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Die Akademische Legion war zur Zeit der Deutschen Revolution 1848 49 ein studentisches Freikorps in Wien Osterreich Anton Elfinger Arbeiter und Student der Wiener Revolution im Mai 1848 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Erfolgloser Versuch einer Wiederbelebung 1914 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Anton FusterDie bewaffneten Freikorps formierten sich zur Unterstutzung und Erweiterung der Burgerwehren in mehreren Universitatsstadten des Deutschen Bundes Grossere Bedeutung erlangte die Akademische Legion zu Wien Studenten der Universitat Wien und des Polytechnischen Instituts Wien schlossen sich am 13 14 Marz 1848 zusammen Die Legion war Teil der Nationalgarde In funf Korps waren Juristen Mediziner Philosophen Polytechniker und Kunstakademiker zusammengefasst Ein Korps bestand aus mehreren Kompanien deren Anfuhrer gewahlt wurden Der Legionskommandant wurde vom Oberkommandierenden der Nationalgarde ernannt Der erste Legionskommandant war Ferdinand von Colloredo Mannsfeld Im Mai folgte ihm Oberst Anton Pannasch im Oktober der Maler Joseph Matthaus Aigner Anton Fuster war Feldkaplan Im Mai 1848 bestand die Legion aus 40 Kompanien mit 6 000 Mann Hauptquartier war die neue Aula der Alten Universitat Die Sturmpetition vom 15 Mai 1848 richtete sich gegen den ersten Verfassungsentwurf und fuhrte zur Auflosung der Legion am 25 Mai 1848 1 Johann Strauss Vater widmete ihr den Marsch der Studentenlegion 2 Christian Pollack hat ihn mit der Slowakischen Sinfonietta aufgenommen 3 Erfolgloser Versuch einer Wiederbelebung 1914 BearbeitenAm 5 August 1914 unmittelbar nach Beginn des Ersten Weltkriegs wurde an der Wiener Universitat auf einer gemeinsamen Sitzung von akademischen Korporationen die Grundung einer Akademischen Legion beschlossen unterstutzt vom damaligen Rektor Richard von Wettstein Man bezog sich dabei auf das Vorbild der Akademischen Legion von 1848 Die militarische Fuhrung stimmte allerdings nicht zu Es kam lediglich zur kurzzeitigen Einrichtung einer Akademischen Anmelde und Auskunftsstelle fur freiwillige Kriegsdienstleistung an der Universitat Wien sowie zur ebenfalls kurzzeitigen Einrichtung einer Chargenschule fur akademische Freiwillige Beide Institutionen bestanden nur wenige Monate Eine Akademische Legion kam nicht zustande 4 Literatur BearbeitenAugust Silberstein Geschichte der Aula Die Wiener Universitat und die Akademische Legion vom Marz bis Ende Oktober 1848 Mannheim 1848 Volltext in der Google Buchsuche Liederbuch fur die National Garde und akademische Legion Wien 1848 Digitalisat beim Munchener Digitalisierungszentrum enthalt nur die geradezahligen Seiten Adolf Wiesner Herr Heinrich Laube gegen Friedrich Hecker Robert Blum Adolph von Trutschler die Wiener Studentenlegion 1850 Paul Molisch Die Wiener akademische Legion im Jahr 1848 Monatsblatt des Vereins fur Geschichte der Stadt Wien 36 1919 S 25 ff Paul Molisch Die Wiener akademische Legion und ihr Anteil an den Verfassungskampfen des Jahres 1848 in Archiv fur osterreichische Geschichte 110 1 Halfte 1924 S 3 207 Zusammengefasst in Reich von Rohrwig Otto Hermann Die Wiener akademische Legion von 1848 in Burschenschaftliche Blatter 51 12 1937 S 276 279 Karl Marx Friedrich Engels Werke Band 8 Revolution und Konterrevolution in Deutschland London 1852 Ausgabe Ost Berlin 1960 S 61 66 daraus Der Wiener Oktoberaufstand Franz Gall Alma Mater Rudolphina 1365 1965 Die Wiener Universitat und ihre Studenten Verlag Austria Press Wien 1965 S 154 ff Julius Marx Die Anfange der Wiener akademischen Legion und ihr Offizierkorps 1848 in Mitteilungen des Osterreichischen Staatsarchivs 21 1968 S 165 213 Reinhold Reimann Ein freies Lied der Freiheit darzubringen vom Studententum in Graz 1848 49 Steirischer Studentenhistoriker Verein Graz 1998 Georg Christoph Berger Waldenegg Die Wiener Akademische Legion wahrend der Revolution von 1848 aus Sicht des Ministerrates Franz Steiner Verlag 2001 ISBN 3 515 07546 1 GoogleBooks Christian Ortner Die Schwerter der akademischen Legion in Viribus Unitis Jahresbericht 2003 des Heeresgeschichtlichen Museums Wien 2004 S 43 50 Weiterfuhrende Literatur findet sich bei Michael Gehler Entstehungs Organisations und Wirkungsgeschichte osterreichischer Studentenvereine unter besonderer Berucksichtigung des Vormarz 1815 1848 in Hambach Gesellschaft fur historische Forschung und politische Bildung Hg Jahrbuch 4 der Hambach Gesellschaft 1992 93 Neustadt a d Weinstrasse 1993 S 37 67 hier S 42 f Konrad H Jarausch Deutsche Studenten 1800 1970 Frankfurt a M 1984 2 Aufl 1989 S 51 f Thomas Maisel Alma Mater auf den Barrikaden Die Universitat Wien im Revolutionsjahr 1848 Wien 1998 Siehe auch BearbeitenPerson der Akademischen Legion 1848 Revolution von 1848 49 im Kaisertum Osterreich Pillersdorfsche VerfassungWeblinks BearbeitenLiteratur zur Akademische Legion 1848 im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Akademische Legion im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Raimund Lang Gedampfte Revolutionsklange Johann Strauss Vaters Marsch der Studentenlegion Studenten Kurier 3 2013 S 22 23 Marco Polo 8225343 Mitchell G Ash Die Universitat Wien in den politischen Umbruchen des 19 und 20 Jahrhunderts In Mitchell G Ash Josef Ehmer Hg Universitat Politik Gesellschaft V amp R Unipress Gottingen 2015 S 29 172 hier S 57 Marian Miehl Studentische Vertretungsorganisationen und ihre Politik in der Zwischenkriegszeit Diplomarbeit an der Universitat Wien Wien 2008 online S 28f Normdaten Korperschaft GND 4019994 0 lobid OGND AKS VIAF 248951728 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Akademische Legion 1848 amp oldid 238794683