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Die Johanneskapelle am Kreuzgang in Brixen auch St Johannes im Kreuzgang genannt befindet sich an der Sudwestecke des Brixner Dombezirks und wird von der dritten Arkade des Kreuzgangs aus betreten Sie durfte schon beim ersten Munsterbau im 10 Jahrhundert entstanden sein und war Taufkapelle und bischofliche Hofkapelle Nach der Tradition soll hier 1080 die Synode zu Brixen zusammengetreten sein die Papst Gregor VII absetzte und Wibert von Ravenna zum Gegenpapst wahlte Die Johanneskapelle sudlich des KreuzgangsRomanisches Fresko Die alttestamentliche Weisheit um 1220 Das hohe Kirchenschiff tragt ein steiles gotisches Zeltdach Der Chorraum geht auf halber Hohe in eine Achteckform uber und wird aussen von einem schmalen Spitzturmchen gekront Der Innenraum ist fast quadratisch und sehr hoch Er war ursprunglich mit einer Holzdecke abgeschlossen auf halber Hohe befanden sich an drei Seiten Holzbalustraden Das Volk betrat den Kirchenraum im Sudwesten von aussen vom Bischofshof war der Zugang in der Mitte der Westfassade im Obergeschoss Die gemauerte Empore und das Kreuzgratgewolbe stammen aus dem 14 Jahrhundert Der Chorraum engt sich ausgehend von einer querliegenden Rechteckform uber ein Quadrat und die Achteckform bis zur Kuppel ein Im Kirchenschiff steht ein grosser Taufstein aus rotem Marmor in Kelchform der wohl noch vor 1038 entstanden ist Besonders bedeutend sind die romanischen Fresken die die scholastisch mystische Symboltheologie des 13 Jahrhunderts widerspiegeln An der Ostwand ist die alttestamentliche an der Westwand die neutestamentliche Weisheit zu sehen umgeben von allerlei allegorischen Figuren Ebenfalls von Bedeutung sind die fruhgotischen Fresken aus der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts im Linearstil Theophil Melicher aus Wien restaurierte von 1900 bis 1902 die Fresken der Johanneskapelle und fullte leere Flachen mit neuen Bildern und Ornamenten aus Ostseite der Johanneskapelle Fruhgotische Fresken im Chor der Johanneskapelle Hochgotisches Fresko des Schmerzensmannes Hochgotisches Fresko der Stillenden Madonna Fresken von Theophil MelicherLiteratur BearbeitenLeo Andergassen Bildraume geistlicher Eliten die spatromanischen Wandmalereien im Brixner Dombezirk Athesia Bozen 2022 ISBN 978 88 6839 622 0 Josef Gelmi Geschichte der Diozesen Bozen Brixen und Innsbruck Echo Buchverlag 1993 Karl Wolfsgruber Der Brixner Dombezirk 4 Auflage Bearbeitet von Johann Mayr Eigenverlag der Domverwaltung Athesia Bozen 2002 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johanneskapelle am Kreuzgang Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien St Johannes im Kreuzgang im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts46 715416 11 657859 Koordinaten 46 42 55 5 N 11 39 28 3 O Normdaten Geografikum GND 7527774 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johanneskapelle am Kreuzgang amp oldid 226020125