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Das K 159 war ein Atom U Boot der sowjetischen und spater der russischen Marine Es gehorte der November Klasse an 2003 sank das ausser Dienst gestellte Boot mit neun Besatzungsmitgliedern wahrend des Schlepps zur Abwrackung K 159 Projekt 627A Projekt 627ASchiffsdatenFlagge Sowjetunion SowjetunionSchiffstyp Atom U BootBauwerft Werft 402 SewerodwinskKiellegung 15 August 1962Stapellauf 6 Juni 1963Ausserdienststellung 30 Mai 1989Verbleib am 30 August 2003 gesunkenSchiffsmasse und BesatzungLange 107 4 m Lua Breite 7 9 mTiefgang max 5 7 mVerdrangung aufgetaucht 3 075 tgetaucht 4 750 t Besatzung 104 MannMaschinenanlageMaschine 2 WM A KernreaktorenMaschinen leistung 2 70 MWPropeller 2Einsatzdaten U BootTauchtiefe max 300 mHochst geschwindigkeitgetaucht 28 kn 52 km h Hochst geschwindigkeitaufgetaucht 15 5 kn 29 km h Bewaffnung8 Torpedorohre 533 mm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erster Atomunfall 1 2 Ausserdienststellung 1 3 Untergang 1 4 Verurteilung des Befehlshabers 1 5 Bergung 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas K 159 wurde 1962 auf Kiel gelegt und lief 1963 vom Stapel Das U Boot konnte im Oktober 1963 offiziell in Dienst gestellt werden Erster Atomunfall Bearbeiten Am 2 Marz 1965 gelangte an Bord des K 159 radioaktives Material in den eigentlich strahlungsfreien Sekundarkreislauf des Druckwasserreaktors und damit in den gesamten Antriebsstrang Das Boot wurde erst ab 1967 uberholt wobei auch grosse Teile des Antriebs ausgetauscht wurden Ausserdienststellung Bearbeiten nbsp K 159 mit Pontons 2003Das K 159 wurde am 30 Mai 1989 ausser Dienst gestellt Ohne weitere Massnahmen wurde das U Boot in der Marinebasis Gremicha verankert selbst die Kernbrennstoffe wurden nicht entfernt im Boot liegt weit mehr radioaktives Material als in der maroden Schachtanlage Asse 1 2003 erhielt die Marine schliesslich Gelder aus dem internationalen Fonds zur umweltgerechten Entsorgung des K 159 und weiterer Boote Da sich das K 159 in schlechtem Zustand befand waren bereits seit Jahren vier grosse leere Tanks als Pontons an seinem Rumpf vertaut worden um das Boot uber Wasser zu halten Beim Abschleppen des Bootes zu einer Werft in Poljarny wurden diese Tanks nicht demontiert sondern mit den korrodierten Stahltrossen am Boot belassen Untergang Bearbeiten Am 28 August 2003 sollte das Abschleppen des U Bootes beginnen Es befanden sich zehn Seeleute an Bord Am 30 August wurde das Boot durch uber die verrotteten Stopfbuchsen eindringendes Wasser plotzlich hecklastig Spater riss die See einen der noch aus dem Zweiten Weltkrieg stammenden Pontons weg worauf das Boot einige Stunden spater in das 238 Meter tiefe Wasser versank Mit ihr gingen sieben Mann der Besatzung unter zwei weitere wurden tot geborgen ein Seemann uberlebte Verurteilung des Befehlshabers Bearbeiten Im Mai 2004 wurde der damalige Befehlshaber der Nordflotte Gennadi Sutschkow von einem Militargericht wegen fahrlassiger Totung zu vier Jahren Haft mit einer Bewahrungsfrist von zwei Jahren verurteilt Trotzdem wurde er schon im April 2005 zum Berater des Verteidigungsministers Iwanow in Fragen der Seekriegsflotte ernannt 2 Bergung Bearbeiten Im Juli 2007 gab die russische Marine bekannt das versunkene Boot bergen zu wollen Dies ist bisher Stand August 2023 nicht geschehen jedoch hat die russische Marine die Umgebung des Wracks im Jahr 2014 auf radioaktive Kontamination untersuchen lassen Es wurde keine erhohte Radioaktivitat festgestellt obwohl sich noch immer 800 kg Kernbrennstoff an Bord befinden 3 Im Dezember 2019 wurde ein Konzept zur Bergung vorgestellt Die Europaische Bank fur Wiederaufbau und Entwicklung hat daraufhin ihre Bereitschaft signalisiert sich an den geschatzten Kosten in Hohe von 300 Millionen Euro zu beteiligen Das Wrack liegt auf Position 69 23 N 33 50 O 69 377333333333 33 825166666667 Koordinaten 69 22 38 N 33 49 31 O westlich von Kildin in 246 m Tiefe 4 5 Siehe auch BearbeitenListe von U Boot Unglucken seit 1945Weblinks Bearbeiten nbsp Commons K 159 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Report Mainz vom 25 September 2012 Heimlich versenktes Atom U Boot droht Arktis radioaktiv zu verseuchen NA DNE POSLE GIBELI LODKI I EKIPAZhA KOMANDUYuShEGO SEVERNYM FLOTOM STALI TOPIT ausfuhrlicher Bericht uber den Unfall am 29 Februar 2004 bei novayagazeta ru russisch Olaf Pestow Atom Alarm im Meer K 159 ist kein Einzelfall technische und taktische Daten von K 159 Rekonstruktion des Unfallablaufs Einzelnachweise Bearbeiten Atomfriedhof Arktis Memento vom 30 Juni 2013 im Internet Archive abgerufen am 25 Juni 2013 Ex Kommandeur der Nordflotte als Berater des Verteidigungsministers eingesetzt RIA Novosti 6 Juni 2005 abgerufen am 29 Dezember 2014 russisch https www korabel ru news comments rossiyskie i norvezhskie uchenye osmotreli k 159 na dne barenceva morya html Charles Digges Major European bank could help Russia lift its sunken nuclear submarines Bellona Foundation 18 Marz 2020 abgerufen am 9 April 2020 englisch Charles Digges Norway says radiation levels around sunken Russian sub safe for now Bellona Foundation 31 Januar 2018 abgerufen am 29 Dezember 2020 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title K 159 amp oldid 236291503