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Johann Molner zuweilen auch Moller 1 Januar 1540 in Speyer war Zisterzienser und letzter regierender Abt des Klosters Neuenkamp im heutigen Franzburg Mecklenburg Vorpommern Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Tod 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Klosterkirche Neuenkamp nbsp Kampischer Hof Stralsund 1535 das Domizil von Abt Johann MolnerMolner war katholischer Priester und gehorte dem Zisterzienserorden an Ab 1533 amtierte er als Abt des bedeutenden Klosters Neuenkamp 1 Er nannte sich seither Johann IV von Neuenkamp Der Landesherr Herzog Philipp I von Pommern Wolgast fuhrte 1534 in seinem Territorium die Reformation ein und liess auch die Kloster aufheben Molner war ein vehementer Verfechter des alten Glaubens 2 Man notigte ihm am 8 Mai 1535 einen Vertrag ab in dem er das Kloster zur Auflosung ubergab jedoch fur sich und seine Mitbruder gewisse Rechte sicherte Vertragsgemass begab er sich danach in den klostereigenen Kampischen Hof nach Stralsund wo er fortan residieren sollte Schon bald stellte sich heraus dass wesentliche Vertragsvereinbarungen seitens der Regierung missachtet wurden Ausserdem brachte sie auch liturgische Gegenstande wie kostbare Messgewander und Kirchengerate in ihren Besitz 3 Von Stralsund aus erhob Molner im Oktober 1535 u a Beschwerde bei der Pommerschen Ritterschaft 4 und widerrief schliesslich den Vertrag unterstutzt von Konig Ferdinand I Er wandte sich ans Reichskammergericht zu Speyer und erlangte dort am 23 November des Jahres ein Klagemandat Stralsund wies Johann Molner aus und man drohte ihm mit Verhaftung Daraufhin verliess er um die Jahreswende 1535 36 die Stadt und begab sich nach Speyer ins Exil wo er die Verhandlungen vor dem Reichskammergericht personlich betrieb Die Klage um Wiederherstellung der Abtei Neuenkamp verlief letztlich ergebnislos Um sich gegen das drohende Eingreifen der Reichsgewalt zu schutzen trat Pommern jedoch wegen dieser Angelegenheit dem Schmalkaldischen Bund bei 5 Tod BearbeitenIm Verlauf seiner Bemuhungen und wahrend des schwebenden Verfahrens starb Johann Molner am 1 Januar 1540 in Speyer Er wurde im Speyerer Dom beigesetzt vermutlich im Kreuzgang beim noch erhaltenen Olberg Das Sterbedatum und der Begrabnisort sind festgehalten im jungeren Seelbuch der Kathedrale wo auch vermerkt ist dass er dort fur sich ein Jahrgedachtnis gestiftet hatte Literatur BearbeitenAndreas Niemeck Die Zisterzienserkloster Neuenkamp und Hiddensee im Mittelalter Band 37 von Veroffentlichungen der historischen Kommission fur Pommern Bohlau Verlag 2002 S 281 287 ISBN 341214701X Digitalscan Konrad von Busch und Franz Xaver Glasschroder Chorregel und jungeres Seelbuch des alten Speierer Domkapitels Historisches Museum der Pfalz Speyer 1923 S 34 u 35Einzelnachweise Bearbeiten Quellen zur Pommerschen Geschichte Band 1 u 2 von Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Bohlau Verlag 1961 S 57 Fussnote 2 Ausschnittscan Hans Branig u Werner Buchholz Geschichte Pommerns Band 22 Teil 1 Band 22 von Veroffentlichungen der historischen Kommission fur Pommern Bohlau Verlag 1997 S 105 ISBN 3412071897 Ausschnittscan Andreas Niemeck Die Zisterzienserkloster Neuenkamp und Hiddensee im Mittelalter Band 37 von Veroffentlichungen der historischen Kommission fur Pommern Bohlau Verlag 2002 S 281 287 ISBN 341214701X Friedrich L von Medem Geschichte der Einfuhrung der evangelischen Lehre im Herzogthum Pommern Greifswald 1837 S 229 231 Digitalscan der Beschwerde Hans Branig Geschichte Pommerns Teil I Vom Werden des neuzeitlichen Staates bis zum Verlust der staatlichen Selbststandigkeit 1300 1648 S 105 106 Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 1997 ISBN 3 412 07189 7Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 17 Oktober 2023 PersonendatenNAME Molner JohannALTERNATIVNAMEN Moller Johann Johann IV von NeuenkampKURZBESCHREIBUNG deutscher ZisterzienserabtGEBURTSDATUM vor 1533STERBEDATUM 1 Januar 1540STERBEORT Speyer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Molner amp oldid 238242037