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Joseph Plepp 5 Oktober 1595 in Bern je nach Quelle 1 Mai 1 oder vor dem 30 Mai 2 1642 ebenda war ein Schweizer Maler Architekt und Werkmeister sowie Kartograph aus Bern Joseph Plepp Rotelzeichnung von Conrad Meyer um 1642 Stillleben 1632 Planvedute der Stadt Bern aus der Topographia HelvetiaeKarte des bernischen Staatsgebietes 1638 Leben BearbeitenJoseph Plepp wurde 1595 in Bern als Sohn des Glasmalers Hans Jakob Plepp und der Salome Heintz geboren Seine Mutter war die Tochter von Daniel Heintz d A dem bernischen Werkmeister und Munsterwolber Joseph plep 1620 in Stuetgart unterschrieb der 25 jahrige eine kleine Rotelzeichnung die eine perspektivische Ansicht des Festsaales im ehemaligen herzoglichen Schloss darstellt Stuttgart Wurttembergisches Landesmuseum Sie durfte eine Station seiner Wanderschaft bezeichnen 1622 ist Plepp wieder in Bern mit obrigkeitlichen Auftragen fassbar 1623 sekundierte er seinem Onkel Daniel Heintz d J dem bernichen Werkmeister beim Bau des bernischen Landvogteischlosses Buren a A Er trug die Fassadenmalereien und im Innern die Landvogte Wappentafel bei 1624 half er dem Festungsbaumeister in bernischen Diensten Valentin Friderich mit Planaufnahmen der Stadte und Schlosser Lenzburg und Aarburg Die in diesem Zusammenhang entstandene Stadtplanvedute von Lenzburg Feder Aquarell zahlt zu den schonsten ihrer Zeit im sudwestdeutschen Raum In Zusammenhang mit Wehrbauprojekten schuf Plepp die gestochenen Ansichten von Lenzburg Aarburg und Nyon die Merian als Vorlagen zu den Ansichten seiner Topographia Helvetiae verwendete 1642 Weitere Blatter sind von Plepp signiert so die bekannten Radierungen von Bern Grindelwaldgletscher Pierre Pertuis Joseph Plepp war ausgesprochen vielseitig Er schuf die ersten bernischen Stillleben Die monumentale Tabula Cebetis wird ihm glaubhaft zugeschrieben Nach seines Onkels Daniel Heintz d J Tod 1633 folgte er diesem im Werkmeisteramt Er versah es bis zu seinem Tod 1642 Als solcher ersetzte er die Lehne des Vierecks am Munsterturm und baute den Kafigturm Seine erste Karte stammt aus dem Jahre 1623 Es handelt sich um einen in Ol gemalten Plan der Stadt Bern und des Bremgartenwaldes der im Bernischen Historischen Museum aufbewahrt wird 1628 stellte er eine Vogelschauansicht der Stadt Lenzburg her Staatsarchiv des Kantons Bern und 1632 kam das heute noch in zwei Exemplaren erhaltene Kartchen der damals zwischen Bern und dem Furstbistum Basel umstrittenen Tessenberger Marchen dazu Staatsarchiv des Kantons Bern Stadtarchiv Biel Die Vorlagen fur die in der 1642 erstmals gedruckten Topographia Helvetiae von Matthaus Merian erschienenen Ansichten von Aarburg Lenzburg Grindelwaldgletscher und die heute so beruhmte Planvedute der Stadt Bern stammen allesamt von Joseph Plepp Bemerkenswert an dieser Planvedute ist dass nur die Hauserzeilen in Vogelschau dargestellt sind und der Rest orthogonal abgebildet ist Wahrend seiner Tatigkeit als bernischen Werkmeister hat Joseph Plepp dem Kafigturm sein heutiges Aussehen gegeben Ebenso hat er die Anlage des Herrengassbrunnens auf den Stand der Zeit gebracht und an die damalige Trinkwasserleitung angeschlossen 2 Karte des bernischen Staatsgebietes von 1638 Bearbeiten Das wichtigste kartografische Werk Plepps ist die Kupferstichkarte des altbernischen Staatsgebietes von 1638 Dabei handelt es sich um eine Karte im Massstab von ca 1 350 000 mit einem Format von 38 auf 55 cm Als Grundlage diente Plepp die mit 18 Platten gedruckte Karte von Thomas Schopf von 1578 Die Karte Plepps ist die mit Abstand getreueste Folgekarte Schopfs Es handelt sich mit Ausnahme der Berge und Walder um eine nur wenig vereinfachte Nachzeichnung wobei bei der flachenhaften Reduktion von 1 11 5 ca 90 des Namensgutes erhalten blieb Die auffalligste inhaltliche Veranderung durch Plepp war die sehr genaue Darstellung der Aareschleifen unterhalb von Bern sowie der neue Name Nuw Bruck die Neubrucke bei Bern Vom Schmuck der Karte Schoepfs hat Plepp das Wappen links oben mit dem Lowen als Schildhalter sowie den Wappenrand ubernommen Unten rechts hat Plepp eine wohl von ihm selbst geschaffene Sudansicht der Stadt Bern angefugt Die Karte Plepps gilt als die beste genaueste und korrekteste Einblattkarte des alten Staates Bern Exemplare befinden sich unter anderem im Staatsarchiv des Kantons Bern der Zentralbibliothek Bern im Bernischen Historischen Museum in der Zentralbibliothek Zurich und in der Kartensammlung des Bundesamtes fur Landestopografie Literatur BearbeitenJohanna Strubin Rindisbacher Joseph Plepp In Biographisches Lexikon der Schweizer Kunst 2 Bde Zurich 1998 Bd 2 S 829 830 Johanna Strubin Rindisbacher Zwischen Perspektive und Mortelrezept Zum Bildungshintergrund von Joseph Plepp dem bernischen Werkmeister Maler und Kartenverfasser In Im Schatten des Goldenen Zeitalters Kunstler und Auftraggeber im bernischen 17 Jahrhundert 2 Bde Bern 1995 Bd 2 S 141 164 Johanna Strubin Rindisbacher Vermessungsplane von Joseph Plepp 1595 1642 dem bernischen Werkmeister Maler und Kartenverfasser In Cartographica Helvetica Heft 12 1995 S 3 12 doi 10 5169 seals 7385 Georges Grosjean Karte des bernischen Staatsgebietes 1638 von Joseph Plepp In Cartographica Helvetica Heft 12 1995 S 13 17 doi 10 5169 seals 7386Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Joseph Plepp Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von Joseph Plepp bei Zeno org Johanna Strubin Rindisbacher Plepp Joseph In Historisches Lexikon der Schweiz Joseph Plepp auf der Website der Gesellschaft zu Mittellowen Johanna Strubin Rindisbacher Plepp Joseph In SikartEinzelnachweise Bearbeiten Plepp Joseph Zeno org abgerufen am 28 August 2009 a b Johanna Strubin Rindisbacher Joseph Plepp In Historisches Lexikon der Schweiz 19 Oktober 2010 abgerufen am 7 Juni 2019 Normdaten Person GND 133186083 lobid OGND AKS LCCN n81006387 VIAF 64309715 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Plepp JosephALTERNATIVNAMEN Plep Ioseph Pleep Joseph Plep Ios Plep Ios KURZBESCHREIBUNG Schweizer Maler Architekt und KartographGEBURTSDATUM 5 Oktober 1595GEBURTSORT BernSTERBEDATUM 1 Mai 1642STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Plepp amp oldid 235483113