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Jorge Washington Abalos 20 September 1915 in La Plata Provinz Buenos Aires 28 September 1979 in Cordoba Provinz Cordoba war ein argentinischer Lehrer Entomologe Arachnologe und Schriftsteller der vor allem durch seinen Roman Shunko bekannt wurde Er war auch der erste Skorpionforscher Argentiniens Portrat von Jorge W Abalos 1979 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Dedikationsnamen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAbalos war der Sohn von Gabriel und Pilar Abalos geborene Urieta Im Jahr 1933 schloss er sein Lehramtsstudium in Santiago del Estero ab und im darauf folgenden Jahr ubernahm er eine Lehrtatigkeit in landlichen Schulen in der Region Gran Chaco der Provinz Santiago del Estero wo er mit den dortigen Quechua Gemeinschaften in Kontakt kam Als Landschullehrer begann er sich mit den Krankheiten und den Gifttieren der Region zu beschaftigen und sie zu studieren Sein erster Beitrag war die Zusammenarbeit mit dem Arzt Salvador Mazza der sich am Ufer des Rio Salado niedergelassen hatte um die Chagas Krankheit zu erforschen Bald darauf arbeitete er mit Bernardo Alberto Houssay zusammen der 1947 den Nobelpreis fur Physiologie oder Medizin erhalten sollte Er sammelte und schickte ihm lebende Echte Witwen Latrodectus fur die Herstellung eines Anti Latrodectus Serums Diese Arbeit fand ein Echo in der Presse was die Regierung der Provinz Santiago del Estero dazu veranlasste ihm ein Forschungsstipendium fur Studien uber die Raubwanzen Unterfamilie Triatominae am Instituto Oswaldo Cruz in Rio de Janeiro zu gewahren 1943 wurde er zum Entomologen am Institut fur regionale Medizin der Nationalen Universitat Tucuman ernannt wo er sich hauptsachlich mit medizinischer Entomologie insbesondere mit den Ubertragern der Chagas Krankheit befasste 1947 heiratete Abalos Leonie Albaca mit der er drei Sohne hatte Im Jahr 1950 verlieh ihm die Nationale Universitat Tucuman den Grad eines Doktors ehrenhalber Doctor honoris causa in den Biowissenschaften 1954 wurde er zum Professor in Biologie ernannt Im Jahr 1957 kehrte er nach Santiago del Estero zuruck wo er das Institut fur Gifttiere grundete das spater seinen Namen tragen sollte 1958 wurde er technischer Sachverstandiger beim Instituto Nacional de Microbiologia in Santiago del Estero 1959 wurde er Professor fur Forstzoologie an der Fakultat fur Forstwesen 1962 absolvierte Abalos ein Praktikum am Museum of Comparative Zoology der Harvard University wo er mit Herbert Walter Levi uber Schwarze Witwen forschte 1968 kehrte er mit einem Guggenheim Stipendium dorthin zuruck 1966 wurde er Leiter des Lehrstuhls fur Wirbellose Zoologie an der Nationalen Universitat Cordoba Im Jahr 1972 wurde er Direktor und Organisator des Zentrums fur angewandte Zoologie an derselben Universitat Sein Werk umfasst fast 60 wissenschaftliche Arbeiten und etwa 15 Veroffentlichungen die fast alle eine deutliche gesundheitliche Ausrichtung haben und beispielsweise die Themen Vinchucas Sandmucken Plattwanzen Giftschlangen und Spinnentiere behandeln Abalos gilt als Pionier der Skorpionforschung in Argentinien Seine Beitrage zu diesem Thema sind zwar nicht sehr zahlreich jedoch versuchte er in ihnen eine Uberarbeitung der aktuellen taxonomischen Kriterien indem er neue Methoden fur die lateinamerikanischen Skorpione anwandte darunter die Untersuchung des Hemispermatophors oder des Trichobothriums Hinsichtlich der Echten Witwen erbrachte er als erster den Nachweis dass in Argentinien nicht nur eine Art dieser Gattung existiert sondern mehrere Zur wissenschaftlichen Bibliographie von Abalos zahlen die Schriften Las Triatominae Argentina 1951 unter Mitwirkung von Petr Wolfgang Wygodzinsky sowie Quesabe usted de Viboras 1964 Abalos zeichnete sich auch als Schriftsteller aus Sein erzahlerisches Werk besteht aus Kurzgeschichten und Romanen deren soziale Themen eng mit der Geografie des Nordwestens Argentiniens und der Kultur seiner Bewohner verbunden sind Unter all seinen Buchern ragt der Roman Shunko 1949 heraus der in mehrere Sprachen ubersetzt und 1959 von Regisseur Lautaro Murua verfilmt wurde Shunko erzahlt die Geschichte eines Quechua sprechenden Jungen in Santiago del Estero und seiner Beziehung zu einem landlichen Lehrer der mit der Quechua Kultur nicht vertraut ist Shunko ist Teil einer Trilogie mit den Romanen Shalacos 1975 und Coshmi der unvollendet blieb 1975 wurde Abalos als ordentliches Mitglied in die Academia Nacional de Ciencias von Cordoba aufgenommen 1977 verlieh ihm die Nationale Universitat Santiago del Estero einen weiteren Ehrendoktortitel Dedikationsnamen BearbeitenTetrastichus abalosi Blanchard 1950 Ameivula abalosi Cabrera 2012 Gigantodax abalosi Wygodzinsky 1958 Eurytoma abalosi De Santis 1964 Hesperoctenes abalosi Del Ponte 1945 Pirata abalosi Mello Leitao 1942 Zelurus abalosi Lent amp Wygodzinsky 1951 Abapeba abalosi Mello Leitao 1942 Mastophora abalosi Urtubey amp Baez 1983Literatur BearbeitenAllen G Debus Hrsg World Who s Who in Science A Biographical Dictionary of Notable Scientists from Antiquity to the Present Marquis Who s Who Chicago 1968 S 1Weblinks BearbeitenLuis E Acosta Jorge W Abalos 1915 1979 In Notas biograficas de aracnologos argentinos 28 September 1999 archiviert vom Original am 22 Marz 2012 abgerufen am 22 Februar 2022 spanisch Normdaten Person GND 123455146 lobid OGND AKS LCCN n82017829 VIAF 50135698 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Abalos Jorge W ALTERNATIVNAMEN Abalos Jorge WashingtonKURZBESCHREIBUNG argentinischer Lehrer Entomologe Arachnologe und SchriftstellerGEBURTSDATUM 20 September 1915GEBURTSORT La Plata Provinz Buenos AiresSTERBEDATUM 28 September 1979STERBEORT Cordoba Provinz Cordoba Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jorge W Abalos amp oldid 232825281