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Johannes Gerardus Maria Kardinal Willebrands 4 September 1909 in Bovenkarspel Niederlande 2 August 2006 in Denekamp war Erzbischof von Utrecht und Kurienkardinal der romisch katholischen Kirche Johannes Kardinal Willebrands 1982 KardinalswappenGrab des Kardinals mit dessen Wappen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohannes Willebrands empfing nach theologischen und philosophischen Studien am 26 Mai 1934 das Sakrament der Priesterweihe Anschliessend studierte er drei Jahre lang in Rom ehe er 1937 Kaplan in Amsterdam wurde Ab 1940 dozierte er Philosophie am Priesterseminar von Warmond dem er von 1945 an als Regens vorstand Als Prasident der Willibrord Vereinigung engagierte er sich stark in okumenischen Fragen und organisierte im Jahre 1951 in den Niederlanden eine katholische Konferenz zu Themen der Okumene 1960 berief ihn Papst Johannes XXIII zum Sekretar des neu gegrundeten Sekretariats fur die Einheit der Christen Johannes Willebrands war massgeblich an der Ausarbeitung diverser Dokumente zu Fragen des Dialogs mit den nichtchristlichen Religionen der Religionsfreiheit und der Okumene wahrend des Zweiten Vatikanischen Konzils beteiligt 1964 empfing er nach seiner Ernennung zum Titularbischof von Mauriana durch Papst Paul VI die Bischofsweihe und leitete von 1969 an als Prasident das Sekretariat fur die Einheit der Christen Zusammen mit Augustin Bea gab er den Anstoss zur Grundung der Katholischen Bibelfoderation 1969 1 Paul VI nahm Johannes Willebrands im Konsistorium vom 28 April 1969 als Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie Santi Cosma e Damiano in das Kardinalskollegium auf Am 6 Dezember 1975 ubernahm er zudem die Leitung des Erzbistums Utrecht und das Amt des niederlandischen Militarbischofs Am gleichen Tag wurde er zum Kardinalpriester mit der Titelkirche San Sebastiano alle Catacombe erhoben Sein Militarbischofsamt legte er 1982 nieder und trat am 3 Dezember 1983 als Erzbischof von Utrecht zuruck nachdem er nahezu die Altersgrenze von 75 Jahren erreicht hatte Vom 24 November 1985 bis zum 8 Dezember desselben Jahres war er Papstlicher Delegat bei der zweiten ausserordentlichen Versammlung der Bischofssynode Im 80 Lebensjahr reichte Willebrands sein Rucktrittsgesuch vom Amt des Prasidenten des Papstlichen Rates fur die Forderung der Einheit der Christen ein welches Papst Johannes Paul II am 12 Dezember 1989 annahm Von 1988 bis 1997 war er der letzte Kammerer des Heiligen Kardinalskollegiums 2 Willebrands war bis zu seinem Tod der alteste Kardinal weltweit mit seinem Tod wurde Alfons Kardinal Stickler der alteste lebende Kardinal Willebrands lebte zuletzt zuruckgezogen in einem niederlandischen Franziskanerinnen Kloster Ehrungen Bearbeiten1982 erhielt Johannes Willebrands die St Liborius Medaille fur Einheit und Frieden des Erzbistums Paderborn Literatur BearbeitenKarim Schelkens Johannes Willebrands 1909 2006 Een leven in gesprek Boom Amsterdam 2020 ISBN 978 90 244 3168 7 Karim Schelkens Willebrands Johannes Gerardus Maria In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 32 Bautz Nordhausen 2011 ISBN 978 3 88309 615 5 Sp 1530 1548 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannes Willebrands Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Johannes Willebrands im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Johannes Gerardus Maria Willebrands auf catholic hierarchy org Biografische Notiz zu Kardinal Willebrands In Presseamt des Heiligen Stuhls Documentation The College of Cardinals abgerufen am 20 Februar 2023 englisch Willebrands Johannes In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch Nachruf im AD Memento vom 30 September 2007 im Internet Archive niederlandisch Nachruf in de Telegraaf Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive niederlandisch Einzelnachweise Bearbeiten Die Ursprunge der Katholischen Bibelfoderation abgerufen am 9 Februar 2022 Liste der Kardinalkammerer In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 28 Juli 2016 VorgangerAmtNachfolgerAugustin Kardinal Bea SJPrasident des Sekretariates des Papstlichen Rates zur Forderung der Einheit der Christen 1969 1989Edward Idris Kardinal CassidyBernard Jan Kardinal AlfrinkNiederlandischer Militarbischof 1975 1982Philippe Bar OSBBernard Jan Kardinal AlfrinkErzbischof von Utrecht 1975 1983Adrianus Johannes Kardinal SimonisGiuseppe Kardinal PaupiniKammerer des Heiligen Kardinalskollegiums 1988 1997Kein Nachfolger Das Amt wurde nach 1997 nicht mehr besetzt Normdaten Person GND 11863321X lobid OGND AKS LCCN n88183182 VIAF 12356273 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Willebrands JohannesALTERNATIVNAMEN Willebrands Johannes Gerardus Maria vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG niederlandischer Geistlicher Erzbischof von Utrecht und KardinalGEBURTSDATUM 4 September 1909GEBURTSORT Bovenkarspel NiederlandeSTERBEDATUM 2 August 2006STERBEORT Denekamp Niederlande Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Willebrands amp oldid 234805885