www.wikidata.de-de.nina.az
Julius Lohmeyer 6 Oktober 1835 in Neisse 24 Mai 1903 in Charlottenburg 1 war ein deutscher Schriftsteller Julius Lohmeyer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke in Auswahl 3 Herausgeberschaft 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweisLeben und Wirken BearbeitenLohmeyer studierte Naturwissenschaften und Pharmazie in Breslau und ubernahm die Leitung der Koniglichen Hofapotheke in Elbing Er veroffentlichte patriotische Gedichte in der Zeitschrift Kladderadatsch wurde standiger Mitarbeiter des Blattes und gehorte bis 1873 der Leitung an 1868 zog er nach Berlin 1872 grundete er die Zeitschrift Die deutsche Jugend die vom preussischen Unterrichtsministerium gefordert und als padagogisch wertvoll empfohlen wurde Dazu schreibt Johannes Trojan Dieses Jugendblatt das eine damals ganz neue Art von Jugendlitteratur darstellte und fur alles was spater auf diesem Gebiet erschien vorbildlich geworden kann als das eigentliche Lebenswerk Lohmeyers angesehen werden Es war ein in jeder Hinsicht gutes Blatt das auch Erwachsene mit Interesse und Vergnugen lesen konnten Es ist schwer zu begreifen dass dieses Blatt sich doch auf die Dauer nicht halten konnte Es deckte die Kosten nicht und der Verleger liess es fallen Nachruf in Das literarische Echo 5 1903 Spalte 1297 Die Zeitschrift bestand bis 1893 eine Volksausgabe unter dem Titel Deutscher Jugendschatz fur Knaben und Madchen erschien in 18 Banden von 1872 bis 1888 Mitarbeiter der Zeitschrift waren bekannte Autoren wie Theodor Storm Felix Dahn Julius Sturm Julius Stinde und Heinrich Seidel 1878 grundete er die humoristische Zeitschrift Schalk die bis 1887 erschien Seit 1898 gab er die Reihe Julius Lohmeyer s Vaterlandische Jugendbucherei fur Knaben und Madchen heraus von der 28 Bande erschienen Mit dem Ziel der Verbreitung wissenschaftlicher und technischer Kenntnisse durch allgemeinverstandliche Darstellungen grundete er 1901 die Deutsche Monatsschrift fur das gesamte Leben der Gegenwart Seine nationalistische vaterlandische Gesinnung wird deutlich sichtbar in der Grundung der Freien Vereinigung fur eine starke deutsche Flotte die den Ausbau der deutschen Seestreitkrafte unterstutzen sollte Bedeutung und Einfluss hat er vor allem als Jugendschriftsteller gehabt Er schrieb eine Vielzahl von Romanen Erzahlungen und Gedichten fur die Jugend die zum Teil von bekannten Kunstlern wie Ludwig Richter Fedor Flinzer Oscar Pletsch Carl Rochling und Richard Knotel illustriert wurden Lohmeyer war Mitglied im Allgemeinen Deutschen Reimverein und dichtete dort unter dem Pseudonym Heinrich Janke Weimar Sein Grab befindet sich in Berlin auf dem Luisenfriedhof III Werke in Auswahl BearbeitenKunstlerfestspiele Stilke Berlin 1878 Digitalisat Komische Thiere Ein lustiges Bilderbuch Verlag von Carl Flemming Glogau 1880 Gedichte eines Optimisten Liebeskind Leipzig 1885 Digitalisat Fragemaulchen ein Bilderbuch Meissner Leipzig 1885 Mit Carl Rohling Lustige Kobold Geschichten fur die Kinderwelt Flemming Glogau 1885 Mein Vaterhaus Ein heiteres Kindertagebuch Mit Zeichnungen von Julius Kleinmichel Leipzig Meissner amp Buch Leipzig 1887 Digitalisat Die Bescheidenen Novellen Reissner Dresden und Leipzig 1893 Kinderlieder und Reime Komische Tiergeschichten und Abenteuer fur die kleine Welt Grieben Leipzig 1897 Humoresken Freund amp Jeckel Berlin 1899 Junges Blut 6 Erzahlungen fur die Jugend Union Stuttgart 1901 Jugendwege und Irrfahrten 7 Erzahlungen fur die Jugend Union Stuttgart 1901 Der Tierstruwwelpeter Ein lustiges Buch fur das kleine Volk Mit Reimen von Julius Lohmeyer und Bildern von Fedor Flinzer Wiskott Breslau 1887 Digitalisat 5 Aufl Lindner Leipzig 1910 Der Geissbub von Engelberg Heath Boston 1905 Digitalisat Herausgeberschaft BearbeitenEin Kriegsgedenkbuch aus dem Kladderadatsch Herausgegeben von Johannes Trojan und Julius Lohmeyer Wiskott Breslau 1891 Digitalisat Zur See mein Volk Die besten See Flotten Lieder und Meerespoesien fur Haus und Schule vaterlandische Vereine und Feste gesammelt Breitkopf amp Hartel Leipzig 1900 Auf weiter Fahrt Selbsterlebnisse zur See und zu Lande Herausgegeben von Julius Lohmeyer Dieterich Leipzig 1901 Teilweise mit Reihentitel Deutsche Marine und Kolonialbibliothek Mindestens sechs Bande bis 1909 Fortgefuhrt von Georg Wislicenus bei Wilhelm Weicher Leipzig Volksausgabe bearbeitet von G Gramberg Literatur BearbeitenEva Maria Brockhoff Lohmeyer Julius In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 133 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Julius Lohmeyer Quellen und Volltexte Literatur von und uber Julius Lohmeyer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Manuskripte und Briefe in Bibliotheken und Archiven Artikel in Meyers Konversationslexikon 1905Einzelnachweis Bearbeiten StA Charlottenburg I Sterbeurkunde Nr 327 1903Normdaten Person GND 117196614 lobid OGND AKS LCCN no2003080211 VIAF 67236692 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lohmeyer JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 6 Oktober 1835GEBURTSORT NeisseSTERBEDATUM 24 Mai 1903STERBEORT Charlottenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Lohmeyer amp oldid 217791752