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Der Judo Club Wiesbaden 1922 e V JCW 1922 zahlt mit dem 1 Deutschen Judo Club e V Frankfurt am Main und dem ersten Berliner Jiu Jitsu Club die alle 1922 gegrundet wurden zu den drei altesten Judo Vereinen in Deutschland Er ist ausserdem der grosste Judoverein im Hessischen Judo Verband HJV 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Aktuelle Sportarten 3 Bekannte Sportler 3 1 Judo 3 2 Ju Jutsu 3 3 Karate 4 Publikationen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Judo Club Wiesbaden wurde von dem Polizisten Otto Schmelzeisen 1922 als Jiu Jitsu Club Wiesbaden gegrundet Dementsprechend wurde zunachst nur Jiu Jitsu auch wettkampfmassig betrieben Erst 1926 kamen die deutschen Sportler im Rahmen der Deutschen Kampfspiele in Koln mit Judo in Kontakt das von einer Mannschaft des Budokwai unter der Fuhrung Gunji Koizumis demonstriert wurde Zudem gab es einen Stadtekampf Wiesbaden Frankfurt gegen London der nach Judo Wettkampfregeln ausgetragen wurde Dies war die Geburtsstunde der Sportart Judo in Deutschland die zunachst noch als Jiu Jitsu Wettkampfart galt spater jedoch mit Bezug auf die Kampftechniken des Kōdōkan als eigene Kampfsportart anerkannt wurde Durch das fruhe Grundungsdatum ist der Judo Club Wiesbaden damit zusammen mit dem 1 Deutschen Judo Club e V Frankfurt am Main und dem ersten Berliner Jiu Jitsu Club der alteste Judo Club Deutschlands und damit Vorreiter dieser Sportart in Deutschland 2 1929 wurde der Kaufmann Carl Lahr erster Vorsitzender des Vereins anschliessend ubernahm dies der Zahnarzt Paul Wehner Wahrend des Dritten Reiches fuhrte Schmelzeisen den Verein weiter Er trat 1938 in die NSDAP ein war von 1935 bis 1941 Mitglied der SA gehorte wahrend der gesamten Zeit seines Bestehens dem Nationalsozialistischen Reichsbund fur Leibesubungen NSRL an und war zudem Gauobmann fur Judo 3 Jiu Jitsu Judo etablierte sich in jener Zeit neben Ringen als Zweikampfsportart und wurde im Reichsbund fur Leibesubungen der Schwerathletik zugeordnet 1934 fanden im Kristallpalast Dresden die ersten Einzelmeisterschaften im Judo statt Nach der Uberfuhrung des Reichsbundes in den gleichgeschalteten NSRL wurde Judo im Fachamt 6 unter Jiu Jitsu als nachgeordnete Wettkampfvariante gefuhrt 1937 trat eine Judomannschaft aus Wiesbaden und Frankfurt in London an und dort besiegten deutsche Judoka erstmals die Mannschaft des Budokwai 1939 fand letztmals die von Alfred Rhode gegrundete Judo Sommerschule statt an der regelmassig auch Wiesbadener Judoka teilnahmen Die letzten deutschen Judo Einzelmeisterschaften des NSRL wurden 1941 in Essen ausgetragen In Wiesbaden war zu dieser Zeit schon kriegsbedingt der Wettkampf und Trainingsbetrieb abgebrochen worden 4 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Judo von den Alliierten verboten Schmelzeisen durchlief das Entnazifizierungsverfahren und wurde als Mitlaufer eingestuft 1947 wurde er im Rahmen der Weihnachtsamnestie als Unbelasteter anerkannt Nachdem die Ausubung 1948 wieder erlaubt wurde baute Schmelzeisen der dem Club noch bis 1954 vorstand den Verein erneut auf 1950 erhielt er seinen heutigen Namen 5 1951 organisierte der JCW die erste Judo Grossveranstaltung