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Joy Adamson geboren als Friederike Victoria Gessner 20 Janner 1910 in Troppau Osterreich Ungarn gestorben 3 Janner 1980 im Shaba Nationalreservat in Kenia 1 war eine britisch osterreichische Naturforscherin Malerin und Schriftstellerin Sie wurde durch ihr Buch Frei geboren Eine Lowin in zwei Welten Originaltitel Born Free bekannt Darin beschrieb sie wie sie eine Lowin die sie Elsa taufte aufzog Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 2 1 Lowin Elsa 2 2 Andere Werke 3 Auszeichnung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriederike Victoria Gessner war eine Tochter des k u k Oberbaurats Victor Gessner Die Familie der Mutter besass ausgedehnte Landereien in Bohmen Nach der Scheidung der Eltern im Jahr 1922 wuchs das Madchen bei ihrer Grossmutter mutterlicherseits in Wien auf Das kunstlerisch begabte Madchen studierte zuerst Klavier an der Musikakademie spater ubte sie sich in Skulptur und Metallarbeiten und beschaftigte sich intensiv mit Fotografie und Schneiderei und nahm auch Gesangsunterricht Nach dem Tod ihres Vaters begann sie ein Studium der Psychologie Anatomie und MedizinAb 1935 war sie mit Viktor Klarwill verheiratet und uberlegte unter anderem wegen seiner judischen Herkunft in Hinblick auf den bereits drohenden Nationalsozialismus mit ihm gemeinsam nach Afrika auszuwandern Nach einer Fehlgeburt im Jahr 1937 fuhr sie alleine zur Erholung nach Mombasa und hatte vor Kenia als mogliches Exil zu begutachten Auf der Uberfahrt verliebte sie sich in den Schweizer Botaniker und Forschungsreisenden Peter Bally der in Nairobi wohnte und liess sich nach ihrer Ruckkehr nach Osterreich scheiden um 1938 Bally zu heiraten Dieser gab ihr den Spitznamen Joy weil er ihre Vornamen als zu kompliziert empfand und ihm ihr Rufname Fifi nicht gefiel Er weckte auch das Interesse an Botanik in ihr Sie wurde Pflanzenzeichnerin illustrierte Bucher uber die Flora Ostafrikas Im Marz 1938 reisten die beiden erneut nach Afrika Bereits nach vier Jahren wurde die Ehe in beiderseitigem Einverstandnis geschieden und Joy heiratete 1944 George Adamson in Nairobi einen in Indien geborenen Briten irischer Abstammung den sie 1941 kennengelernt hatte und der einem Tierreservat als Wildheger vorstand Mit ihm war sie bis zu ihrem Lebensende verheiratet obwohl sie sich 1970 von ihm trennte An seiner Seite begann sie mit dem Sammeln und Portratieren von Fossilien Reptilien und Insekten Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges starb ihre Grossmutter Dies sturzte sie in schwere Depressionen die sie in London behandeln liess Wahrend ihrer Anwesenheit in Europa traf sie Vorbereitungen fur eine Ausstellung ihrer Blumenbilder in der Koniglichen Gartenbaugesellschaft in London Die ausserst erfolgreiche Ausstellung wurde mit der Grenfell Goldmedaille ausgezeichnet Im Jahr 1949 erhielt die Kunstlerin von der kenianischen Kolonialregierung den Auftrag zwanzig der einheimischen Stamme zu malen Im Jahr 1956 brachte George drei Lowenbabys nach Hause deren Mutter er zuvor erschoss da sie schon mehrere Menschen angefallen und getotet hatte Die Tiere wurden im Haus der Adamsons von diesen aufgezogen Allerdings stellte sich nach sechs Monaten heraus dass es unmoglich war alle drei mittlerweile fast ausgewachsenen Lowen zu behalten Daraufhin wurden die beiden Grosseren an den Rotterdamer Zoo verkauft Elsa die Kleinste blieb bei ihren menschlichen Pflegeeltern Als das Tier zwei Jahre alt war begann Elsas langsame Umgewohnung an ein eigenstandiges Leben in der Wildnis Wahrend ihrer gemeinsamen Zeit wurde seitens Adamson das Schicksal der jungen Lowin genauestens aufgezeichnet Diese Unterlagen verwendete sie dann zu ihrem Buch Frei