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Josef Seegen 20 Mai 1822 in Polna Bohmen 14 Janner 1904 in Wien war ein osterreichischer Balneologe und Physiologe Josef Seegen Buste von Richard Kauffungen 1908 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wurdigung 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise 7 AnmerkungenLeben BearbeitenJosef Seegen war der Sohn eines judischen Kaufmannes Er besuchte in Bratislava das Gymnasium und studierte weiter an der Karls Universitat Prag und weiter an der Universitat Wien Im Jahr 1847 wurde er dort zum Dr med promoviert Im Jahr 1848 schloss er sich der Akademischen Legion an musste aber in der Folge Wien verlassen und ging nach Paris wo er unter Claude Bernard weiterstudierte Daneben belegte er aber auch an der Ecole des mines Stunden im Fach Geologie 1850 kehrte er nach Wien zuruck Als arztlicher Begleiter eines Kranken kam er nach Italien Sudfrankreich England und Deutschland Im 1853 begann er als Kurarzt in Karlsbad und arbeitete dort bis 1884 In dieser Zeit widmete er sich auch vermehrt der Balneologie Mit Johann von Oppolzer 1808 1871 und dem Hautarzt Karl Ludwig Ritter Sigmund von Ilanor 1810 1883 den Verein fur Heilquellenkunde in Oesterreich Ab 1854 habilitierte er sich auch an der Universitat Wien als Privatdozent Im Jahr 1859 wurde er als erster Vertreter dieses Faches an der Universitat Wien ausserordentlicher Professor Er untersuchte die Wirkung des Wassers aus Karlsbad und des Glaubersalzes dem Hauptbestandteil des Wassers auf den Stoffwechsel und Diabetes Fur diese Forschungen durfte er die Labors des Josephinums verwenden Ihm gelang der Nachweis dass die Zuckerbildung an die Lebenszeit der Leberzelle gebunden ist und aus Eiweiss und Fett entsteht Diese mehr als 40 Jahre dauernden Forschungen fasste er in den beiden Werken Studien uber Stoffwechsel im Thierkorper 1887 sowie in Gesammelte Abhandlungen uber Zuckerbildung in der Leber 1904 zusammen Im Jahr 1893 legte er sein Lehramt nieder und wurde 1901 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften Seegen selbst stiftete den Josef Seegen Preis im Wert von 6000 Kronen 1 In den Morgenstunden des 14 Janner 1904 starb Josef Seegen in seiner Wohnung Liebenberggasse 7 Wien Innere Stadt an den Folgen einer Lungenentzundung 2 Sein Grab eine eigene Gruft befindet sich auf dem Hietzinger Friedhof Gruppe 16 Nr 46 E Seegens Ehefrau Hermine geborene Bohm 2 Februar 1836 fuhrte gemeinsam mit ihrem Mann an den Wohnsitzen in Karlsbad Wien sowie Altaussee Anm 1 ein gesellschaftlich offenes Haus 3 sie verstarb am 27 November 1912 4 Wurdigung BearbeitenAm 20 Februar 1910 wurde im Arkadenhof der Universitat Wien ein vom Bildhauer Richard Kauffungen 1854 1942 geschaffenes Denkmal enthullt 5 Kauffungen hat noch weitere Plastiken Josef Seegens geschaffen 1908 Neue Aula der Alten Universitat heute Saulenhalle der Akademie der Wissenschaften Wien 1911 Jubilaumsausstellung im Wiener Kunstlerhaus 6 Werke Bearbeiten Max Schlesinger Populares Staats Lexicon politisches ABC fur s Volk Erscheint in wochentlichen Lieferungen Band 1 1848 Mehr nicht erschienen Lechner Wien 1848 Die naturhistorische Bedeutung der Mineralquellen Eine Skizze vorgelegt dem k k Wiener medizinischen Professoren Collegium zum Behufe der Habilitation als Docent der Balneologie an der Wiener Universitat C Gerold Wien 1854 Volltext online Compendium der allgemeinen und speciellen Heilquellenlehre Zwei Bande Braumuller Wien 1857 1858 Physiologisch chemische Untersuchungen uber den Einfluss des Karlsbader Mineralwassers auf einige Factoren des Stoffwechsels Pichler Wien 1861 Handbuch der allgemeinen und speciellen Heilquellenlehre Zweite neu bearbeitete Auflage Braumuller Wien 1862 Volltext online Anm 2 Studien uber Stoffwechsel im Thierkorper Hirschwald Berlin 1887 Volltext online Die Zuckerbildung im Thierkorper ihr Umfang und ihre Bedeutung Hirschwald Berlin 1890 Volltext online Der Diabetes mellitus auf Grundlage zahlreicher Beobachtungen Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage Hirschwald Berlin 1893 Volltext online Gesammelte Abhandlungen uber Zuckerbildung in der Leber Hirschwald Berlin 1904 Literatur BearbeitenErnst Ludwig Josef Seegen Festrede gehalten aus Anlass der Enthullung des Seegen Denkmals am 20 Februar 1910 im Festsaale der Universitat Wien In Wiener Medizinische Wochenschrift Jahrgang 1910 Nr 10 5 Marz 1910 LX Jahrgang S 561 568 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wmw H Leitner Seegen Josef Joseph In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 12 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3580 7 S 99 Weblinks BearbeitenEintrag zu Josef Seegen im Austria Forum Biographie Einzelnachweise Bearbeiten Seegen Preis In Virchows Archiv Band 177 1904 ZDB ID 1463276 7 Springer Berlin Heidelberg 1904 S 179 Volltext online PDF Professor Dr Josef Seegen In Neue Freie Presse Abendblatt Nr 14147 1904 14 Janner 1904 S 3 Mitte online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Kleine Chronik Josef Seegen In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 14150 1904 17 Janner 1904 S 7 Mitte oben online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Kleine Chronik Hermine Seegen In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 17339 1912 29 November 1912 S 12 Mitte rechts online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Kleine Chronik Enthullung des Seegen Denkmals an der Wiener Universitat In Neue Freie Presse Morgenblatt Nr 16334 1910 21 Februar 1910 S 7 Mitte oben online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Olga Stieglitz Gerhard Zeillinger Der Bildhauer Richard Kauffungen 1854 1942 Zwischen Ringstrasse Kunstlerhaus und Frauenkunstschule Lang Frankfurt und Wien u a 2008 ISBN 3 631 52203 7 S 308 Anmerkungen Bearbeiten Seelen erwarb 1885 die vom ungarischen Hochschulprofessor und Musikliebhaber Laszlo Wagner de Zolyom 1841 1888 erbaute Villa Wagner in der Johannes Brahms 1833 1897 in privatem Kreis am 25 August 1882 sein Trio Nr 2 C Dur op 87 uraufgefuhrt hatte Siehe Claus Christian Schuster Johannes Brahms In altenbergtrio at abgerufen am 18 Dezember 2012 Zu Wagner siehe Wagner Laszlo ungarisch Heute befindet sich auf der Liegenschaft Fischerndorf 60 Altaussee ein sich auf die Villa Wagner berufendes Romantikhotel Dieses Werk galt lange Zeit als Standardwerk der Balneologie Normdaten Person GND 117443379 lobid OGND AKS VIAF 74630219 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seegen JosefALTERNATIVNAMEN Seegen JosephKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Balneologe und PhysiologeGEBURTSDATUM 20 Mai 1822GEBURTSORT PolnaSTERBEDATUM 14 Januar 1904STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Seegen amp oldid 229256177