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John Clive Ward 1 August 1924 in London 6 Mai 2000 war ein britischer Physiker Ward studierte in Oxford wo er bei Maurice Pryce promovierte Er war in den USA u a an der Princeton University dem Carnegie Institute of Technology und der Johns Hopkins University bevor er 1967 nach Australien auswanderte und Professor an der Macquarie University wurde Ward ist heute vor allem wegen zweier Aufsatze in Physical Review von 1950 1 bekannt in denen er eine nach ihm benannte Identitat Ward Identitat heute Ward Takahashi Identitat zusatzlich nach Yasushi Takahashi zwischen der Impuls Ableitung des Elektron Propagators und dem effektiven Elektron Photon Wechselwirkungs Vertex beschrieb Mit solchen Identitaten konnte er die Gleichheit bzw das Verschwinden 2 verschiedener Renormierungs Konstanten beweisen und schloss damit eine Lucke im Beweis der Renormierbarkeit der Quantenelektrodynamik 3 von Freeman Dyson Ahnliche Identitaten werden heute auch zum Beweis der Renormierbarkeit anderer Eichtheorien benutzt Ward war auch ein Pionier des Standardmodells In einem Aufsatz mit Abdus Salam von 1964 4 untersuchte er eine vereinheitlichte Theorie der elektroschwachen Wechselwirkung mit Eichgruppe SU 2 x U 1 wie auch spater Steven Weinberg mit Weak Mixing Angle zwischen dem Photon und dem neutralen Z Eichboson allerdings ohne Spontane Symmetriebrechung Er arbeitete auch Anfang der 1950er Jahre uber Supraflussigkeiten quantenmechanische Vielteilchentheorie mit J M Luttinger Renfrey Potts Elliott Montroll und das Isingmodell z B entwickelte er mit Mark Kac 1952 eine kombinatorische Losung des Isingmodells 5 6 Ward war auch 1955 an Arbeiten fur die britische Wasserstoffbombe beteiligt 7 und arbeitete in Australien an Ideen zur Urananreicherung Ward Prozess Seine Beteiligung an der Entwicklung der britischen Wasserstoffbombe die zuerst 1957 getestet wurde Operation Grapple ist auch in seinen Memoiren geschildert 8 in den Archiven findet sich aber nach der Historikerin Lorna Arnold kein Hinweis wem der erfolgreiche Entwurf zu verdanken war 9 Die Leitung der Entwicklung am Atomic Weapons Establishment in Aldermaston hatte William Penney Als wesentlich Beteiligte wurden auch William Richard Joseph Cook Henry Hulme Keith V Roberts und John Bryan Taylor genannt und beim Grapple V Entwurf Ken Allen Die Entwicklung begann im Juli 1954 und der letzte Test der Entwicklungsphase war nahe der Weihnachtsinsel im September 1958 Ward lebte zuletzt in Vancouver und starb nach der Ruckkehr von einer Sudsee Reise Ward wurde 1965 Fellow der Royal Society 1980 erhielt er die Guthrie Medal des Institute of Physics 1982 den Dannie Heineman Preis fur mathematische Physik und 1983 die Hughes Medal der Royal Society Weblinks BearbeitenNachruf beim Optics Journal von Frank Duarte mit unvollendeter Autobiographie als PDF Datei Nachruf CERN Courier Ward General relativity the Dirac equation and higher symmetries Proceedings National Academy 1978 ist online unter pnas orgAnmerkungen Bearbeiten Ward The Scattering of Light by Light Physical Review Bd 77 1950 S 293 An identity in QED Physical Review Bd 78 1950 S 406 genauer zeigte er in seiner ersten Arbeit das Verschwinden der Photon Photon Streuamplitude und damit dass ein separater Vier Photon Vertex Anteil in der renormierten Lagrangefunktion nicht notwendig ist Kurz darauf bewies er mit seiner Identitat dass die Renormierungskonstante der Elektron Wellenfunktion gleich der des Elektron Photon Vertex ist Renormierbar bedeutet grob gesagt dass die bei der Berechnung von Schleifendiagrammen auftretenden Unendlichkeiten durch Neu Definition Renormierung einer endlichen Anzahl von Konstanten in der Lagrangefunktion versteckt werden konnen Salam Ward Weak and electromagnetic interactions Physics Letters Bd 13 1964 S 168 sowie Gauge theory of elementary interactions Physical Review B 136 1964 S 763 Schon 1961 veroffentlichten beide On a gauge theory of elementary interactions Nuovo Cimento Bd 19 S 166 Kac Ward Physical Review Bd 88 1952 S 1332 Dazu auch Renfrey Potts Ward Progr Theor Phys Band 13 1955 S 38 Die spontane Magnetisierung wurde von Elliott Montroll Potts Ward J Math Phys Band 4 1963 S 308 behandelt Dalitz Duarte John Clive Ward Physics Today Bd 53 2000 Heft 10 S 99 Ward Memoirs of a Theoretical Physicist Optics Journal Rochester New York 2004 Lorna Arnold Britain and the H Bomb Palgrave 2001 Zu den Vatern der Entwicklung S 224 Mit Penney Cook Hulme und Roberts konnte sie nicht sprechen bzw schriftlichen Kontakt erhalten aber mit Ward Bryan Taylor John Corner u a Normdaten Person GND 1201746388 lobid OGND AKS VIAF 1266157704200444440003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ward John CliveKURZBESCHREIBUNG britischer PhysikerGEBURTSDATUM 1 August 1924GEBURTSORT LondonSTERBEDATUM 6 Mai 2000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John Clive Ward amp oldid 202364506