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Johannes Geccelli 14 Oktober 1925 in Konigsberg 23 Juni 2011 1 in Blankenfelde Mahlow war ein deutscher Maler im Besonderen der Farbfeldmalerei und Hochschullehrer 2 Johannes Geccelli 1975 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Bekannte Schuler 5 Ausstellungen 6 Sammlungen Auswahl 7 Ausstellungskataloge 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIm Jahr 1943 erhielt Geccelli in seiner Geburtsstadt Konigsberg die Zulassung zum Studium an der dortigen Kunstakademie Das Studium konnte er jedoch nicht antreten da er im selben Jahr zum Kriegsdienst einberufen wurde 1947 wurde er aus Kriegsgefangenschaft entlassen Es folgte bis 1951 ein Studium an der Dusseldorfer Kunstakademie bei Heinrich Kamps und Bruno Goller Den grossten Einfluss auf den jungen Kunstler ubte jedoch Paul Bindel 1894 1973 aus in dessen Klasse sich auch Heinz Mack Otto Piene Raimund Girke und Hans Salentin befanden Ab 1951 studierte Geccelli ebenfalls Philosophie und Padagogik an der Universitat in Koln 1949 Reisen durch England 1955 durch Frankreich 3 Nach Studienabschluss war er zehn Jahre lang als Kunsterzieher an hoheren Schulen in Mulheim an der Ruhr und andernorts tatig 4 Ende der 1950er Jahre bewegte er sich mit seinen Arbeiten im Umfeld der Gruppe ZERO Am 24 Oktober 1957 zeigte er auf der funften Abendausstellung im Atelier von Otto Piene in der Gladbacher Strasse 69 in Dusseldorf seine Arbeiten Seit 1964 arbeitete Geccelli als Gastdozent an der Hochschule fur Bildende Kunste in Hamburg Im Folgejahr wurde er als Professor an die Hochschule der Kunste in Berlin Fachbereich 6 Kunsterziehung und Kunstwissenschaft berufen In dieser Funktion verblieb er bis 1988 1960 wurde er zum Preistrager des Villa Romana Preises ernannt Im Jahr 1980 wurde er durch Vermittlung von George Rickey ein Fellow der Hand Hollow Foundation in East Chatham ebenso als Gastprofessor am Hunter College in New York City tatig 1983 erhielt er eine Einladung an das Centre International d Experimentation Artistique in Boissano 1994 bezog Johannes Geccelli sein Atelier in Juhnsdorf wo er bis zu seinem Tod lebte 5 Im Jahr 1998 wurde ihm der Lovis Corinth Preis verliehen Werk Bearbeiten Nur wenig Kontraste sind notig um die menschliche Gestalt zu erkennen Den Rest besorgt das gespeicherte Wissen das Bild das wir von ihr haben Johannes Geccelli 1975 2 Bekannt geworden ist Geccelli vor allem durch seine durch Alberto Giacometti beeinflussten sich in Bewegung befindenden Figuren die er mitten ins Bild gesetzt durch eine Fragmentierung der Farbflachen aufzulosen begann 6 In den Arbeiten der 1960er Jahre die sich mit einer sich raumlich in der Flache des Bildes bewegenden Figur beschaftigen taucht immer wieder der auf Umrisse reduzierte Mensch auf Dazu gehort auch die Thematisierung des Seins und des Nichts In den fruhen 1970er Jahren wirkte die Bildflache so als lasse die laufende menschliche Figur die Luft um sich in Wellen vibrieren 7 bis schliesslich zum Bildrand hin aus diesen von der Figur ausgelosten Wellen eine eigene rasterahnliche Struktur 7 wird wobei eine Grundfarbe von der Mitte des Bildes aus schrittweise parallel in waagerechten Pinselstrichen zu anderen Farben hin verandert wird 7 Ab Mitte der 1970er Jahre entstanden die ersten Bilder mit gleich breiten waagerechten Zeilen und senkrechten parallelen Pinselzugen in chromatischen Abstufungen eine Arbeitsweise die Geccelli bis zu seinem Tod weiterentwickelte Auszeichnungen BearbeitenDer Kunstler wurde mehrfach fur seine Arbeiten ausgezeichnet 1958 erhielt er den Forderpreis des Landes Nordrhein Westfalen 1960 wurde ihm der Villa Romana Preis und 1963 der Ruhrpreis fur Kunst und Wissenschaft 8 verliehen Im Jahr 1998 erhielt er den Lovis Corinth Preis Bekannte Schuler BearbeitenBekannte Schuler Geccellis sind die Maler Jochen Bentrup Yolanda Feindura Marcus Herrenberger Thomas Kleemann Wolfgang Koethe Dorothea Muller Peter Nagel Gunter Scharein und Suse Wiegand Ausstellungen Bearbeiten1957 5 Abendausstellung Atelier Otto Piene Dusseldorf 1958 7 Abendausstellung Atelier Otto Piene