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Joseph Burkard Leu oder Burkard Leu auch Josef Burkard Leu Pseudonym Joseph Imhof 30 Marz 1808 in Schongau LU 22 Januar 1865 in Luzern war ein Schweizer romisch katholischer Theologe Geistlicher und Hochschullehrer Joseph Burkard Leu Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLeu war Sohn des Landwirts Jost Leu der bereits 1822 starb Joseph Leu besuchte von 1824 bis 1829 das Luzerner Gymnasium Dort kam er mit Jean Baptiste Girard in Kontakt Seine weitere Ausbildung wurde unter anderem von den liberalen Politikern Josef Karl Amrhyn und Eduard Pfyffer gefordert Von 1828 1829 bis 1831 1832 konnte er mit einem staatlichen Stipendium an der Universitat Tubingen ein Studium der Theologie absolvieren In Tubingen gehorten Johann Adam Mohler und Johann Baptist von Hirscher zu seinen Lehrern Das Examen bestand er dort im Fruhjahr 1832 Von 1832 1832 studierte er fur ein Jahr Philosophie und Philologie an der Universitat Berlin Zuruck in Luzern wurde er 1833 zum Priester geweiht Leu wurde im Herbst 1833 zum Professor der Theologie an der Theologischen Hochschule Luzern berufen Er lehrte zunachst Dogmatik Apologetik Patristik und Symbolik spater vor allem Kirchengeschichte Aufgrund seiner Opposition gegen die Jesuiten wurde er 1845 aus dem Lehramt entlassen erhielt allerdings 1847 sein Lehramt zuruck Ab 1864 war er Prasident der Studiendirektion 1851 wurde er ausserdem Lehrer fur Religion am Luzerner Lyzeum Leu galt als liberaler Theologe gepragt von der Tubinger Schule Er soll das Bildungswesen des Kantons mitgepragt haben Von 1845 bis 1865 war er Mitglied im Erziehungsrat ab 1862 dessen Vizeprasident Leu wurde 1840 Chorherr am Stift St Leodegar im Hof 1851 dessen Propst im Rang eines infulierten Pralats 1857 wurde er zudem nichtresidierender Domherr des Bistums Basel Bei den dortigen Bischofswahlen 1854 und 1863 war er jeweils Hauptkandidat der Diozesanstande konnte sich allerdings beide Male nicht durchsetzen Leu publizierte ab 1844 regelmassig im Luzerner Volksblatt Daruber hinaus veroffentlichte er theologische Fachliteratur und Streitschriften die teilweise unter Pseudonym erschienen Sein 1853 veroffentlichtes Werk Warnung vor Neuerungen und Uebertreibungen in der katholischen Kirche Deutschlands wurde ein Jahr nach Erscheinen auf den Index gesetzt 1 Eduard Herzog der erste christkatholische Bischof war sein Neffe Werke Auswahl BearbeitenBeitrag zur Wurdigung des Jesuiten Ordens Jannin Luzern und Bern 1840 Beurtheilung des Gutachtens betreffend die Uebergabe der hohern Lehranstalt des Kantons Luzern an die Gesellschaft Jesu Meyer Luzern 1842 unter dem Pseudonym Joseph Imhof Die Jesuiten in Luzern wie sie kamen wirkten und gingen Ein Beitrag zur Geschichte dieses Kantons Scheitlin und Zollikofer St Gallen 1848 Allgemeine Theologie enthaltend die theologische Encyclopadie und Apologetik Scheitlin und Zollikofer St Gallen 1848 als Herausgeber Clemens XIV und die Jesuiten Nach dem Werke Geschichte des Pontificats Clemens XIV nach unedirten Staatsschriften aus dem geheimen Archive des Vaticans von Augustin Theiner Kaiser Luzern 1853 Warnung vor Neuerungen und Uebertreibungen in der katholischen Kirche Deutschlands Kaiser Luzern 1853 Gieb Rechenschaft von deinem Glauben Religionsvortrage fur Studirende an Lyceen und oberen Gymnasien und jeden gebildeten Christen Kaiser Luzern 1855 Lehrbuch der speciellen katholischen Dogmatik Frz Jos Schiffmann Luzern 1864 Predigten auf alle Sonntage des Kirchenjahrs nebst einigen Gelegenheitspredigten C von Matt Stans 1865 Literatur BearbeitenFranz Xaver Bischof Leu Josef Burkard In Historisches Lexikon der Schweiz 6 Juli 2006 Helmuth Mojem Bearb Ludwig Uhland Das Stylisticum Band 2 Die Beitrager Biographien und Dokumente Wallstein Gottingen 2022 ISBN 978 3 8353 5146 2 S 515 519 Franz Heinrich Reusch Leu Joseph Burkard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 466 f Guido Wuest Leu Burkard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 361 f Digitalisat Blatter der Erinnerung an Joseph Burkard Leu aus der Trauerfeier der Studierenden in Luzern Verlag von Frz Jos Schiffmann Luzern 1865 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Joseph Burkard Leu Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Publikationen von und uber Joseph Burkard Leu im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Werke von und uber Joseph Burkard Leu in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Jesus Martinez de Bujanda Marcella Richter Index des livres interdits Index librorum prohibitorum 1600 1966 Mediaspaul Montreal 2002 ISBN 2 89420 522 8 S 545 Online Vorschau Normdaten Person GND 116957204 lobid OGND AKS LCCN nr2001045394 VIAF 777367 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leu Joseph BurkardALTERNATIVNAMEN Leu Burkard Leu Josef BurkardKURZBESCHREIBUNG Schweizer romisch katholischer Theologe Geistlicher und HochschullehrerGEBURTSDATUM 30 Marz 1808GEBURTSORT Schongau LUSTERBEDATUM 22 Januar 1865STERBEORT Luzern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Burkard Leu amp oldid 237732044