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Der Hostyn deutsch Hostein ist ein 734 m hoher Wallfahrtsberg in den Hostynske vrchy Hosteiner Berge in Tschechien HostynBasilikaHohe 734 m n m Lage Mahren TschechienGebirge Hostynske vrchyKoordinaten 49 22 47 N 17 42 7 O 49 379722222222 17 701944444444 734 Koordinaten 49 22 47 N 17 42 7 OHostyn Tschechien Besonderheiten WallfahrtsbergGeographie BearbeitenDer Hostyn befindet sich drei Kilometer sudostlich der Stadt Bystrice pod Hostynem in Mahren Am westlichen Fusse liegt das Dorf Slavkov pod Hostynem im Norden Chvalcova Lhota und Chvalcov Ostlich des Berges bildet die Bystricka ein tief eingeschnittenes Tal Geschichte Bearbeiten nbsp Kapelle auf dem Hostyn nbsp Aussichtsturm nbsp WallfahrtskircheUm 200 v Chr soll sich auf dem Berg Hostyn ein keltisches Oppidum befunden haben Nach einer von Bohuslav Balbin aufgezeichneten Sage versteckten sich auf dem Berg 1241 die Bewohner des Umlandes vor den angreifenden Mongolen Sie sollen unter Wassermangel gelitten haben daher beteten sie zur Mutter Gottes Ihre Gebete sollen erhort worden sein und es entsprang eine Quelle zudem zwang ein gewaltiger Sturm die Mongolen zum Ruckzug Die ursprungliche Kapelle wurde vermutlich am Ende des 16 Jahrhunderts erbaut Johann von Rottal liess sie 1653 vergrossern Durch den Bystritzer Pfarrer Provaznik wurde 1700 an einer am Gipfel entspringenden Quelle die Kapelle Svata voda Heiligwasser Kapelle errichtet Die Basilika Svaty Hostyn St Hostein wurde 1721 1748 durch den Baumeister und Bildhauer Thomas Sturm Tomas Sturm aus Holleschau errichtet Finanziert wurde der Bau durch Franz Anton von Rottal Nachdem am 24 September 1769 das Kirchendach und ein Turm durch Blitzschlag ausbrannten konnten die Schaden nach zwei Jahren mittels Spenden behoben werden Wahrend der Josephinischen Reformen erfolgte am 21 April 1784 ein Verbot der Wallfahrten auf den Hostein Graf Monte dell Abbate della Rovere der als Schwiegersohn Franz Anton von Rottals die Herrschaft inzwischen geerbt hatte ordnete den Abriss der Basilika an Abgetragen wurden die Turme das Dach und das Gebalk Das Gemauer der Basilika blieb als Ruine auf dem Berge stehen Zu Beginn des 19 Jahrhunderts entstand der Wunsch nach einem Wiederaufbau der Wallfahrtskirche Die Wiederaufnahme der Wallfahrten auf den sagenumwobenen Berg entsprach ganz dem romantisierenden nationaltschechischen Zeitgeschmack nach dem Auftauchen der Koniginhofer Handschrift 1840 stiftete der Besitzer der Herrschaft Olivier Laudon 300 Gulden zum Wiederaufbau der Basilika Punktlich zur 600 Jahr Feier des Ruckzuges der Tataren vom Hostein war die Kirche 1841 wiederhergestellt 1887 wurde die Niederlassung der Jesuiten vollendet 1895 grundete Pfarrer Anton Cyril Stojan der spatere Bischof von Olmutz die Gesellschaft Matice svatohostynska die den Berg vom Freiherrn Laudon erwarb Es entstanden ein Gasthaus und eine grossere Herberge Zugleich wurde die Kapelle Svata voda restauriert 1897 entstand die Engelskapelle die wegen ausgebliebener Instandsetzungen 1933 einsturzte und abgebrochen wurde 1898 wurden ein Aussichtsturm und die Kapelle Zum heiligen Kreuz erbaut Der Kreuzweg entstand nach einem Entwurf des Architekten Dusan Jurkovic 1904 1933 Wie alle klosterlichen Einrichtungen in der Tschechoslowakei wurde das Kloster am Svaty Hostyn nach der Machtubernahme durch die Kommunisten in der Nacht vom 13 zum 14 April 1950 besetzt und die Jesuiten wurden vertrieben 1994 wurde auf dem Berg eine Windkraftanlage errichtet Die Basilika wurde im Januar 2018 zum Nationalen Kulturdenkmal erhoben Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hostyn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Svaty Hostyn auf der Homepage der Stadt Bystrice pod Hostynem Memento vom 1 Mai 2009 im Internet Archive Homepage des Wallfahrtsortes Memento vom 22 April 2015 im Internet Archive Der Wallfahrtsort Hostein und seine wechselvolle Geschichte Ein Beitrag des Kirchenhistorikers Rudolf Grulich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hostyn amp oldid 238719197