Dusseldorf 1961 Kunstpavillon Soest 1978 Neuer Berliner Kunstverein und Kunsthalle Kiel 1980 Hunter Gallery New York City 1985 1945 1985 Kunst in der Bundesrepublik Deutschland Nationalgalerie Staatliche Museen Berlin 1995 Kunst in Deutschland 1945 1995 Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg 1998 Museum Ostdeutsche Galerie Regensburg Lovis Corinth Preis 2004 Form und Struktur Wege zur Abstraktion III Kunstverein Schwimmhalle Schloss Plon 2006 Johannes Geccelli Berlinische Galerie 2008 Angelandet Brandenburgische Kunstsammlungen Cottbus 2009 As Time Goes By Kunstwerke uber Zeit Berlinische Galerie 2010 Vorsicht Farbe Museum Ritter Waldenbuch 2010 Johannes Geccelli Cottbusgrun Die Entwicklung einer Farbe Kunstmuseum Dieselkraftwerk CottbusSammlungen Auswahl BearbeitenBerlinische Galerie Berlin Bundesministerium des Innern Berlin Bundessammlung zeitgenossischer Kunst Brandenburgische Kunstsammlung Cottbus Gemaldegalerie Neue Meister Staatliche Kunstsammlung Dresden Kulturraum Darmstadt Kunsthalle Bremen Kunsthalle Karlsruhe Kunsthalle zu Kiel Kunsthalle Mannheim Kupferstichkabinett Staatliche Museen Berlin Kupferstichkabinett Staatliche Kunstsammlung Dresden Landesmuseum Oldenburg Landesvertretung Nordrhein Westfalen LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG Potsdam Museum of Modern Art New York USA Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg Museum Ritter Waldenbuch Neuberger Museum of Art Purchase New York USA Lentos Linz Osterreich Neue Nationalgalerie Berlin Neuer Berliner Kunstverein Artothek Berlin Neues Museum Staatliches Museum fur Kunst und Design Nurnberg Oberhessisches Museum Giessen RWW Rheinisch Westfalische Wasserwerksgesellschaft mbH Mulheim a d Ruhr Sammlung des Deutschen Bundestages Berlin Sammlung der Universitat der Kunste Berlin Staatsgalerie Stuttgart Schloss Oberhausen Kunstsammlungen amp Museen Augsburg Kunstsammlungen Chemnitz Kunstsammlung Gelsenkirchen Museum Ludenscheid Stadtisches Museum Mulheim an der Ruhr Ulmer Museum Von der Heydt Museum Wuppertal Wilhelm Hack Museum Ludwigshafen ZERO foundation DusseldorfAusstellungskataloge BearbeitenGerhard Leistner Bearb Johannes Geccelli Weg der Figur im Wandel der Farbe Werke 1967 1991 Museum Ostdeutsche Galerie Regensburg Regensburg 1992 ISBN 3 89188 059 6 Dieter Honisch Vorw 1945 1985 Kunst in der Bundesrepublik Deutschland Nationalgalerie Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz Berlin Nicolaische Verlagsbuchhandlung Berlin 1985 ISBN 3 87584 158 1 Weblinks BearbeitenOffizielle Website Johannes Geccelli Literatur von und uber Johannes Geccelli im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Johannes Geccelli in der Mannheimer Galerie Peter Zimmermann Kunst spektrum de 2009 Johannes Geccelli auf kunstaspekte deEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige der Universitat der Kunste Tagesspiegel vom 10 Juli 2011 S 13 a b gem Artikel Werke von Johannes Gecelli in Preussische Allgemeine Zeitung vom 22 Juli 2006 gem Kurzbiografie bei Ketterer Kunst Dieter Honisch Vorw 1945 1985 Kunst in der Bundesrepublik Deutschland Nationalgalerie Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz Berlin Nicolaische Verlagsbuchhandlung Berlin 1985 S 372 Johannes Geccelli berlinischegalerie de abgerufen am 4 Februar 2011 Dorothea Leicht Einfuhrung anlasslich der Eroffnung der Ausstellung lt Raumwechsel 9 gt am 9 9 2007 1 2 Vorlage Toter Link www kunstraum alexander buerkle de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis www kunstraum alexander buerkle de abgerufen am 5 Februar 2011 a b c Dieter Honisch Vorw 1945 1985 Kunst in der Bundesrepublik Deutschland Berlin 1985 S 359 gem einer Auflistung der Preistrager auf der Webseite des Kulturbetriebs Mulheim an der RuhrNormdaten Person GND 118538020 lobid OGND AKS LCCN nr2001019502 VIAF 267223070 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Geccelli JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 14 Oktober 1925GEBURTSORT KonigsbergSTERBEDATUM 23 Juni 2011STERBEORT Blankenfelde Mahlow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Geccelli amp oldid 238180060