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Josef von Copertino auch Joseph von Cupertino italienisch Giuseppe da Copertino eigentlich Giuseppe Maria Desa 17 Juni 1603 in Copertino bei Lecce 18 September 1663 in Osimo bei Ancona war ein italienischer Franziskaner Minorit Ludovico Mazzanti Josef von Cupertino 18 JahrhundertJosef von Copertino Stich aus dem 18 JahrhundertEr ist ein Heiliger der katholischen Kirche Der Volksheilige dessen fruhere Popularitat der heutigen eines Padre Pio vergleichbar ist gehort zu den ungewohnlichsten Gestalten der katholischen Mystik Wegen seiner angeblichen Levitationen in uber 100 Fallen wird er auch der Fliegende Frater genannt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Legende 3 Verehrung 4 Literatur 5 Filme 6 WeblinksLeben BearbeitenJosef wurde 1603 als Sohn von Felice Desa und Franceschina Panaca in dem apulischen Bauerndorf Copertino geboren Sein Vater starb schon vor seiner Geburt Seine Kindheit war von Entbehrungen Krankheiten und Lernschwierigkeiten gezeichnet Von einer schweren Krankheit soll er im Marienheiligtum von Maria della Grazia in Galatone wundersam geheilt worden sein Er wurde 1620 Novize im Kapuzinerkloster von Martina Franca bei Tarent wurde aber entlassen da er als Monch untauglich schien 1621 wurde er nach mehreren vergeblichen Versuchen im Franziskanerkloster Santa Maria della Grottella zunachst als Oblat dann als Frater aufgenommen 1628 wurde er in Poggiardo zum Priester geweiht und versah daraufhin fur 10 Jahre das Priesteramt in Copertino wo er durch Ekstasen Wundertaten und Levitationen auf sich aufmerksam machte und schnell ein grosses Pilgerpublikum anzog 1638 wurde er des Messianismus verdachtigt Bei einer Verhandlung vor der Heiligen Inquisition in Neapel wurde er davon zwar freigesprochen jedoch zur Vorsicht aus seiner Gemeinde verwiesen Daraufhin lebte er von 1639 bis 1653 im Franziskanerkloster von Assisi 1650 begegnete ihm dort Herzog Johann Friedrich von Braunschweig Luneburg dessen Ubertritt zum katholischen Glauben er massgeblich beeinflusst haben soll 1653 wechselte er in das Kapuzinerkloster von Pietrarubbia spater nach Fossombrone 1657 in das Franziskanerkloster in Osimo Dort lebte er bis zum Ende seines Lebens 1663 Josef ist in der ihm geweihten Basilika begraben Legende BearbeitenJosef soll schon als Kind ekstatische Verzuckungen und Levitationen erfahren haben Wenn er in seiner Zelle sass so soll diese so gestrahlt haben als wurden grosse Mengen an Kerzen brennen Sein ganzes Leben lang soll er wundersame Heilungen bewirkt haben die in Anzahl und Ausmass die aller anderen Heiligen ubertreffen Sein beruhmtestes Wunder war eine Levitation bei der er 60 Meter in die Hohe geflogen sein soll um ein 10 Meter grosses schweres Kreuz zu empfangen das er dann wie einen Strohhalm auf der Erde aufgesetzt haben soll Viele Zeugen bestatigten unter Eid die Levitationen Josefs darunter bekannte Personlichkeiten wie Prinzessin Maria von Savoyen 1594 1656 und Konig Johann II Kasimir Um ungestort nachdenken zu konnen kletterte Josef auf Baume und war dort den Vogeln nahe die sehr zutraulich wurden Auch in den Garten der kleinen Kapelle in der er die Messe las und Schreibarbeiten verrichtete sollen ihm diese Vogel gefolgt sein Daher ist das ihm zugeordnete Tier der Stieglitz Verehrung BearbeitenJosef wurde 1753 selig und 1767 heiliggesprochen Sein Gedenktag ist der 18 September Er ist der Schutzpatron der Flieger In Italien und anderen Landern gilt er auch als Schutzpatron vor Prufungen wegen seiner durch Gebet uberwundenen Lernschwierigkeiten Zu Ehren von Josef von Copertino im lokalen Dialekt Cupertino wurde der Bach Arroyo San Jose de Cupertino benannt Nach diesem Bach heute Stevens Creek wurde spater die Stadt Cupertino im Silicon Valley in Kalifornien benannt Literatur BearbeitenRobert Nuti Vita Servi Dei Ioseph a Copertino Palermo 1678 Angelo Pastrovicchi Compendio della vita virtu e miracoli del B Giuseppe di Copertino Zempel Rom 1753 deutsch Kurzer Inbegriff des Lebens und der Tugenden und Wunder des seligen Joseph von Copertino 1753 Anonym Das tugend und wundervolle Leben des heiligen Joseph von Copertino Bekenners und Priesters des seraphischen Ordens der Minderbruder Conventualen Kremer Aachen 1843 Blaise Cendrars Saint Joseph de Cupertino le nouveau patron de l aviation Le Club du livre chretien Paris 1960 Gustavo Parisciani Der heilige Josef von Copertino Verzuckung Gefangnis und Heiligkeit Pax et Bonum Osimo 1968 Leonard Holtz Josef von Copertino Gottes Kraft in menschlicher Schwache 2 Auflage Johannes Verlag Katholische Schriftenmission Leutesdorf 1993 ISBN 3 7794 1251 9 Klaus Berward Springer Joseph Desa von Copertino In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 3 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 035 2 Sp 675 676 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Piero Doria Giuseppe da Copertino santo In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 57 Giulini Gonzaga Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2001 Filme BearbeitenEin sonderbarer Heiliger USA 1962 mit Maximilian Schell Eintrag in der Internet Movie Database Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Josef von Copertino Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Vita auf www sangiuseppedacopertino it ital Literatur von und uber Josef von Copertino im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118884506 lobid OGND AKS LCCN n80009870 VIAF 27869581 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Josef von CopertinoALTERNATIVNAMEN Joseph von Cupertino Giuseppe da Copertino Giuseppe Maria Desa wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG italienischer Franziskaner und HeiligerGEBURTSDATUM 17 Juni 1603GEBURTSORT Copertino bei LecceSTERBEDATUM 18 September 1663STERBEORT Osimo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef von Copertino amp oldid 237315788