geboren Eine Lowin in zwei Welten Born Free welches in 33 Sprachen ubersetzt wurde Der Reingewinn wurde nahezu zur Ganze der Tierschutzorganisation Elsa Wild Animal Appeal uberlassen Elsa kehrte wenige Zeit nach ihrer endgultigen Freilassung mit drei Jungen kurz zu den Adamsons zuruck Adamson schrieb ein zweites Buch Die Lowin Elsa und ihre Jungen Elsas Geschichte wurde 1965 als Frei geboren Konigin der Wildnis verfilmt 1972 folgte eine Fortsetzung Living free deutsch Drei Strolche in der Wildnis Regie Jack Couffer sowie 1974 noch eine Fernsehserie Adamson zeichnete und fotografierte die Tiere und Pflanzen Afrikas aber auch die einheimische Bevolkerung und deren Lebensumstande Viele ihrer Bilder wurden im Museum von Nairobi ausgestellt Sie studierte nach den Lebensgewohnheiten der Lowen auch die der Geparden und Leoparden Durch den osterreichischen Botschafter in Kenia wurde Adamson die inzwischen die britische Staatsburgerschaft angenommen hatte im Jahr 1977 das Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst verliehen Am 3 Januar 1980 brach Joy Adamson zu einer Abendwanderung auf tags darauf wurde sie von ihrem Mitarbeiter Peter Morson tot aufgefunden Zuerst wurde vermutet dass Lowen sie getotet hatten bei der Obduktion wurde jedoch menschliches Verschulden festgestellt 1981 legte ihr minderjahriger Angestellter Paul Nakware Ekai ein Mordgestandnis ab und wurde zu lebenslanger Haft verurteilt 2 Ihr dritter Ehemann George Adamson der sie um neun Jahre uberlebte starb ebenfalls gewaltsam Er wurde 1989 bei einer Schiesserei von somalischen Wilderern erschossen 2 In Opava erinnert am Haus Na Rybnicku 48 Teichgasse eine durch den ortlichen Naturschutzbund neben dem Haustor angebrachte Gedenktafel an sie Hier wurde am 20 Januar 1910 die weltbekannte Naturschutzerin Malerin und Schriftstellerin Friederike Gessner geboren 3 Schriften BearbeitenLowin Elsa Bearbeiten Frei geboren Eine Lowin in zwei Welten Mit Briefen von George Adamson Hamburg 1960 Die Lowin Elsa und ihre Jungen Berlin 1962 Fur immer frei Elsas Lowenkinder finden eine neue Heimat Frankfurt M Berlin Wien 1962Andere Werke Bearbeiten The Peoples of Kenia Collins amp Harvill Press London 1967 Die gefleckte Sphinx Hamburg 1970 Abschied von Pippa Hamburg 1974 Die Leopardin Penny Berlin 1981Auszeichnung Bearbeiten1977 Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst 1994 Benennung eines Venuskraters nach ihr Venuskrater Adamson 4 Literatur BearbeitenDietmar Grieser Heimat bist du grosser Namen Amalthea Verlag Margit Franz Die Kulturvermittlerin Joy Adamson in Kenia in Margit Franz Heimo Halbrainer Hrsg Going east going south osterreichisches Exil in Asien und Afrika Graz Clio 2014 ISBN 978 3 902542 34 2 S 264 274Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Joy Adamson im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek http biografia sabiado at adamson joy Einzelnachweise Bearbeiten Rome News Tribune Google News Archivsuche Abgerufen am 20 Juni 2023 a b Joy Adamson murder 24 years on 8 Februar 2004 abgerufen am 4 Oktober 2020 englisch Opavske Slezsko Abgerufen am 4 Oktober 2020 Der Venuskrater Adamson im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU WGPSN USGS englisch Normdaten Person GND 104530138 lobid OGND AKS LCCN n80063044 VIAF 19758839 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Adamson JoyALTERNATIVNAMEN Adamson Friederike Victoria wirklicher Name Gessner Friederike Victoria Geburtsname KURZBESCHREIBUNG britisch osterreichische Naturforscherin und MalerinGEBURTSDATUM 20 Januar 1910GEBURTSORT Troppau Osterreich UngarnSTERBEDATUM 3 Januar 1980STERBEORT Shaba Nationalreservat Kenia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joy Adamson amp oldid 234800745