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Die Koniglich Bayerische Gewehrfabrik in Amberg wurde 1801 von Kurfurst Maximilian IV dem spateren Konig Maximilian I als Amberger Gewehrfabrik gegrundet Siegelmarke Koniglich Bayerische Direktion der Gewehrfabrik AmbergEhemaliges Munzgebaude in Amberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie von Georg von Reichenbach aufgebaute Fabrik im ehemaligen Munzgebaude in Amberg war die erste Produktionsstatte im industriellen Massstab in Bayern 1 Im Zuge der Industrialisierung wurde 1878 eine komplett neue Fabrik ausserhalb des Stadtgebietes vor dem Nabburger Tor errichtet Zu ihr wurden oft junge Offiziere der bayerischen Armee abkommandiert um einen tieferen Einblick in die Waffentechnik und ihre Fertigung zu erhalten Es blieb die einzige Waffenfabrik in Bayern Ab 1802 wurden das Bayrische Infanteriegewehr M 1798 und spater der Jagerstutzen M 1807 produziert Ab 1815 begann der Herstellung von Bajonetten und Ladestocken Die Gewehrfabrik wurde ab 1820 durch die Bayerische Armee verwaltet 1839 begann der Umbau der ersten Steinfeuermusketen auf Perkussion 1856 begann dann die Neuentwicklung des spateren Podewils Systems Mit dem Werder Gewehr M 1869 wurde in Amberg das erste Hinterladergewehr der deutschen Lander mit Metallpatrone und Zentralfeuerzundung hergestellt Weiterer Lieferant war die Waffenfabrik Steyr 1877 jedoch entschied man sich dazu die bayerischen Arsenale mit 53 000 Mauser M 71 Gewehren zu erganzen Spater wurden das Gewehr 88 und das Gewehr 98 in Amberg hergestellt Die Produktion erreichte im Ersten Weltkrieg ihren Hohepunkt mit etwa 4100 beschaftigten Arbeitern Das Ende der Fabrik kam mit der Novemberrevolution 1919 Sie wurde dann zur zivilen Fertigung von Werkzeugen und Druckluftgeraten genutzt und den Deutschen Werken angegliedert Im Jahre 1931 gingen daraus die Deutschen Prazisionswerkzeuge AG DEPRAG hervor Weblinks BearbeitenIndustriegeschichte im Stadtmuseum AmbergLiteratur BearbeitenThomas Janssens Die Geschichte der Koniglich Bayerischen Gewehrfabrik in Amberg 1871 1918 Ein Beitrag zur Wirtschafts und Sozialgeschichte Bayerns Verlag Peter Lang Frankfurt Main 2009 Militarhistorische Untersuchungen Bd 4 hrsg von Merith Niehuss ISBN 3 631 37719 3 Rezension Friedrich Munich Geschichte der Entwicklung der bayerischen Armee seit zwei Jahrhunderten Munchen 1864 online bei archive org Einzelnachweise Bearbeiten Dirk Gotschmann Georg von Reichenbach 1771 1826 Meister der Prazision innovativer Militartechniker und Wegbereiter der Industrialisierung in Bayern Pustet Regensburg 2021 ISBN 978 3 7917 3216 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Koniglich Bayerische Gewehrfabrik amp oldid 239550452