www.wikidata.de-de.nina.az
Josef Braun 23 August 1889 in Zeiskam 31 Juli 1955 in Mannheim war ein deutscher Ingenieur und Politiker Von 1945 bis 1948 war er der erste Oberburgermeister von Mannheim nach dem Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik 3 Ehrungen 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 LiteraturLeben und Beruf Bearbeiten nbsp Grab Brauns in MannheimBraun war Sohn eines Bauern Nach der Volksschule in Zeiskam absolvierte er eine Mechanikerlehre in Neustadt und besuchte dort eine Fortbildungsschule Anschliessend war er als Techniker tatig und studierte von 1908 bis 1911 an der Ingenieurschule Mannheim Danach war er bis 1945 als Ingenieur bei den Mannheimer Stadtwerken beschaftigt und war in der Bauabteilung fur den Rohrnetzbetieb zustandig zuletzt als Stadtoberbaurat Nach dem versuchten Staatsstreich gegen Adolf Hitler vom 20 Juli 1944 wurde er im Rahmen der Aktion Gewitter kurzzeitig inhaftiert und verhort 1 Braun war tief glaubiger Katholik verheiratet mit Berta geborene Rudershausen 1896 1968 und hatte drei Kinder Sein Grab auf dem Hauptfriedhof Mannheim schmuckt eine kreuzformige Stele von P Geissler 2 Politik BearbeitenJosef Braun war fur das Zentrum von 1919 bis 1933 Stadtrat in Mannheim Am 31 Marz 1945 wurde er von der amerikanischen Militarregierung zum Mannheimer Oberburgermeister ernannt 3 Im Oktober des gleichen Jahres war er Grundungsmitglied der CDP der Vorlauferin der Mannheimer CDU 1946 war er ernanntes Mitglied der Vorlaufigen Volksvertretung fur Wurttemberg Baden und wurde dort zum stellvertretenden Vorsitzenden gewahlt Bei der ersten Oberburgermeister Wahl am 10 Juli 1946 wurde er damals noch vom Gemeinderat mit den Stimmen von CDU FDP und SPD gewahlt Braun sah seine Hauptaufgabe darin den Hunger in der Nachkriegszeit zu bewaltigen und den Wiederaufbau voranzutreiben 4 Bei der Direktwahl am 1 Februar 1948 unterlag Braun mit 43 4 Prozent der Stimmen dem Gegenkandidaten der SPD Fritz Cahn Garnier 1948 49 war er Mitglied des Wirtschaftsrats der Bizone und dort stellvertretender Vorsitzender des Beamtenrechtsausschusses Bei der ersten Wahl zum Deutschen Bundestag 1949 kandidierte er erfolglos im Wahlkreis Mannheim Land 1951 wurde er mit der hochsten Stimmenzahl in den Mannheimer Gemeinderat gewahlt dem er bis zu seinem Tode angehorte Josef Braun war bis zur Wahl von Christian Specht im Jahr 2023 der einzige Mannheimer Oberburgermeister der von der CDU gestellt wurde Ehrungen BearbeitenDie Wirtschaftshochschule Mannheim ernannte Braun 1949 zum Ehrensenator Die Stadt Mannheim benannte 1957 das Josef Braun Ufer nach ihm 5 Siehe auch BearbeitenListe der Oberburgermeister von Mannheim Josef Braun bei Landeskunde Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten Landtag Baden Wurttemberg Braun Josef Abgerufen am 11 Juli 2021 W Munkel Die Friedhofe in Mannheim SVA 1992 S 84 Oberburgermeister MARCHIVUM Abgerufen am 11 Juli 2021 Ein Christ im Kampf gegen den Hunger Mannheim Nachrichten und Informationen Abgerufen am 11 Juli 2021 MARCHIVUM Strassennamen Josef Braun Ufer Abgerufen am 27 August 2018 Literatur BearbeitenJoachim Irek Mannheim in den Jahren 1945 1949 Geschichte einer Stadt zwischen Diktatur und Republik Stuttgart 1983 ISBN 3 17 007530 6 Wolfgang Brach Der Mannheimer Gemeinderat 1945 1984 Biographisches Handbuch Die Oberburgermeister Burgermeister und ehrenamtlichen Mitglieder des Mannheimer Gemeinderats Sudwestdeutsche Verlagsanstalt Mannheim 1984 ISBN 3 87804 162 4 Christian Peters Glucklicherweise bilden wir eine Ausnahme Mannheim in den funfziger Jahren Stuttgart 2002 ISBN 3 7995 0905 4Erste Burgermeister und Oberburgermeister von Mannheim Johann Wilhelm Reinhardt 1810 1820 Valentin Mohl 1820 1832 Heinrich Andriano 1833 1835 Ludwig Jolly 1836 1849 Friedrich Reiss 1849 1852 Heinrich Christian Diffene 1852 1861 Ludwig Achenbach 1861 1870 Eduard Moll 1870 1891 Otto Beck 1891 1908 Paul Martin 1908 1913 Theodor Kutzer 1914 1928 Hermann Heimerich 1928 1933 Carl Renninger 1933 1945 Josef Braun 1945 1948 Fritz Cahn Garnier 1948 1949 Hermann Heimerich 1949 1955 Hans Reschke 1956 1972 Ludwig Ratzel 1972 1980 Wilhelm Varnholt 1980 1983 Gerhard Widder 1983 2007 Peter Kurz 2007 2023 Christian Specht seit 2023 Normdaten Person GND 117752584 lobid OGND AKS VIAF 37701801 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Braun JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Zentrum CDU MdLGEBURTSDATUM 23 August 1889GEBURTSORT ZeiskamSTERBEDATUM 31 Juli 1955STERBEORT Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Braun Politiker 1889 amp oldid 235610099