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Johann Nepomuk Gottfried Krenner ab 1792 Edler 1 von Krenner Eigenschreibweise auch Johann Gottfried 11 Juli 1759 in Munchen 13 Januar 1812 ebenda war ein deutscher Rechtshistoriker und Staatsmann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKrenner war Sohn eines Hofkammerrates Er erhielt zunachst Privatunterricht und schloss 1774 das Munchner Gymnasium 2 ab Anschliessend absolvierte er am angeschlossenen Lyzeum das obligatorische zweijahrige Grundstudium Philosophie und wechselte dann 1776 zum Jurastudium an die Universitat Landshut 1779 erhielt er das Lizenziat der Rechtswissenschaft Im selben Jahr trat er dem Illuminatenorden bei Zum weiteren Studium wechselte er an die zu dieser Zeit sehr beliebte Universitat Gottingen Dort sowie am Reichskammergericht im nahegelegenen Wetzlar verblieb er bis 1781 Ebenfalls 1781 am 17 August erfolgte bereits die Ernennung zum ausserordentlichen 1783 die zum ordentlichen Professor fur Reichsgeschichte europaische Staatskunde und Reichsgerichtsprozessrecht an der Ingolstadter Universitat Mit der Ernennung zum ordentlichen Professor war ausserdem die Ernennung zum wirklichen kurfurstlichen Hofrat verbunden 1788 wurde sein Lehrstuhl um das Staatsrecht erweitert ausserdem wurde er als Universitatsarchivar tatig Krenner kam nach dem Verbot des Illuminatenordens zunachst mit einer Verwarnung seitens der Regierung davon Er behielt dennoch Verbindung zum Orden und konnte seine Laufbahn auch unter dem Eindruck harterer Strafen 1791 nur durch ein Gestandnis retten Im Jahr 1792 in dem er auch zum Doktor des Rechts promoviert wurde konnte er trotz seiner Illuminatenvergangenheit als Fiskal an das Reichsvikariatshofgericht gerufen werden Nach der Beendigung des Vikariats wurde er zusammen mit seinem Bruder Franz von Krenner in den erblichen Adelstand sowie in die Reichsritterschaft erhoben 1 1793 erfolgte die Ernennung zum Oberlandesregierungsrates in Munchen Nachdem er zusehends seinen Verpflichtungen an der Universitat in Ingolstadt nicht mehr nachkommen konnte da er in der Verwaltung zu beschaftigt war wurde sein Sekretar und Vetter Carl Sebastian Heller von Hellersberg dort als ausserordentlicher Professor mit seiner Vertretung bedacht Krenner erlangte am Hof ein grosses Vertrauen und wurde daher 1798 als Legationsrat zum Rastatter Kongress geschickt Im Jahr 1799 wurde er zum Geheimen Legationsrat 1800 dann schliesslich zum Wirklichen Geheimen Rat ernannt In dieser Zeit legte er auch seine Professur in Ingolstadt nieder Er wurde Referent im Aussenministerium Bayerns das in dieser Zeit gerade durch die Reformen von Maximilian von Montgelas errichtet wurde 1801 erhielt er ausserdem eine Assessorenstelle bei der sogenannten Schuldenabledigungscommission 1808 wechselte er als Leiter an das Reichsheroldenamt Noch 1811 wurde er schliesslich zum Leiter der Koniglichen Hof und Staatsbibliothek bestellt Krenner wurde vielfaltig fur seine Verdienste geehrt Er war Kommandeur des Verdienstordens der Bayerischen Krone ab 1781 ausserordentliches und ab 1808 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Bereits 1779 war er aufgrund seiner Schrift zum Madchenunterricht zum Mitglied der Kurfurstlich bairischen Gesellschaft sittlich und landwirthschaftlicher Wissenschaften zu Burghausen ernannt worden Zudem wurde 1956 der Krennerweg in Munchen Solln nach ihm und seinem Bruder benannt Werke Auswahl BearbeitenGedanken Vorschlage und Wunsche zur Verbesserung des Frauenzimmerunterrichts Strobel Munchen 1779 Ueber das rechtliche Studium der teutschen Staatsgeschichte Widenmann Eichstatt 1782 Uber den Kurpfalzischen Reichsvikariatssprengel Krull Ingolstadt 1793 Ueber Land Hofmarchs und Dorfgerichte in Baiern Strobel Munchen 1795 Uber die Siegel vieler Munchner Burger Geschlechter Munchen 1813 Literatur BearbeitenClemens Alois Baader Das gelehrte Baiern oder Lexikon aller Schriftsteller welche Baiern im 18 Jahrhundert erzeugte Nurnberg 1804 Sp 630 631 Friedrich von Schlichtegroll Andenken an die beiden jungstverstorbenen Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Munchen Grafen Anton von Torring zu Seefeld Und Joh Nepomuk Gottfried von Krenner Munchen 1812 Edmund von Oefele Krenner Johann Nepomuk Gottfried von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 123 125 Karl Bosl Bosls bayerische Biographie 8000 Personlichkeiten aus 15 Jahrhunderten Pustet Regensburg 1983 ISBN 3 7917 1162 8 S 450 Krenner Johann Nepomuk Gottfried von In Hans Michael Korner Grosse Bayerische Biographische Enzyklopadie De Gruyter Saur Berlin New York 2005 ISBN 3 598 11460 5 S 1094 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann Nepomuk Gottfried von Krenner in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Seiner Churfurstlichen Durchleucht zu Pfalzbaiern Hof und Staatskalender Munchen 1793 S 251 Max Leitschuh Die Matrikeln der Oberklassen des Wilhelmsgymnasiums in Munchen 4 Bde Munchen 1970 1976 Bd 3 S 144 Normdaten Person GND 116522003 lobid OGND AKS VIAF 22895845 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krenner Johann Nepomuk Gottfried vonALTERNATIVNAMEN Krenner Johann Nepomuk Gottfried Krenner Johann Gottfried Krenner Johann Gottfried vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtshistoriker und StaatsmannGEBURTSDATUM 11 Juli 1759GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 13 Januar 1812STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Nepomuk Gottfried von Krenner amp oldid 237843827