in Westdeutschland nach dem Krieg Diese fand im Kurhaus statt Angereist kam der damalige Prasident der Internationalen Judo Foderation Risei Kanō Dabei handelt es sich um den Sohn von Jigoro Kano der als Begrunder des modernen Judos gilt Ende der 1950er bot der Verein erste Selbstverteidigungskurse an 2 1955 kam Franz Josef Gresch als neuer Sportwart in den Verein Gresch war zu jener Zeit einer der fuhrenden Judokas im Bundesgebiet und sorgte dafur dass der Judo Club Wiesbaden 1922 einer der Grundungsvereine des 1956 gegrundeten Hessischen Judo Verbandes HJV wurde Hinzu kam Werner Heim Die beiden waren ausserdem Fuhrungsfiguren im Deutschen Dan Kollegium und trugen massgeblich zur Entstehung des Ju Jutsus bei Heim ubernahm ab 1965 das neu gegrundete Karate Dojo 1965 wurde ausserdem eine neue Trainingsstatte an der Gutenbergschule bezogen 1966 kamen zudem noch Aikido und Kendo als eigenstandige Sparten hinzu Im Rahmen dieser neu gegrundeten Sparten wurde 1966 die erste Budo Grossveranstaltung ausgerichtet Mit der Entwicklung des Ju Jutsus wurde 1968 eine weitere Sparte eingefuhrt 4 1970 qualifizierte sich die Herrenmannschaft des Judo Clubs fur die Judo Bundesliga Seitdem ist sie kontinuierlich in der 1 und 2 Bundesliga vertreten 1973 1981 1982 und 1998 belegte sie jeweils den dritten Platz in der 1 Bundesliga Die Damenmannschaft schaffte 1991 den Sprung in die erste Bundesliga Dort blieb sie bis 2005 bis sie aus finanziellen Grunden zuruckgezogen wurde Seit 2012 gehort sie wieder der Bundesliga an 2 1972 kam mit der Riedbergschule eine zweite Trainingsstatte mit fest verlegten Matten hinzu 1973 hatte der Verein 1000 Mitglieder wobei der Jugendbereich mit 70 Prozent den Grossteil ausmachte Seit 1975 tragt der Verein den Zusatztitel Fachverein fur Budosportarten Hinzu kam noch Kyudō 2 1975 wurde Schmelzeisen mit dem Bundesverdienstkreuz 1 Klasse ausgezeichnet 4 1989 erfolgte der Umzug in die Sporthalle am Konrad Adenauer Ring Der 370 m grosse Ubungsraum wurde 1997 in Otto Schmelzeisen Dojo getauft um an den Grunder des Vereins zu erinnern 1995 wurde der Verein mit dem Grunen Band fur vorbildliche Talentforderung im Verein der Dresdner Bank ausgezeichnet In den Jahren zwischen 1995 und 2005 befand sich der Verein in einer finanziellen Schieflage insbesondere durch die finanzielle Belastung durch die Teilnahme an der Judo Bundesliga Als Konsequenz mussten Sponsoren gefunden werden Zudem verliess die Damen Mannschaft die Bundesliga 4 Im September 2003 wurde unter dem Titel Judo mit Handicap eine Judogruppe fur geistig und korperlich behinderte Kinder Jugendliche und Erwachsene gegrundet Dabei kooperiert der Judo Club mit der Johannes Gutenberg Universitat Mainz im Rahmen des Wahlfaches Behindertensport 6 2009 gehorten 780 Mitglieder dem Verein an davon waren 370 dem Judo zugeordnet Die beiden nachfolgenden Sparten sind Ju Jutsu vor Karate 2 Im gleichen Jahr wurde der ehemalige Prasident Rudolf Sanner von Horst Kohler mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet Eine besondere Kooperation findet mit der EBS Universitat fur Wirtschaft und Recht EBS statt das sogenannte Budo Stipendium ein Sportstipendium fur Kaderathleten die an einem Studium in Jura und BWL