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Julius Kopsch 7 Januar 1855 in Beuthen an der Oder 24 April 1935 in Berlin war ein deutscher Politiker FrVP FVP DDP Julius KopschLeben und Wirken BearbeitenKopsch wurde als Sohn eines Schuhmachermeisters geboren Nach dem Besuch der Volksschule in Beuthen in den Jahren 1861 bis 1869 wurde Kopsch drei Jahre lang an der dortigen Praparandenanstalt ausgebildet 1875 begann Kopsch als Lehrer in Jannowitz bei Hirschberg zu arbeiten Es folgten Tatigkeiten in Liegnitz 1876 und in Gorlitz 1877 bis 1879 Ab 1879 war Kopsch im Schuldienst als Lehrer tatig Danach gehorte er ein Jahr dem Infanterieregiment 58 in Glogau an 1880 legte er in Berlin die Mittelschullehrerprufung ab zwei Jahre spater 1882 die Rektorenprufung 1891 wurde er Rektor in Berlin Von 1893 bis 1898 war er Mitglied des Vorstandes des Berliner Lehrervereins 1921 trat er als Rektor einer Berliner Gemeindeschule in den Ruhestand Im Juli 1896 zog Kopsch anlasslich einer Nachwahl als Abgeordneter fur die Freisinnigen Volkspartei FrVP in den Reichstag des deutschen Kaiserreiches ein nachdem er sich bei der Wahl gegen einen konservativen Gegenkandidaten hatte durchsetzen konnen Fur die FrVP beziehungsweise ab 1912 fur die Nachfolgerin der FrVP die Fortschrittliche Volkspartei FVP gehorte er dem Parlament ohne Unterbrechung bis zur Novemberrevolution von 1918 fur den Wahlkreis Liegnitz 5 Lowenberg an Parallel dazu gehorte er von 1898 bis 1918 dem Preussischen Landtag an in den ursprunglich doppelt fur die Wahlkreise Berlin II und Gorlitz gewahlt worden war er nahm fur den letzteren an Im Parlament fiel Kopsch unter anderem dadurch auf dass er bei Sitzungen antisemitische Parolen ins Plenum rief 1 Im Parlament setzte sich Kopsch der auch dem Deutschen Lehrerverein angehorte insbesondere fur die Interessen der Lehrerschaft ein Im Januar 1919 wurde Kopsch Mitglied der Preussischen Landesversammlung Im selben Jahr wechselte Kopsch in die Deutsche Demokratische Partei DDP Fur diese wurde er im Juni 1920 als Kandidat fur den Wahlkreis 9 Liegnitz in den ersten Reichstag der Weimarer Republik gewahlt Der Weimarer Nationalversammlung hatte Kopsch nicht angehort woruber er sehr gekrankt war 2 Nach der Bestatigung seines Mandates bei den Wahlen vom Mai und vom Dezember 1924 gehorte Kopsch dem Reichstag bis zum Mai 1928 an Nach einer Neudurchnummerierung der Wahlkreise im Mai 1924 fuhrte sein Wahlkreis die Nummer 8 Von 1919 bis 1921 sass Kopsch zudem fur die DDP im Preussischen Landtag Im April 1921 beteiligte Kopsch sich an der Grundung des Bundes fur Freiheit und Ordnung in Berlin und Umgebung 3 Sein Sohn war der Jurist Dirigent und Komponist Julius Kopsch 1887 1970 4 Weblinks BearbeitenJulius Kopsch in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Julius Kopsch In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Einzelnachweise Bearbeiten Eric Kurlander The Price of Exclusion 2006 S 82 Werner Stephan Aufstieg und Verfall des Linksliberalismus 1918 1933 1973 S 174 Andreas Wirsching Vom Weltkrieg zum Burgerkrieg 1999 S 314 Zu ihm und seiner Bedeutung insbesondere fur das NS Urheberrecht Friedemann Kawohl in Simon Apel Louis Pahlow Matthias Wiessner Hg Biographisches Handbuch des Geistigen Eigentums Mohr Siebeck Tubingen 2017 S 173 180 Normdaten Person GND 11757693X lobid OGND AKS VIAF 25383586 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kopsch JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker FrVP FVP DDP MdRGEBURTSDATUM 7 Januar 1855GEBURTSORT Beuthen an der OderSTERBEDATUM 24 April 1935STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Kopsch Politiker amp oldid 203201975