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Johannes Guter 25 April 1882 in Riga 18 Marz 1962 1 in Greifswald Geburtsname Janis Guters 2 oder Johann Horhammer Guter 3 war ein deutschbaltischer Schauspieler Filmregisseur und Drehbuchautor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr besuchte das Realgymnasium und das Polytechnische Institut Riga Nach seiner Promotion zum Doktor Ingenieur Dr Ing wurde Guter 1904 Schauspieler am Neuen Lettischen Theater Nach der Niederschlagung der Russischen Revolution 1905 floh er nach Berlin Als er 1907 zuruckkehrte wurde er unter der Anklage einen Polizisten ermordet zu haben inhaftiert Nach Hinterlegung einer Kaution am 17 Februar 1908 floh er uber Helsingfors und Kopenhagen nach Wien Hier erhielt er ein Burgtheater Stipendiat an der Akademie fur Musik und darstellende Kunst Sein erstes Engagement trat er am 15 September 1910 an der Neuen Wiener Buhne an Spater ging er nach Frankfurt am Main wo er am dortigen Neuen Theater auch als Regisseur und Chefinspizient arbeitete 1917 wechselte er an das Residenztheater Wiesbaden und schliesslich an das Trianon Theater in Berlin Dort knupfte er Verbindungen zur Filmszene und gab 1917 sein Regiedebut mit dem Stummfilm Die Diamantenstiftung in dem seine damalige Lebensgefahrtin Marija Leiko die weibliche Hauptrolle spielte Bis 1919 drehte er Filme in Serienproduktion um den popularen Privatdetektiv Stuart Webbs dargestellt von Ernst Reicher 1919 grundete er seine eigene Produktionsfirma Centaurfilm Nach seinem einzigen selbst produzierten Film Die Frau im Kafig mit Leiko und Ernst Deutsch schloss Guter 1920 einen Vertrag mit Erich Pommers Produktionsgesellschaft Decla ab Er inszenierte im weiteren Verlauf der 1920er Jahre vorwiegend fantastische und abenteuerlich Stoffe aber auch Lustspiele seltener Melodramen wie Der Turm des Schweigens 1925 Guter gilt als Entdecker des Schauspielers Willy Fritsch 1920 und 1928 hielt er sich in seiner Heimat in Riga auf wo er sich um den Aufbau einer lettischen Filmindustrie bemuhte In den 1930er Jahren wurde er nur noch selten beim Spielfilm eingesetzt Er drehte vermehrt Kurzspielfilme und Kulturfilme fur die UFA 1939 bis 1940 inszenierte er die Wochenschau Beitrage Tran und Helle mit Jupp Hussels und Ludwig Schmitz Er fand auch Beschaftigung mit Filmen zum Winterhilfswerk zum Luftschutz und fur die Brandbombenbekampfung Nach dem Krieg war er in der DDR tatig und erhielt dort 1956 gemeinsam mit seiner Frau den Preis fur kunstlerisches Volksschaffen II Klasse 4 Er war in erster Ehe mit der lettischen Schauspielerin Mirdza Smitchene und ab dem 1 Mai 1919 mit der Opernsangerin Adelheid Wilms verheiratet Filmografie Bearbeiten1917 Die Diamantenstiftung 1918 Die Geisterjagd 1918 Ein ratselhafter Blick 1919 Kameraden 1919 Die Frau im Kafig auch Produktion 1919 Ewiger Strom 1920 Die Frau im Himmel auch Co Drehbuch 1920 Die Tophar Mumie 1920 Das Haupt des Juarez 1921 Weib und Palette auch Drehbuch 1921 Die Dreizehn aus Stahl auch Co Drehbuch 1921 Die schwarze Pantherin auch Co Drehbuch 1921 Zirkus des Lebens 1921 Der Mord in der Greenstreet 1922 Lebenshunger 1922 Bardame auch Drehbuch 1922 Der Ruf des Schicksals 1923 Die Prinzessin Suwarin 1924 Der Sprung ins Leben 1924 Der Turm des Schweigens 1925 Blitzzug der Liebe 1925 Herrn Filip Collins Abenteuer 1926 Die Boxerbraut 1927 Die Konigin des Varietes 1927 Ein rheinisches Madchen beim rheinischen Wein 1927 Grand Hotel 1927 Zwei unterm Himmelszelt 1928 Am Rudesheimer Schloss steht eine Linde 1928 Der Tanzstudent 1928 Ihr dunkler Punkt 1928 Die blaue Maus 1929 Meister des weissen Sports bei bedeutenden Spielen 1929 In Jena sind alle Madels so blond 1929 Eveline und ihr Rin Tin Tin Kurzfilm 1929 Cafe Kalau Kurzfilm 1929 2 Ungarische Rhapsodie 1929 Das narrische Gluck 1929 Alte Kleider Kurzfilm 1929 Wenn Du einmal Dein Herz verschenkst 1930 Die singenden Babies Kurzfilm 1930 Donner Blitz und Regen 1931 Goldgraber in Rumanien 1931 Der falsche Ehemann 1931 Um eine Nasenlange 1932 Die Vier vom Bob 13 1932 Rundfunk einst und jetzt 1932 Geigenzauber 1932 Wasche Waschen Wohlergehen Industriefilm 1932 Schuberts Lieder 1934 Kannst Du pfeifen Johanna Kurzfilm 1934 Fraulein Liselott 1935 Kampf um Kraft Dokumentarfilm 1936 Die Heimat im Lied Kurz Dokumentarfilm 1936 Don Kosaken Chor 1936 Aus der Schatzkammermusik 1936 Am Lagerfeuer 1936 Die Stadt der sieben Turme Kurz Dokumentarfilm 1937 Kampf um Raum und Zeit 1937 Bojarenhochzeit Kurz Dokumentarfilm auch Drehbuch 1939 Rheinland 1939 Zwolf Minuten nach Zwolf 1939 In Sachen Herder contra Brandt Kurzfilm 1944 Ein frohliches HausLiteratur BearbeitenWolfgang Jacobsen Johannes Guter Regisseur In CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lieferung 23 1993 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 3 F H John Barry Fitzgerald Ernst Hofbauer Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 447 f Weblinks BearbeitenJohannes Guter in der Internet Movie Database englisch Johannes Guter bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Auskunft des Stadtarchivs Greifswald Geburtsname Janis Guters laut CineGraph Geburtsname Johann Horhammer Guter laut Das grosse Personenlexikon des Films Neues Deutschland 1 Mai 1956 S 5 Normdaten Person GND 1060232596 lobid OGND AKS VIAF 17486791 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guter JohannesALTERNATIVNAMEN Guters Janis Horhammer Guter JohannKURZBESCHREIBUNG deutschbaltischer Schauspieler Filmregisseur und DrehbuchautorGEBURTSDATUM 25 April 1882GEBURTSORT RigaSTERBEDATUM 18 Marz 1962STERBEORT Greifswald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Guter amp oldid 224308509