www.wikidata.de-de.nina.az
Johann es Ferrarius auch Johannes Eisermann oder Ferrarius Montanus um 1486 in Amoneburg 25 Juni 1558 in Marburg war ein deutscher Jurist Theologe und Philosoph Er war Grundungsrektor der Philipps Universitat Marburg Johannes Ferrarius Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkauswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenNach dem Besuch der Schule in Munster in Westfalen schrieb er sich 1510 als Student an der Universitat Wittenberg ein Dort absolvierte er zunachst das Grundlagenstudium der sieben freien Kunste an der philosophischen Fakultat Nachdem er 1512 den Grad eines Baccalaureus und 1514 den akademischen Grad eines Magisters erworben hatte und 1515 in die philosophische Fakultat aufgenommen worden war wandte er sich zunachst einem Studium der Theologie zu Nach der Erlangung des akademischen Grades eines Baccalaureus der Theologie 1517 beschaftigte er sich mit Medizin erlangte das Lizentiat und promovierte zum Doktor ingenuarum artium Ferrarius hatte nach und nach an allen vier Fakultaten der Universitat akademische Ehren erworben 1518 lernte er den in Wittenberg angekommenen Philipp Melanchthon kennen und ubernahm Vorlesungen an der Wittenberger Akademie Als Professor an der philosophischen Fakultat lehrte er uber Zoologie nach Aristoteles im Wechsel mit dem Lehrauftrag fur die Institutio oratoria des Quintilian Die umfangreichen Lehrverpflichtungen empfand er als lastige Burde und er genugte ihnen nicht im erwarteten Masse Im Jahr 1521 wurde er amtlich angewiesen fleissig Quintilian und nach dessen Beendigung einige Bucher von Plinius zu lesen Daraufhin erweiterte er sein Vorlesegebiet um die Lectio Pliniana zu Plinius was einen Ubergang zum zweiten Buch der Kosmologie der Naturalis historia darstellte Nachdem er das Rektorat der Universitat im Wintersemester 1521 ubernommen hatte gab er im Laufe der Zeit dann seine Vorlesungen nach und nach auf Er begab sich im Jahr 1523 nach Marburg trat in den Rat der Stadt ein und wurde Schoffe am Stadtgericht Sich nun vollig der Rechtswissenschaft widmend wurde er als Rat Beisitzer am Marburger Hofgericht wurde von Philipp I von Hessen als Professor des Zivilrechts an die 1527 gegrundete Universitat berufen und trat am 19 Mai 1527 das Amt des Grundungsrektors der Universitat Marburg an Nachdem er 1532 abermals Rektor der Akademie wurde promovierte er zum ersten Doktor der Rechtswissenschaften in Marburg wurde 1536 Vizekanzler und bis 1558 noch weitere funf Mal Rektor der Akademie Er wurde in der Marburger Elisabethkirche beigesetzt Als Jurist schuf er vor allem umfangreiche wissenschaftliche Werke die gepragt vom evangelischen Geist ein staatliches Leben bestimmten Aber schon in Wittenberg widmete er sich epischen Werken elegischen Distichen und Gelegenheitsgedichten Im Auftrag seines Landgrafen berief er 1536 Eobanus Hessus von Erfurt zuruck nach Marburg Ferrarius war verheiratet mit Adelheid Dornberger Der Rechtswissenschaftler Wigand Happel war sein Schwiegersohn Werkauswahl Bearbeiten nbsp Ad titulum Pandectarum De regulis iuris commentarius 1537Notae in Institutiones Marburg 1532 und ofter Adnotationes in quatuor Institutionum Iustiniani libros apud Gryphium Lugduni 1532 Latein beic it Commentar ad tit Pandectar De regulis juris Marburg 1537 Ad titulum Pandectarum De regulis iuris commentarius Sebastien Gryphius Lyon 1537 Latein beic it De appellationibus Supplicandi usu restrutione adversus rem iudictam auch unter dem Titel Progymnasmata forensia sive processus iudiciarii recepti libri V erschienen in Marburg 1542 1554 und ofter Enchiridon de iudiciorum praeexercitamentis Marburg 1554 und ofter De vitam Divae Elisabethae Leipzig 1518 Ad inlustrissimum principem Volfgangum comitem Palatinum Rheni ducem Bavariae etc panegyricus Wittenberg 1516 Tractatus de respublica bene instituenda Das ist ein sehr nutzlicher Traktat vom Gemeinen Nutzen Marburg 1533 1556Literatur BearbeitenTheodor Muther Ferrarius Montanus Johann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 719 f Ferrarius Joannes ein Rechts Gelehrter In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 9 Leipzig 1735 Sp 622 f Fidel Radle in Walther Killys Literaturlexikon Autoren und Werke deutscher Sprache 15 Bande Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh Munchen 1988 1991 CD ROM Berlin 1998 ISBN 3 932544 13 7 Band 3 S 359 Heinz Kathe Die Wittenberger Philosophische Fakultat 1502 1817 Mitteldeutsche Forschungen Band 117 Bohlau Koln Weimar Wien 2002 ISBN 3 412 04402 4 Nikolaus Muller Die Wittenberger Bewegung 1521 und 1522 In Archiv fur Reformationsgeschichte ARG 1908 1911 Heinz Scheible Melanchthons Briefwechsel Personen 11 Friedrich Wilhelm Strieder Grundlage zu einer hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte Verlag Cramer Kassel 1784 Band 4 S 90 Textarchiv Internet Archive Franz Gundlach Catalogus professorum academiae Marburgensis 1527 1910 Marburg 1927 S 84 Nr 135 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannes Ferrarius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Johannes Ferrarius in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eisermann Johann Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Eisermann Johann im Professorenkatalog Universitat Marburg Stand 15 April 2021 Normdaten Person GND 124596592 lobid OGND AKS LCCN n89147180 VIAF 13246312 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ferrarius JohannesALTERNATIVNAMEN Hessus Montanus Johann Ferrarius Montanus Johann Eisermann JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Theologe und PhilosophGEBURTSDATUM um 1486GEBURTSORT AmoneburgSTERBEDATUM 25 Juni 1558STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Ferrarius amp oldid 237506062