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Julius Christiansen 30 Marz 1897 in Westerland 12 Oktober 1951 in Swerdlowsk Sowjetunion war ein deutscher Politiker DVP und Nachrichtenoffizier im Amt Ausland Abwehr Leben BearbeitenChristiansen entstammte einer alten Sylter Kapitansfamilie 1 Nach dem Volksschulabschluss in Westerland besuchte er von 1912 bis 1914 die Praparandenanstalt und das Lehrerseminar in Tondern Von September 1914 bis November 1918 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Er legte 1919 das Abitur in Kiel ab und nahm im folgenden Jahr ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universitat Gottingen auf Ab 1921 studierte er Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der Universitat Hamburg wo er 1922 mit dem Dissertationsthema Sylt in agrarhistorischer Hinsicht zum Dr rer pol promoviert wurde Wahrend der Zeit der Weimarer Republik trat Christiansen in die Deutsche Volkspartei DVP ein fur die er von Oktober 1920 bis Marz 1923 als Parteisekretar in Altona tatig war Vom 1 April 1926 bis 1939 arbeitete er als Syndikus fur den Reichsverband des Deutschen Tiefbaugewerbes in Hamburg Rahlstedt In dieser Funktion war er fur den Bezirk IV Hamburg Schleswig Holstein Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz und das Unterelbegebiet zustandig Des Weiteren fungierte er als Geschaftsfuhrer des Bauernvereins im Kreis Sudtondern sowie als Geschaftsfuhrer der Tiefbau Treuhand GmbH Im April 1932 wurde er als Abgeordneter in den Preussischen Landtag gewahlt dem er bis zum Ablauf der vierten Legislaturperiode 1933 angehorte Im Parlament vertrat er den Wahlkreis 13 Schleswig Holstein Im Zweiten Weltkrieg diente Christiansen beim militarischen Nachrichtendienst der Wehrmacht Er war bei Kriegsausbruch zunachst als Reserveoffizier bei der Abwehr in Kopenhagen tatig und wechselte 1941 als Leiter zur Abwehrstelle nach Biarritz Ab November 1942 war er als Major Leiter des Abwehrkommandos 304 in Wilna In dieser Funktion unterhielt er bis 1944 zur Bekampfung sowjetischer Partisanen Kontakte zur Fuhrung der Polnischen Heimatarmee Im Juni 1944 ubernahm er die Leitung des Frontaufklarungskommandos 305 in Galizien und Krakau zuletzt als Oberstleutnant Kurz vor Kriegsende geriet er in sowjetische Gefangenschaft in der er 1951 starb 1 Julius Christiansen war seit Mai 1923 mit Paula geb Kayser 1895 1963 verheiratet und hatte zwei Sohne Seine Grabstelle befindet sich auf dem Alten Friedhof in Westerland 2 Literatur BearbeitenErnst Kienast Hrsg Handbuch fur den Preussischen Landtag Ausgabe fur die 4 Wahlperiode R v Decker s Verlag G Schenck Berlin 1932 S 424 425 Bernhard Chiari Aleksandr Sabelin Widerspruche nutzen mit dem Teufel reden in Frankfurter Allgemeine Zeitung 15 Juni 2016 Seite N3 zu den Verhandlungen zwischen Wehrmacht und Armia Krajowa 1944 Petras Stankeras Litauische Polizei und polnische Angelegenheiten in litauischen Landern 1939 1944 in EUROPA ORIENTALIS 2 Jahrgang 2010 Studien zur Geschichte Osteuropas und der baltischen Staaten ISSN 2081 8742Einzelnachweise Bearbeiten a b Bernhard Chiari Hrsg Die polnische Heimatarmee Geschichte und Mythos der Armia Krajowa seit dem Zweiten Weltkrieg Oldenbourg Verlag Munchen 2003 ISBN 978 3 48 6567151 S 516ff Grabsteine Alter Friedhof Sylt Westerland Nordfriesische Insel grabsteine genealogy net abgerufen am 14 Februar 2016 Normdaten Person GND 1150302518 lobid OGND VIAF 5337151595778805470002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Christiansen JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker DVP MdLGEBURTSDATUM 30 Marz 1897GEBURTSORT WesterlandSTERBEDATUM 12 Oktober 1951STERBEORT Swerdlowsk Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Christiansen amp oldid 231796062