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John Frederic Daniell 12 Marz 1790 in London 13 Marz 1845 ebenda war ein britischer Physikochemiker John Frederic DaniellDaniell sches Hygrometer Holzstich 1897 Daniellscher Hahn von 1833heutige SchweissgerateInhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSeine erste Arbeitsstelle erhielt er in einer Zuckerfabrik Nachdem er einer Chemie Vorlesung von William Thomas Brande 1788 1866 beigewohnt hatte unternahm er erste eigene Untersuchungen Um 1820 gelang ihm die Messung der Luftfeuchtigkeit mithilfe eines von ihm erfundenen Taupunkt Hygrometers 1823 beschaftigte sich Daniell mit atmospharischen Luftstromungen 1827 entwickelte er ein Verfahren zur Gewinnung von Leuchtgas Harzgas aus Kolophonium 1 1831 wurde er zum Professor der Chemie am King s College London ernannt Daniells Forschungen zur Entwicklung von Konstantstromquellen erfolgte in derselben Zeit spate 1830er Jahre in der die ersten Telegrafenapparate beschafft wurden Die ersten Telegramme waren kurz und konnten nur uber relativ kurze Entfernungen versandt werden Einfache schwache Batterien reichten aus das Signal zu ubertragen Mit dem ansteigenden Telegrafenverkehr und der weiteren Verbreitung der Morseapparate wurden hohere Stromstarken und damit hohere Leistungen der Stromquellen notwendig Daniells Kupfer Zink Element Daniell Element 1836 und die Salpetersaure Zelle von William Grove waren gelungene Neuentwicklungen siehe auch Gravity Daniell Element Daniell Elemente wurden vor allem in britische und amerikanische Telegrafenanlagen eingebaut da sie die einzig verfugbaren Batterien mit geringer Selbstentladung waren Ausserdem waren Ausgangsspannung und strom gleichmassig und die verfugbare Stromstarke hoher als bei Stand Batterien Voltasche Saule 1839 experimentierte Daniell mit einer aus 70 Zellen bestehenden Batterie um ein neues Verfahren zum Schmelzen von Metallen zu entwickeln Dabei erzeugte er einen Lichtbogen der so starke UV Strahlung aussandte dass er bei allen Beteiligten sofort einen starken Sonnenbrand verursachte Bei diesem Experiment wurden die Augen Daniells und weiterer Anwesender stark verletzt Schliesslich zeigte Daniell dass das Ion eines Metalls und nicht das Oxid die elektrische Ladung tragt wenn eine entsprechende Metallsalzlosung elektrolysiert wird Eine weitere Erfindung war 1833 der Daniellsche Hahn ein mit Wasserstoff und Sauerstoff betriebenes Knallgasgeblase 2 Daniell war Freund und Verehrer von Michael Faraday er widmete ihm sein 1839 erschienenes Buch Introduction to the Study of Chemical Philosophy Daniell verstarb am 13 Marz 1845 in London wahrend er einem Treffen des Rates der Royal Society beiwohnte 3 Ehrungen Bearbeiten1813 wurde er Mitglied der Royal Society die ihm 1837 die Copley Medal und 1842 die Royal Medal verlieh Ab 1845 war er korrespondierendes Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften 4 Nach ihm benannt wurden die mittlerweile veraltete Masseinheit der Elektrischen Spannung Daniell der Mondkrater Daniell die Daniell Halbinsel und das Kap Daniell in der AntarktisLiteratur BearbeitenDaniell John Frederic In Kevin Desmond Innovators in Battery Technology Profiles of 95 Influential Electrochemists McFarland 2016 ISBN 978 0 7864 9933 5 S 50 53 K Jager F Heilbronner Hrsg Lexikon der Elektrotechniker VDE Verlag 2 Auflage von 2010 Berlin Offenbach ISBN 978 3 8007 2903 6 S 94 Isaac Asimov Biographische Enzyklopadie der Naturwissenschaften und der Technik Herder Freiburg Basel Wien 1974 ISBN 3 451 16718 2 S 232 Arnold Thackray Daniell John Fredric In Charles Coulston Gillispie Hrsg Dictionary of Scientific Biography Band 3 Pierre Cabanis Heinrich von Dechen Charles Scribner s Sons New York 1971 S 556 558 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons John Frederic Daniell Sammlung von Bildern nbsp Wikisource John Frederic Daniell Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Newton William On Daniel s Patent Apparatus for Generating Gas from Rosin as constructed by Mr Martineau for the London Institution where it is in constant Use In The London Journal of Arts and Sciences Band 2 Sherwood amp Co London 1828 S 316 320 englisch Volltext in der Google Buchsuche abgerufen am 25 November 2018 Neues Knallgasgeblase von Daniell in Pharmaceutisches Centralblatt 1833 S 60 ff Eintrag zu Daniell John Frederic 1790 1845 Physicist im Archiv der Royal Society London Mitglieder der Vorgangerakademien John Frederic Daniell Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 11 Marz 2015 Normdaten Person GND 116023325 lobid OGND AKS LCCN n85800769 VIAF 15509252 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Daniell John FredericKURZBESCHREIBUNG britischer ChemikerGEBURTSDATUM 12 Marz 1790GEBURTSORT LondonSTERBEDATUM 13 Marz 1845STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John Frederic Daniell amp oldid 232785490