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Josef Jakob Anton Eitzenberger 1 Oktober 1905 in Wien 24 Janner 1978 in Salzburg war ein osterreichischer Fernlenk und Radarspezialist Leben BearbeitenEitzenberger studierte in Wien und wurde Mitglied und spater Alter Herr der Wiener akademischen Burschenschaft Olympia 1 Er war massgeblich an der Entwicklung der Raketen V1 V2 und des Radars beteiligt Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Eitzenberger am Institut Berlin zur Rekonstruktion der deutschen Flugabwehrraketen als Leiter der Abteilung Funk und Funkmesstechnik 2 95 und wurde dann wie zahlreiche deutsche Wissenschaftler im Rahmen der Aktion Ossawakim in die Sowjetunion deportiert und dort zur Wiedergutmachung der Kriegsfolgen zu Forschungs und Entwicklungsarbeiten verpflichtet 1946 kam er in die sowjetische Militarakademie in Monino bei Moskau ab 1950 arbeitete er in Tuschino und ab 1955 in Agudserie bei Sochumi am Schwarzen Meer wo er zwangsweise wissenschaftliche Arbeit fur die sowjetische Raketenentwicklung und Fernsteuerung verrichten musste Er war auch an der Entwicklung der Lenkung von Sputnik 1 und Sputnik 2 beteiligt ausserdem an der optischen Steuerung von Lenkwaffen u a am Feuerleitsystem fur die S 25 Berkut 2 208Erst 1958 kehrte Eitzenberger in seine Heimat zuruck Von 1958 bis 1968 war er Hauptabteilungsleiter fur Elektrotechnik und Elektronik am Battelle Institut in Frankfurt am Main Dort bearbeitete er Regierungsauftrage fur das Verteidigungsministerium wie eine Navigationshilfe fur die deutsche Version des Starfighters Ausserdem war er an der Entwicklung eines Langstwellen Nachrichtenubermittlungssystems fur die NATO beteiligt 3 Nach einem anonymen Hinweis wurde er am 23 Marz 1968 verhaftet Ihm wurde vorgeworfen amerikanische und deutsche Militargeheimnisse an die Sowjetunion verraten zu haben und fur den sowjetischen Geheimdienst KGB spioniert zu haben 4 Nach zweijahriger Untersuchungshaft wurde das Verfahren gegen ihn wegen dauernder Verhandlungs und Haftunfahigkeit eingestellt 5 Josef Eitzenberger starb 1978 in Salzburg Ehrungen BearbeitenIn Leobersdorf in Niederosterreich ist eine Strasse nach ihm benannt 6 Einzelnachweise Bearbeiten Wiener akademische Burschenschaft Olympia Hrsg Anschriftenanderungen In Mitteilungen des Altherrenverbandes Wien 1958 S 6 S 11 a b Matthias Uhl Stalins V 2 Der Technologietransfer der deutschen Fernlenkwaffentechnik in die UdSSR und der Aufbau der sowjetischen Raketenindustrie 1945 bis 1959 Dissertationsschrift mit Reproduktion vieler Originaldokumente Bernard amp Graefe Verlag Bonn 2001 ISBN 978 3 7637 6214 9 304 S Forschung bei Gustav In Der Spiegel 17 1970 20 April 1970 S 100 abgerufen am 28 Dezember 2012 Licht im Kopf In Der Spiegel 14 1968 1 April 1968 S 64 abgerufen am 28 Dezember 2012 Langst gebrochen In Der Spiegel 43 1970 19 Oktober 1970 S 119 abgerufen am 28 Dezember 2012 Bedeutende Personlichkeiten Marktgemeinde Leobersdorf abgerufen am 28 Dezember 2012 Die Eitzenbergerstrasse ist eine Querstrasse der ARED Strasse westlich der Hauptstrasse PersonendatenNAME Eitzenberger JosefALTERNATIVNAMEN Eitzenberger Josef Jakob AntonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Fernlenk und RadarspezialistGEBURTSDATUM 1 Oktober 1905GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 24 Januar 1978STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Eitzenberger amp oldid 238013034