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Kampischer Hof ist der Name eines unter Denkmalschutz stehenden Gebaudekomplexes im Stadtgebiet Altstadt der Stadt Stralsund Er befindet sich in der Muhlenstrasse Nr 23 Kampischer Hof 2012 Modell des Kampischen Hofes im Dielenhaus in der Muhlenstrasse 3 Geschichte BearbeitenDer Kampische Hof diente als mittelalterliche Stadtniederlassung des Klosters Neuenkamp von dem der Gebaudekomplex seinen Namen erhielt Das Grundstuck kam 1257 in den Besitz der Zisterziensermonche die seit 1233 in ihrem Kloster nahe Stralsund lebten Die Monche errichteten einen Hof der ihnen als Warenspeicher und als Unterkunft bei Reisen in die Stadt diente Infolge der Aufhebung von Kloster Neuenkamp siedelte dessen letzter Abt Johann Molner im Sommer 1535 in den Kampischen Hof uber und wohnte dort bis zu seiner Ausweisung Ende des Jahres Nach der Reformation kam der Kampische Hof zunachst in den Besitz der pommerschen Herzoge spater in den Besitz der Stadt Diese vermietete den Komplex an die schwedischen Landesherren Nach 1945 wurde das Gebaude als Lager genutzt Nach 1990 war vorgesehen den Kampischen Hof als Domizil des Baltischen Orgel Centrums BOC herzurichten Dazu bedarf es allerdings einer kompletten Sanierung Im Kern stammt der um einen Innenhof angelegte dreifluglige Komplex noch aus dem 13 Jahrhundert Das Quergebaude steht mit seiner Ruckwand auf der Stralsunder Stadtmauer zum Knieperteich hin Die verputzte barocke Fassade dieses Gebaudeteils sowie das Rundbogenportal stammen aus einer im 18 Jahrhundert durchgefuhrten Umbaumassnahme Die beiden Flugelbauten mit Backsteinfassade dagegen sind noch weitgehend in ihrer mittelalterlichen Form erhalten Der Nordflugel ist zweigeschossig angelegt und diente als Wirtschafts und Gastehaus Sein zur Muhlenstrasse gewandter Giebel erhielt im 17 Jahrhundert einen veranderten Umriss 1721 wurde die innere Holzkonstruktion erneuert Der viergeschossige Sudflugel diente als Speicher Seine oberen Geschosse wurden im Barock durch ubergreifende Rundbogenblenden zusammengefasst auch wurde auf seinem Walmdach ein zuruckspringender Fachwerkaufbau errichtet Der Keller des Sudflugels weist ein Kreuzrippengewolbe auf das aus dem 14 Jahrhundert stammt Anhand der verwendeten verschiedenen Steinsorten und Verfugungen werden Untersuchungen zum Langzeitverhalten der Steine durchgefuhrt Der Kampische Hof liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes Historische Altstadte Stralsund und Wismar Literatur BearbeitenFriederike Thomas Dietmar Volksdorf Die Altstadtinsel Stralsund Illustrierte Denkmalliste Die Baudenkmale der Altstadt in Text und Bild Hrsg vom Bauamt der Hansestadt Stralsund Selbstverlag Stralsund 1999 DNB 987697757 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kampischer Hof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landesamt fur Kultur und Denkmalpflege MV Der Kampische Hof Denkmal des Monats Februar 2012Baudenkmale in der Muhlenstrasse in Stralsund Muhlenstrasse 1 Muhlenstrasse 2 Muhlenstrasse 3 Dielenhaus Muhlenstrasse 6 Muhlenstrasse 7 Muhlenstrasse 8 Muhlenstrasse 9 Muhlenstrasse 10 Muhlenstrasse 21 Muhlenstrasse 22 Muhlenstrasse 23 Kampischer Hof Muhlenstrasse 30 Muhlenstrasse 31 Muhlenstrasse 32 a Muhlenstrasse 33 Muhlenstrasse 34 Muhlenstrasse 35 Muhlenstrasse 36 Muhlenstrasse 42 42 a Muhlenstrasse 49 Muhlenstrasse 51 Muhlenstrasse 52 Muhlenstrasse 53 54 Muhlenstrasse 55 Muhlenstrasse 56 Artushof 54 314476755556 13 086712361111 Koordinaten 54 18 52 N 13 5 12 O Normdaten Geografikum GND 4751189 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kampischer Hof amp oldid 236770294