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KV5 Grabmal von einigen Sohnen des Ramses II Ort Tal der KonigeEntdeckungsdatum vor 1799Ausgrabung Kent WeeksVorherigesKV4 FolgendesKV6KV5 Tal der Konige ostliches Tal KV5 ist ein altagyptisches Grabmal im Tal der Konige das als Grab fur einige Sohne von Pharao Ramses II angelegt wurde Die Entdeckung der Grabanlage und die im Laufe der Jahre folgenden Ergebnisse der Ausgrabungsarbeiten losten grosses Erstaunen aus Grab KV5 stellte sich als der bisher grosste Bestattungskomplex im Tal der Konige heraus und avancierte seit der Entdeckung des Grabes von Tutanchamun Grab KV62 zu einer der bedeutendsten Begrabnisstatten an diesem Ort Isometrische Darstellung Grundriss und Schnittzeichnung des Grabes Inhaltsverzeichnis 1 Erforschung 2 Architektur 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseErforschung BearbeitenDas Grab wurde mehrmals besucht und untersucht Die erste Expedition startete 1825 mit James Burton und dann 1902 unter Howard Carter der KV5 aber nur als Abladeplatz benutzte Jedoch waren beide Expeditionsgruppen nicht in der Lage weiter in das Innere einzudringen und sahen folglich nichts was ungewohnlich fur das Grab gewesen ware Bei dem unter der Leitung von Kent Weeks stehenden Theban Mapping Project sollte das Grab geraumt werden da man sehen wollte ob es Schaden durch eine Bebauung in der Nahe geben wurde Von 1987 bis 1994 waren die Arbeiter und der Agyptologe ahnungslos daruber was wirklich in der Grabanlage war Die Aufraumarbeiten in der Anlage 1995 ergaben dass noch viele weitere Gange existierten Bis zu diesem Zeitpunkt fand man insgesamt 70 Kammern Dies war eine Entdeckung die die Welt uberraschte und grosses Interesse an Agyptologie erweckte Bis heute haben weitere Erforschungen tausende von Vasenscherben Uschebti Fayenceperlen Ostraka mit hieratischer Schrift Glasphiolen Einlegearbeiten und sogar eine grosse Statue von Osiris hervorgebracht Von mindestens sechs Sohnen des Ramses ist bekannt dass sie in KV5 bestattet waren jedoch deuten mehr als 20 Darstellungen von Sohnen darauf hin dass die Anzahl vermutlich grosser war 1 Weitere Ausgrabungen haben gezeigt dass das Grab noch grosser ist als anfanglich vermutet Bis 2006 wurden 121 Raume und Kammern entdeckt Aufgrund der symmetrischen Struktur werden jedoch 150 oder mehr Kammern erwartet Damit ist KV5 das grosste Grab im Tal der Konige 1 Die Erforschung des Grabmals wird immer noch fortgefuhrt 2 Architektur BearbeitenKV5 hat eine fur ein agyptisches Grab unverwechselbare Struktur Kent Weeks nimmt an dass die Anlage des Grabes in der spaten 18 Dynastie begonnen wurde Zu dieser Zeit bestand es noch aus zwei Kammern und einem Querraum mit vier Pfeilern Ramses II scheint es dann usurpiert zu haben und den Querraum zu einer grossen quadratischen Halle mit 4 4 Pfeiler ausbauen zu lassen 1 Die 15 15 Meter grosse Halle bildet das Zentrum des Grabkomplexes und ist sowohl in ihrer Grosse als auch in der Anzahl der Pfeiler einzigartig im Tal der Konige 3 Von dieser gehen viele weitere Nebenkammern ab Einige weisen eine fur die Ramessidenzeit typische gewolbte Decke auf 4 Ostlich der Pfeilerhalle schliesst sich eine lange T formige Erweiterung an die viele kleinere Seitenkammern enthalt In der Mitte des Tals ist in den Fels eine Darstellung des Totengottes Osiris eingehauen jeweils links und rechts gehen zwei 20 Meter lange Korridore ab die weitere Kammern enthalten Jede der Kammern ist zirka 3 3 Meter gross es finden sich an jeder T Seite 16 Stuck womit in diesem Bereich folglich insgesamt 48 Seitenkammern vorhanden sind Da die Turoffnungen fur die Aufnahme der Steinsarkophage zu eng waren dienten sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht als Grabkammern 5 wie oftmals irrtumlich angenommen wird sondern vermutlich als Opferkammern An den Enden der abfallenden Seitenkorridore fuhren bisher noch nicht endgultig freigelegte Treppen vermutlich zu weiteren Raumen auf tieferer Ebene 6 Auf der Westseite der Saulenhalle wurden im Herbst 1996 zwei zusatzliche Passagen entdeckt die weitere Kammern enthalten und in einem Winkel von 35 in Richtung des Grabes von Ramses II hinabfuhren 7 Mehrschichtige Gipsfussboden im Bereich der Saulenhalle und einer nordlichen Seitenkammer deuten auf die Existenz mehrerer Raume darunter hin 4 Siehe auch BearbeitenListe der Graber im Tal der KonigeLiteratur BearbeitenKent Weeks Ramses II das Totenhaus der Sohne Die sensationelle Ausgrabung im Tal der Konige Droemer Munchen 1999 ISBN 3 426 26968 6 Kent Weeks Thebes Valley of the Kings Tomb KV 5 In Kathryn A Bard Hrsg Encyclopedia of the Archaeology of Ancient Egypt Routledge London 1999 ISBN 0 415 18589 0 S 831 833 Nicholas Reeves Richard H Wilkinson Das Tal der Konige Geheimnisvolles Totenreich der Pharaonen Bechtermunz Augsburg 2000 ISBN 3 8289 0739 3 S 144 147 Kent Weeks Hrsg KV 5 A Preliminary Report on the Excavation of the Tomb of the Sons of Ramesses II in the Valley of the Kings The American University in Cairo Press Cairo New York 2006 ISBN 977 424 951 8 Kent Weeks The Theban Mapping Project and Work in KV 5 In C N Reeves After Tutankhamun Research and Excavation in the Royal Necropolis at Thebes Routledge 2009 ISBN 978 041586 171 7 S 99 121 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons KV5 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Theban Mapping Project KV5 englisch Grabungsberichte von KV5 und vom Tal der Konige englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c KV 5 Sons of Rameses II General Site Information Nicht mehr online verfugbar Theban Mapping Project archiviert vom Original am 12 Mai 2016 abgerufen am 19 Dezember 2012 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www thebanmappingproject com Narmer KV5 englisch Pillared chamber 03 KV Atlas of KV5 Nicht mehr online verfugbar Theban Mapping Project archiviert vom Original am 12 Mai 2016 abgerufen am 19 Dezember 2012 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde 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