Studium interessiert sind 7 Aktuelle Sportarten BearbeitenInnerhalb des Judo Club Wiesbaden 1922 werden heute unterschiedlicheSportarten praktiziert Aikido Judo Ju Jutsu Karate Kendo Kyudō ParkourEhemalige SportartenBōjutsuBekannte Sportler BearbeitenIm Laufe der Jahre brachte der Judo Club Wiesbaden 1922 einige Sportler hervor die national und international erfolgreich waren Judo Bearbeiten Jurgen Grasmuck deutscher Meister Martin Grasmuck mehrfacher deutscher Meister Junioreneuropameister 1995 3 Juniorenweltmeisterschaften 1994 Studentenvizeweltmeister 2000 Franz Josef Gresch Begrunder des modernen Ju Jutsus Werner Heim Begrunder des modernen Ju Jutsus Jurgen Hoffmann mehrfacher deutscher Meister Junioreneuropameister 1986 3 Juniorenweltmeisterschaft 1986 ehem Trainer des Bundesligateams ehemaliger hessischer Landestrainer und Trainer des Landesleistungsstutzpunktes Wiesbaden Albert Michel deutscher Polizeimeister 3 Polizeieuropameisterschaften 1968 Patric Nebhuth mehrfacher deutscher Meister 2 Junioreneuropameisterschaften 1993 Studentenvizeweltmeister 1996 und 1998 ehemaliger Trainer des Bundesligateams Rene Pomerelle Europameister 3 Weltmeisterschaften 1968 Werner Ruppert vierfacher deutscher Meister ehemaliger Bundestrainer Rudolf Sanner mehrfacher deutscher Meister ehemaliger Prasident des JCW Cornelia Weiss 3 Europameisterschaften 1975 Alexander Wieczerzak Weltmeister 2017 3 Europameisterschaften 2015 Juniorenweltmeister 2010 Christina Faber Vize Europameisterin U23 und U21 2018 Deutsche Meisterin U21 2018 Ju Jutsu Bearbeiten Mario Staller zweifacher Weltmeister Peter Morgner zweifacher Weltmeister Karate Bearbeiten Marwick Fuss deutscher Meister Publikationen BearbeitenJugend aktuell Zeitung der Jugendabteilung von 1980 bis 1984 8 KIAI Vereinszeitung von 1989 bis 2002 9 Weblinks BearbeitenOffizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Oliver Kauer Berk Uber 50 Jahre HJV Nicht mehr online verfugbar Hessischer Judo Verband archiviert vom Original am 22 September 2018 abgerufen am 6 Mai 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot hessenjudo de a b c d e Achim Dreis Judo Club Wiesbaden 1922 e V im Stadtlexikon Wiesbaden Wiesbaden de abgerufen am 6 Mai 2017 Manfred Gerber Judo Club Wiesbaden lasst Namensgeber Otto Schmelzeisen uberprufen Nicht mehr online verfugbar Wiesbadener Kurier 27 August 2013 ehemals im Original abgerufen am 6 Mai 2017 1 2 Vorlage Toter Link www wiesbadener kurier de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis a b c d Die Geschichte des JCW Offizielle Website abgerufen am 25 Februar 2021 Geschichte des Jiu Jitsu in Deutschland Jiu Jitsu Kombinationskampf Robert Henrich Oberursel abgerufen am 6 Mai 2017 Judo mit Handicap Offizielle Website abgerufen am 6 Mai 2017 Budostipendium Nicht mehr online verfugbar Offizielle Website archiviert vom Original am 4 Juli 2018 abgerufen am 6 Mai 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www jcw de Jugend aktuell in der Deutschen Nationalbibliothek KIAI in der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Korperschaft GND 2114308 0 lobid OGND AKS VIAF 142577170 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judo Club Wiesbaden 1922 amp oldid 237529074