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Dieser Artikel befasst sich mit dem Theologen Johannes Herz Zu anderen Personen siehe Johann Herz Johannes Heinrich Herz 13 Juni 1877 in Oberleutersdorf 6 November 1960 in Leipzig war ein deutscher lutherischer Theologe Johannes Herz 1952 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenJohannes Herz der Sohn des Pfarrers Paul David Herz 1911 studierte Evangelische Theologie in Tubingen Marburg hier schloss er sich an Martin Rade an und begann schon seine langjahrige Mitarbeit bei der Christlichen Welt und Leipzig 1903 wurde er Vikar in Waltersdorf bei Zittau Oberlausitz 1904 Diaconus spater Pfarrer in Chemnitz 1915 trat er eine Pfarrstelle in Leipzig Gohlis in der spateren Versohnungsgemeinde an die er bis zur Pensionierung 1954 innehatte Als Mitglied der Landessynode war er sowohl nach dem Ersten als auch nach dem Zweiten Weltkrieg am Wiederaufbau der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens beteiligt Ab 1924 war er Mitglied im Deutschen Evangelischen Kirchenausschuss dem Exekutivorgan des Deutschen Evangelischen Kirchenbundes und gehorte 1925 zur deutschen Delegation auf der Stockholmer Weltkirchenkonferenz 1947 erhielt er einen Lehrauftrag fur Sozialethik und Religionssoziologie an der Theologischen Fakultat der Universitat Leipzig Herz besonderes Engagement galt dem Evangelisch Sozialen Kongress ESK Seit 1905 Ortsgruppenvorsitzender der Sachsischen Evangelisch Sozialen Vereinigung trug er die Hauptverantwortung fur die Ausrichtung der Kongresse in Chemnitz 1910 und in Leipzig 1918 1923 wurde er zum Generalsekretar gewahlt seit 1924 war er zusatzlich Schriftleiter der Zeitschrift Evangelisch sozial Dem von ihm 1929 gegrundeten Evangelisch Sozialen Institut stand er nebenamtlich als Leiter vor Nach dem Rucktritt des ESK Prasidenten Walter Simons ubernahm Herz 1935 selbst die Prasidentschaft bis die Arbeit 1942 eingestellt werden musste Seine Versuche zur Reorganisation des ESK nach dem Zweiten Weltkrieg blieben erfolglos Vor dem Ersten Weltkrieg war Herz Mitglied der Freisinnigen Volkspartei FVp fur die er 1909 erfolglos fur den Sachsischen Landtag kandidierte Nach 1918 gehorte er der Deutschen Demokratischen Partei an Von 1945 bis zu seinem Tod war er Mitglied der Liberal Demokratischen Partei Deutschlands LDPD und zeitweise in deren Zentralvorstand Nach 1950 engagierte er sich als Mitglied des Weltfriedensrats Herz erhielt Ehrendoktorwurden der Theologischen Fakultaten der Universitat Jena 1927 und der Universitat Leipzig 1954 sowie den Vaterlandischen Verdienstorden in Silber 1954 und Gold 1959 Sein Sohn Heinz Herz 1907 1983 war Historiker Schriften Auswahl BearbeitenAls AutorHat Jesus gelebt Eine Antwort auf Drews Christusmythe 1913 Die Aufgaben der Kirchgemeinden an der konfirmierten mannlichen Jugend Berlin 1914 Suchet so werdet ihr finden 1915 Der Protestantismus und die soziale Frage In G Schenkel Hrsg Der Protestantismus der Gegenwart 1926 S 338 382 Adolf von Harnack und der evangelisch soziale Kongress 1930 Deutsches soziales Prophetentum Vortrag in der Aula der Universitat Leipzig 1935 Der Kampf fur den Frieden in der antiken Welt In Wissenschaftler kampfen fur den Frieden 1951 S 51 72 Die Gleichnisse der Evangelien Matthaus Markus und Lukas in ihrer geschichtlichen Uberlieferung und ihrem religios sittlichen Inhalt In Bekenntnis zur Kirche Festgabe Ernst Sommerlath 1960 S 52 93 Als HerausgeberNationales und soziales Christentum Ein Auszug aus Friedrich Naumanns Gedankenwelt 1935 Evangelisches Ringen um soziale Gemeinschaft Funfzig Jahre Evangelisch Sozialer Kongress 1890 1940 Leipzig 1940Literatur BearbeitenNorbert Muller Herz Johannes Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 730 f Digitalisat Friedrich Wilhelm Bautz Herz Johannes Heinrich In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 777 778 Nikola Schmutzler Johannes Herz 1877 1960 und der soziale Protestantismus im 20 Jahrhundert In Sebastian Kranich Peggy Berka Renger Klaus Tanner Hrsg Diakonissen Unternehmer Pfarrer Sozialer Protestantismus in Mitteldeutschland im 19 Jahrhundert Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 S 191 203 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannes Herz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Johannes Herz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiographie auf der Website des Staatsarchivs LeipzigNormdaten Person GND 137806868 lobid OGND AKS LCCN n2015009021 VIAF 85987845 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herz JohannesALTERNATIVNAMEN Herz Johannes Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 13 Juni 1877GEBURTSORT OberleutersdorfSTERBEDATUM 6 November 1960STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Herz amp oldid 238098875