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Kaliumazid ist das Kaliumsalz der Stickstoffwasserstoffsaure und gehort damit zur Gruppe der Azide Kristallstruktur K 0 N1 3 Kristallsystem tetragonalRaumgruppe I4 mcm Nr 140 Vorlage Raumgruppe 140Gitterparameter a 6 1129 A c 7 0943 AAllgemeinesName KaliumazidVerhaltnisformel KN3Kurzbeschreibung farbloser Feststoff 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 20762 60 1EG Nummer 244 013 1ECHA InfoCard 100 039 997PubChem 10290740Wikidata Q1093446EigenschaftenMolare Masse 81 12 g mol 1Aggregatzustand fest 2 Dichte 2 038 g cm 3 1 Schmelzpunkt 355 C Zersetzung 3 Loslichkeit loslich in Wasser 496 g l 1 bei 17 C und Ethanol 3 nahezu unloslich in Ether 3 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung 2 GefahrH und P Satze H 300P 264 301 310 2 Toxikologische Daten 27 mg kg 1 LD50 Ratte oral 4 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Gewinnung und Darstellung 2 Beschreibung und Eigenschaften 3 Siehe auch 4 EinzelnachweiseGewinnung und Darstellung BearbeitenKaliumazid kann durch Reaktion von Stickstoffwasserstoffsaure und Kaliumhydroxid gewonnen werden 5 HN 3 KOH KN 3 H 2 O displaystyle ce HN3 KOH gt KN3 H2O nbsp Es kann auch durch Reaktion von Kaliumcarbonat mit Stickstoffwasserstoffsaure gewonnen werden 3 K 2 CO 3 2 HN 3 2 KN 3 CO 2 H 2 O displaystyle ce K2CO3 2HN3 gt 2KN3 CO2 H2O nbsp Beschreibung und Eigenschaften BearbeitenKaliumazid ist eine sehr giftige Chemikalie die zudem bei Einwirkung von ultraviolettem Licht oder bei starker Erhitzung explosiv reagiert Sie disproportioniert hierbei zu metallischem Kalium und Stickstoffgas Kaliumazid ist nicht schlagempfindlich wie etwa Schwermetallazide 6 Die Reaktion lauft folgendermassen ab 7 2 KN 3 2 K 3 N 2 displaystyle ce 2KN3 gt 2K 3N2 nbsp Es kristallisiert in einer tetragonalen Kristallstruktur mit der Raumgruppe I4 mcm Raumgruppen Nr 140 Vorlage Raumgruppe 140 und Z 4 7 mit den Gitterkonstanten a 6 1129 A und c 7 0943 A 8 Siehe auch BearbeitenNatriumazidEinzelnachweise Bearbeiten a b Roger Blachnik Hrsg Taschenbuch fur Chemiker und Physiker Begrundet von Jean d Ans Ellen Lax 4 neubearbeitete und revidierte Auflage Band 3 Elemente anorganische Verbindungen und Materialien Minerale Springer Berlin 1998 ISBN 3 540 60035 3 S 510 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c Datenblatt Potassium azide 99 9 trace metals basis bei Sigma Aldrich abgerufen am 18 Marz 2013 PDF a b c d Georg Brauer Hrsg unter Mitarbeit von Marianne Baudler u a Handbuch der Praparativen Anorganischen Chemie 3 umgearbeitete Auflage Band I Ferdinand Enke Stuttgart 1975 ISBN 3 432 02328 6 S 458 EPA TSCA Chemical Substance Inventory Section 8 b Potassium azide 1998 Inorganic Syntheses John Wiley amp Sons 2009 ISBN 0 470 13264 7 S 79 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Pradyot Patnaik A Comprehensive Guide to the Hazardous Properties of Chemical Substances John Wiley amp Sons 2007 ISBN 978 0 471 71458 3 S 615 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b C C Addison Inorganic Chemistry of the Main Group Elements Royal Society of Chemistry 1974 ISBN 0 85186 762 6 S 54 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ulrich Muller Verfeinerung der Kristallstrukturen von KN3 RbN3 CsN3 und TlN3 In Zeitschrift fur anorganische und allgemeine Chemie Band 392 Nr 2 1972 S 159 166 doi 10 1002 zaac 19723920207 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaliumazid amp oldid 228421295