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Josef Konrad Scheuber 29 September 1905 in Ennetburgen 28 Januar 1990 in Attinghausen war ein Schweizer romisch katholischer Geistlicher und Jugend und Volksschriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJosef Konrad Scheuber wurde als Sohn des Schuhmachers Konrad Scheuber und dessen Ehefrau Marie geb Odermatt 26 Juni 1919 geboren und hatte sieben Geschwister Nach dem Tod seiner Mutter heiratete sein Vater 1921 Maria Josefa Wyrsch gemeinsam hatten sie noch einen weiteren Sohn Er wuchs im Gasthaus Schlussel direkt am Vierwaldstattersee auf und besuchte als Externer von 1919 bis 1926 das Kollegium St Fidelis in Stans Im Herbst 1926 trat er in das Priesterseminar St Luzi in Chur beim Regens und Weihbischof Antonius Gisler ein Am 5 Januar 1930 feierte Josef Konrad Scheuber Primiz in Ennetburgen Er studierte am Priesterseminar St Luzi in Chur Philosophie und Theologie Bischof Georg Schmid von Gruneck schickte ihn 1930 auf seinen ersten Seelsorgerposten als Vikar in Schwyz Diese Jahre waren durch seine Jugendarbeit gepragt ab 1931 war er Prases der katholischen Jungmannschaft 1934 wurde er Mitbegrunder des Schweizerischen Jungwachtbundes er richtete eine Freizeitwerkstatte ein und grundete einen Knabenchor er begrundete die Waldbubenhutte Hirschgartli war an der Gemeinschaftsarbeit Waldbuben Ferienlager beteiligt organisierte den Schwyzer Krippenbau und war an der von Eugen Vogt organisierten Sternfahrt ZUJUTA der Jungmannerbunde und Jungmannschaften zur Zuger Jugendtagung am 20 August 1933 beteiligt Am 1 August 1937 ubernahm er am St Karli Quai 12 in Luzern eine neue Aufgabe Jugendseelsorge am Generalsekretariat des Schweizerischen Katholischen Jungmannschaftsverbandes SKJV als Mitarbeiter von Josef Meier 1904 1960 war Redakteur Kursleiter und Wanderprediger in der deutschen Schweiz Josef Konrad Scheuber war der Begrunder der Theater Abteilung und der Zeitschrift Der Filmberater er leitete 1939 den Jungmannschaftspilgerzug nach Rom und Assisi und organisierte am 8 September 1941 zum Jubilaumsjahr 650 Jahre Eidgenossenschaft eine Rutlitagung unter dem Motto Rutli Fuur mit rund 8000 Jungmannern aus der Innerschweiz 1940 wurde er vom Eidgenossischen Militardepartement zum Feldpredigerhauptmann ernannt und dem Territorialregiment 73 am Gotthard zugeteilt Er war ein Jahr im Aktivdienst und diente spater in der Abteilung Heer und Haus welcher die Geistige Landesverteidigung oblag Fur die Soldaten schrieb er ein Soldatengebetbuch fur das General Henri Guisan das Vorwort schrieb 1964 wurde Scheuber aus der Wehrpflicht entlassen Er war von 1943 bis 1946 Vikar in Nafels und wurde im Hinblick auf die Heiligsprechung des Seligen vom Ranft Niklaus von Flue mit dem er verwandt war im Herbst 1946 als Wallfahrtskaplan und Mitorganisator der bevorstehenden Heiligsprechungs Feiern zu Werner Durrer in die Bruder Klausen Kaplanei nach Sachseln berufen Wahrend seines dortigen Wirkens bis 1948 sorgte er fur die Renovation der Heiligtumer in Sachseln Flueli und im Ranft legte einen Waldweg zur Ranftklause an plante und gestaltete den Festplatz mit der grossen Bruder Klausen Figur des Bildhauers Albert Wider 1910 1985 von Widnau und leitete im Hinblick auf das festliche Ereignis eine Presse und Informationsstelle In enger Zusammenarbeit mit seinem ehemaligen Musiklehrer Johann Baptist Hilber 1891 1973 am Kollegium St Fidelis wurde eine Festmesse geschaffen Er schrieb fur die Feierlichkeiten in Sachseln auch eine Huldigungsandacht zum Hl Bruder Klaus und arbeitete als Mitautor am offiziellen Gedenkbuch der Heiligsprechung von Bruder Klaus nbsp Der Wattigwilerturm beherbergt seit 1966 das Tell Museum in Burglen nbsp Tellskapelle in BurglenVon 1948 bis 1949 lebte Josef Konrad Scheuber im Pfarrhaus seines Vetters Pfarrer Karl Scheuber in Burglen und errichtete in dieser Zeit den Riedertaler Kreuzweg und liess die Tellskapelle restaurieren hierbei wurden Fresken von 1588 freigelegt Er blieb auch spater mit Burglen verbunden so grundete er 1956 die Tell Museums Gesellschaft und 1966 das Tell Museum in Burglen das im Wattigwilerturm einem einfachen Wohnturm aus dem 13 Jahrhundert untergebracht ist dessen erster Kurator er war Von 1949 bis 1990 war