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Der Kaiserstuhl Goslar wurde zwischen 1060 und 1080 geschaffen und war der Thron der deutschen Kaiser und Konige in der Stiftskirche St Simon und Judas Goslarer Dom die zum Bezirk der Kaiserpfalz Goslar gehorte Neben dem Krodoaltar gehort er zu den bedeutendsten verbliebenen Ausstattungsstucken der abgebrochenen Stiftskirche Goslar Vorhalle der Pfalzstiftskirche Sockel und Sandsteinschranken des Kaiserstuhls Replik der LehnenKaiserpfalz Goslar Bronzelehnen des Kaiserstuhls Original Der Kaiserstuhl besteht aus drei Lehnen Seiten Rucken die aus Bronze gegossen wurden sie befinden sich heute in den Gewolben der Kaiserpfalz Goslar und einem steinernen Unterbau mit Sitzflache sowie Thronschranken aus Sandstein heute mit einer Replik der Bronzelehnen in der erhaltenen Vorhalle der Stiftskirche St Simon und Judas aufgestellt Das Metall der Lehnen wurde im nahegelegenen Rammelsberg gewonnen Mit ihren uppigen Rankornamenten Granatapfeln und durchbrochenen Palmetten gehoren sie zu den bedeutendsten Werken salischen Bronzegusses Die den Sitz umgebenden Thronschranken aus Sandstein werden auf die Zeit um 1220 datiert Sie zieren Tierfiguren und Fabelwesen Neben dem Aachener Konigsthron Karls des Grossen in Aachen dessen Formen er ahnelt ist der Goslarer Kaiserstuhl der einzige erhaltene mittelalterliche Thron eines deutschen Kaisers Bis zum Abbruch 1819 1822 stand der Kaiserstuhl in der Stiftskirche und wurde in diesem Zusammenhang zum damaligen Materialwert versteigert Uber einige Umwege gelangte er in den Besitz des Prinzen Carl von Preussen und diente 1871 letztmals einer kaiserlichen Zeremonie als Sitz des Kaisers Wilhelm I bei der Eroffnung des 1 Berliner Reichstags Durch testamentarische Schenkung uberliess ihn Carl der Stadt Goslar Literatur BearbeitenGerd H Zuchold Hrsg Prinz Karl von Preussen und der Goslarer Kaiserstuhl Kunstgeschichte und Denkmalpflege in Berlin und Preussen in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Argon Verlag Berlin 1986 ISBN 978 3 87024 102 5 Hans Gunther Griep Goslar Der Pfalzbezirk Verlag Goslarsche Zeitung Goslar 1988 Ursula Muller Hans Gunther Griep Volker Schadach Kaiserstadt Goslar Verlag Volker Schadach Goslar 2000 ISBN 3 928728 48 2 Christoph Gutmann Volker Schadach Kaiserpfalz Goslar Verlag Volker Schadach Goslar 2002 ISBN 3 928728 52 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kaiserstuhl Goslar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Infotafel an der Vorhalle der PfalzstiftskircheNormdaten Werk GND 4137106 9 lobid OGND AKS VIAF 211193762 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaiserstuhl Goslar amp oldid 225454639