn Josef Machacek errichtete in Kanovsko eine Schankwirtschaft Ab 1790 erfolgte die Einsetzung eines Vogtes aus den Reihen der untertanigen Bauern Im Jahre 1794 bestand das Dorf aus 34 Hausern und hatte 246 Einwohner Nach der Schlacht bei Austerlitz fielen 1805 Napoleonische Truppen ein und pressten den Bewohnern von Vlkos und Kanovsko 300 Rheinische Gulden ab Nach deren Abzug folgte russisches Militar das zahlreiche Pferde und Fuhrwerke mitnahm 1835 lebten in den 37 Hausern von Kanovsko 222 Personen Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb der Ort immer den bischoflichen Gutern Kromeriz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kanovsko ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Kremsier 1859 zerstorte ein Grossfeuer das gesamte Dorf Seit 1880 gehort die Gemeinde zum Bezirk Prerau Kanovsko bestand 1910 aus 43 Hausern und hatte 267 Einwohner 1921 erreichte das Dorf mit 290 Einwohnern seine hochste Bevolkerungszahl 1951 wurde Kanovsko nach Vlkos eingemeindet Im Jahre 1980 wurde die Gemeinde Vlkos mit Bochor und Vezky zusammengeschlossen Mit Wirkung vom 24 November 1990 bildet Vlkos mit dem Ortsteil Kanovsko wieder eine eigene Gemeinde Am 8 Juli 1997 wurde Kanovsko von einem Jahrhunderthochwasser der Mostenka und des Mlynsky nahon uberflutet Die Fluten erreichten dabei eine Hohe bis zu zwei Metern Nachdem die Uberflutung am 12 Juli im Wesentlichen wieder abgeklungen war schwollen am 18 Juli sowohl die Becva als auch die Mostenka wieder an wobei letztere am nachsten Tage wegen des Ruckstaus einen halben Meter uber die noch aufgeweichten Damme stieg Nach dem Ruckgang der Pegel wurde am 22 Juli 1997 die Hochwasserwarnung aufgehoben Beim Zensus von 1991 41 Hauser und 119 Einwohner gezahlt Im Jahre 2001 lebten in den 47 Hausern des Dorfes 137 Personen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der hll Cyrill und Method auf dem Dorfanger errichtet 1863 anstelle eines wahrscheinlich 1859 beim Ortsbrand vernichteten holzernen GlockenturmesWeblinks BearbeitenGeschichte von Kanovsko Chronologie des Jahrhunderthochwassers vom Juli 1997 Beschreibung der Kapelle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kanovsko amp oldid 181110855