er Pfarrhelfer in Attinghausen Der Pfarrhelferdienst umfasste vor allem die werktagliche Fruhmesse den Sonntagsgottesdienst mit Predigt den Religionsunterricht bei den Erstbeicht und Erstkommunion Kindern und in der Oberstufe die sonntagliche Christenlehre Haus und Krankenbesuche sommerliche Stall Vieh und Alpsegnungen Leitung von Jungmannschaft und Jungwacht zahlreiche Festpredigten und das Verfassen von Gebetbuchern Nach seiner Resignation als Pfarrhelfer 1978 betreute er weiterhin die Altersnachmittage Er lebte in der Pfarrhelferei der er den Namen Bruckenhaus gab und in der heute das Kirchenarchiv und Teile des Kirchenschatzes untergebracht sind 1 Von hier aus entfaltete Josef Konrad Scheuber ein vielfaltiges Werk Es umfasste neben der Seelsorgetatigkeit die Tatigkeit im Radioprogramm Uri und Innerschweiz mit Hunderten von Sendungen das Verfassen literarischer Bucher religioser Lyrik und Sachbuchern Pseudonym Pilgrim die Organisation des Heimattheaters und der Jubilaums und Weihespiele sowie sein Wirken im Innerschweizer Schriftstellerverein Er gehorte zu den Grundern des 1943 ins Leben gerufenen Innerschweizer Schriftstellervereins ISSV den er von 1961 bis 1973 prasidierte und dessen Ehrenprasident er 1973 wurde Anfang 1948 ubernahm er die Leitartikel der katholischen Wochenillustrierten Der Sonntag die er bis 1985 schrieb davor schrieb er bereits Artikel fur das Bundner Tagblatt den Entlebucher Anzeiger und das Vaterland heute Luzerner Zeitung 2 Er wurde 1952 von der neu gegrundeten Radiogesellschaft Uri RGU zum Prasidenten der Programmkommission gewahlt und war von 1967 bis 1971 zugleich Prasident der RGU Von 1954 bis 1971 gehorte er zudem der Programmkommission der Innerschweizer Radiogesellschaft IRG als Vizeprasident an Von 1956 bis 1965 war er Stiftungsratsmitglied der Pro Helvetia Er grundete testamentarisch eine nach ihm benannte Stiftung zur Verwaltung seines Nachlasses Ehrungen Bearbeiten1963 Innerschweizer Radiopreis 1968 Innerschweizer Kulturpreis 1968 Ehrenburger von Burglen 1971 Ernennung zum Ehrenburger des Kantons Uri 1973 Ehrenprasident des Innerschweizer Schriftstellervereins ISSSchriften Auswahl BearbeitenWaldbuben Aus dem Tagebuch einer Jungmannschaft Zug Rex 1933 Trotzli der Lausbub Einsiedeln Benziger 1936 Trotzli mit dem grunen Kappi Einsiedeln Benziger 1939 Der Einsiedler Kreuzweg Einsiedeln Verlag Eberle 1941 Nazareth Ein Rat und Gebetbuch fur Mutter an der Wiege des Lebens Nach einer alten Vorlage vollstandig neu zusammengestellt von Josef Konrad Scheuber Luzern Raber 1944 Volk Gottes Eine Fuhrung durch die schonsten Seiten der Schweizergeschichte vom Pilgrim Luzern Rex 1945 Trotzli begegnet dem Bruder Klaus Ein Heimatbuch fur junge Schweizer Einsiedeln Benziger 1946 Huldigungsandacht zum Hl Bruder Klaus Fur die Heiligsprechungsfeiern in Sachseln Sachseln Bruderklausenbund 1947 Gebet und Novene zum Heiligen Bruder Klaus Sachseln Bruderklausenbund 1947 Restaurierung der Tellskapelle in Burglen anno 1949 Historisches Neujahrsblatt Uri 1949 50 Tarcisius Erzahlung fur Kommunionkinder Raber Luzern 1957 Trotzli der Lausbub Illustrationen von Rolf Totter Vollstandig uberarbeitete Neuausgabe Benziger Einsiedeln 1960 Grenzstationen des Lebens Erlebnisse aus eines Pilgrims Wanderbuch Rex Luzern 1981 Weblinks BearbeitenLukas Schenker Scheuber Josef Konrad In Historisches Lexikon der Schweiz Homepage der Josef Konrad Scheuber Stiftung Homepage des Tellmuseums in BurglenEinzelnachweise Bearbeiten Museen Uri Kulturraum Bruckenhaus Attinghausen Abgerufen am 23 Marz 2019 Melanie Hediger Das Bild der Schweizer Frau in Schweizer Zeitschriften Studien zu Annabelle Schweizer Illustrierte und Sonntag von 1966 bis 1976 Saint Paul 2004 ISBN 3 7278 1505 1 S 87 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 118607294 lobid OGND AKS LCCN n82127292 VIAF 22934396 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scheuber Josef KonradALTERNATIVNAMEN Scheuber J K Scheuber Josef Scheuber Josef K Scheuber Joseph KonradKURZBESCHREIBUNG Schweizer Geistlicher und Kinder und JugendbuchautorGEBURTSDATUM 29 September 1905GEBURTSORT EnnetburgenSTERBEDATUM 28 Januar 1990STERBEORT Attinghausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Konrad Scheuber amp oldid 230728375